‚Wann ist die Postmoderne zu Ende, sie ist immer schwerer auszuhalten!’*

Das Atmosphärische; es lässt sich schwer in Worte fassen, und K. weiß, dass es kein Zurück gibt, aber man wird das ja wohl noch sagen dürfen… (Quelle)

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Und nun? Wieder ist K. in der Dämmerung wach geworden oder wach gemacht worden, aber die erste Rückmeldung, nicht direkt per Mentalfunk, aber hypnopomp, lautete, er hätte wieder verpennt. K. fragt sich zum wiederholten Mal in den letzten Tagen, ob er solche Erlebnisse hinreichend bezeichnen, wenn er sie paradox nennen würde.

Dazu fällt K. einer der sozusagen Lehrsätze ein, mit denen Mitgliederinnen und Mitglieder des Freudeskreises Anna Lyse vor allem ihre Lebens-, weil Arbeitswelten am Laufen halten, denn das primäre Bestreben jedes Systems ist es, sich selbst zu erhalten.

Traumatisierte wären laut dieser Freudvollbeschäftigten oft in der auslösenden Situation arretiert, und K. hatte vor, hach, wie die Zeit vergeht, nunmehr schon fast 40 Jahren diese Tiefschlafanfälle, die man gar nicht mehr als „Verpennen“ bezeichnen konnte.

K. hatte ein Ungetüm von Riesenwecker in eine Schüssel gestellt, ist aber immer wieder erst drei bis vier Stunden nach dem Klingeln bzw. Scheppern aufgewacht; das Teil musste los gegangen sein, denn die Feder war entspannt.

Bla. – Heute nacht, unter anderem, etwas mit Ausbildung, Fortbildung oder Umschulung; eine ganze Gruppe sieht K. halb spöttisch, halb gespannt an, als würde sie etwas erwarten, was jedermann mühelos möglich wäre, aber K. kommt nicht drauf; ein böser running gag seiner Traumprüfungen.

Offenbar ist K. in Big B, denn es geht bei der Umschulung oder dergleichen um ein Gebäude in der Stralauer Straße 333, das abgekürzt „S 333“ genannt wird. Sehr wahrscheinlich hat die Straße in dem Bereich, über den man sich geeinigt hat, dass er die Realität wäre, gar nicht so viele Hausnummern, aber dies ist einer der sinisteren Träume des K.

Diese Niederschriften bzw. Niedertippen wahnwirren Traumgeschehens sind völlig überflüssig, denn sie sind quasi Ersatz für etwas, das K. nicht gebacken bekommt; er tippt sie jedoch immer wieder, aus Trotz und, um mit dem Mannhaften „Bajazzo“ zu reden, sinngemäß, weil es besser wäre, das zu tun als gar nichts.

* Korrekt, das denkt etwas in K.

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