Gleich nach dem Aufwachen kam: ‚Kuckuck!‘, als wolle wer sagen, K. brauche gar nicht glauben, „die“ wären weg, denn das wären sie mitnichten, und das hat K. tausende Male erlebt seit seinem persönlichen Wendepunkt 86, abrakadabra.
In seinem störungsspezifischen und durch selbstverschuldete Isolation verstärkten Größenwahn, *hüstel*, hatte K. wieder den Gedanken, dass diese, milde gesagt, Vernetzung auf einer mentalen Ebene jedes Mal „drohte“, wenn ein bestimmtes Level der Entwicklung einer Kultur erreicht war, verbunden mit einer gewissen allgemeinen Wohlfahrt, und dass im Versuch der Abwehr dieser „Gefahr“ eines großen Schritts ähnlich der Nutzbarmachung des Feuers oder der ersten Werkzeuge die Kultur zerfallen wäre oder gar Kriege ausgelöst wurden.
Die Kohärenz gibt es längst, scheint es K. immer wieder, und ohne Chips in dem grandiosen Glibber in der Schädelhöhle.
(… hihihi, Telepathie… huhuhu… Verschwörungstheorie, hähähä…)
Die ersten Gedanken des K. nach dem Aufwachen als wirklich herbes Wort zum Sonntag aus der Unterschicht. Eigentlich nicht übel für einen vergammelten Lumpenproletarier mit dem nicht abzutötenden Drang nach einer geistigen Ebene. Aber es nützt niemandem, was K. da absondert, dennoch er immer wieder von dem Zwang getrieben wird, „das“ aufschreiben zu müssen; vergib ihm, herbe Dame Welt.
***
In einer Sequenz der heutigen Traumsendung joggt K., und ohne diesen Effekt, der vielen Leutinnen und Leuten aus Träumen bekannt sein dürfte, dass man mit aller Kraft los laufen möchte, aber nicht von der Stelle kommt. Allerdings laufen hinter ihm zwei Viertelstarke, die K. ganz offen folgen, wenn nicht verfolgen, und trotzdem ist die Atmosphäre recht entspannt und ohne die in den Traumsendungen fast immer wirkende unterschwellige unklare Bedrohung.
Dann gelangt K. allerdings auf eine Wiese, deren nähere Betrachtung ihn erkennen lässt, dass das vermeintliche Gras fast ausschließlich aus grünen Schlangen verschiedener Länge und Dicke besteht. K. ist mehr verblüfft und vor allem wütend über die offensichtliche Traumprüfung als erschrocken oder angeekelt; allerdings läuft ein kleiner Junge, der plötzlich hinter K. ist, „Mama!“ schreiend von der Wiese.
Der Junge könnte K.’s inneres Kind gewesen sein, was insofern erstaunlich erscheinen dürfte, als K. in der Realität nie nach der Mama gerufen hat, weil die kaum reagiert hätte. Allerdings ist heute Muttertag, was K. erst nach dem Aufwachen durch das Google-Doodle bewusst geworden ist. Na dann…
Es könnte sich auch um einen Tagesrest gehandelt haben, denn schon im Traum hatte K. das Gefühl, dass der Junge ein Heimkind wäre; gestern Abend war K. begeistert von der Lektüre des Irving-Romans „Gottes Werk und Teufels Beitrag“, obwohl er das Buch schon gelesen hat.
(… das mit den Schlangen verweist darauf, dass K. nicht einsehen will, schwul zu sein und Angst zu haben vor der analen Penetration… alles klar, Frau Dr. Anna Lyse, aharhar… Freud Euch des Lebens, es lebe die Libido…)
Ich habe immer noch nicht raus gefunden, wer die beiden Typen sind, männlich-herb, harzig-holzig. - Hast Du da den, *hüstel*,…