Singularitätlichkeiten (und das am Sonntag; furchtbar, der Typ, echt!)

Dieser Film Dieses audiovisuelle Kommunikat hat mit dem im Folgenden geposteten Posting zu tun; man ist angehalten, zur Überprüfung dieser Behauptung nach unten zu scrollen oder ganz eventuell sogar diesen Beitrag zu lesen. – Ist das nicht geschicktes Ego-Marketing? Alter, gehste krachen!

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K.’s Unbewusstes möchte nicht, dass er Kaffee trinkt, das ist deutlich geworden. K. hat die Kaffeedose auf die Anrichte gestellt, Wasser in den, Überraschung, Wasserkocher gefüllt, drei bis siebzehn Tablettchen Süßstoff in seine Monstertasse geplingt, pling, pling, und dann nicht den Plastikaufsatz mit Kaffeefilter darauf gestellt, sondern die Kaffeedose wieder mitgenommen. Es geht bergab, muaha! Nee, auch das ist nicht altersbedingt, vielmehr der komische Typ schon immer so war, der geborene Opa halt; außerdem vergisst er immer wieder, dass er Angst vor Alzheimer hat, wir berichteten, *hüstel*.

K.’s Kühlschrank steht in seinem klischeehaft klassischen Dichte-, Denk- und Darbe-Dachstübchen (KLIKLADIDEDADA), was der frustrierten Hausfrau mit Fressattacken sehr entgegen kommt und was darauf zurückzuführen ist, dass auch eine hiesige Sozpäd K. zunächst, aber sofort für ummüpfig und aufstürzlerisch gehalten hat und daher moniert, dass er nicht einfach seinen Kühlschrank auf den schon vorhandenen in der Küche stellen könne.

Bereits kurze Zeit später hat sie dann festgestellt, dass sie den unguten Mann völlig falsch eingeschätzt hatte; der war ja völlig lahm und zahm, du liebes bisschen. Aber dann hatte K. auch seinen Stolz, ph, und hat das Lebensmittelfrischhaltemöbel in seiner kargen zwar, aber doch auch behaglichen Klause stehen gelassen.

Auch das zieht sich durch; „Sieht aus wie ’n Direktor, bloß druff hatta nüscht!“, eine Rückmeldung in einer der wenigen Diskos, die K. je besucht hat, 1982. Wie sieht’n ein Direktor aus? Hat er ein Logo auf der Stirn? – „Lieber junger Freund! Es handelt sich bei diesen Wahrnehmungen um Überbleibsel der alten Gesellschaft, die wir im Zuge unserer gesetzmäßigen Entwicklung Schritt für Schritt überwinden werden.“

Korrekt, Digga, und wenn wir nicht gestorben sind, überwinden wir immer noch…

K.’s erste Stunden bei der Fahne… Er hat nicht im Geringsten irgendetwas ironisch oder sarkastisch gemeint, wurde aber von seinem Gruppenführer und Ausbilder, der selbst erst wenige Tage zuvor zum Unteroffizier ernannt worden war, was K. nicht wusste, in dieser Weise wahrgenommen.

Der Mann fühlte sich provoziert und hat K. zur Reinigung des Flurs im Parterre des Unterkunftsgebäudes befohlen, wo K. dann in langer Unterwäsche und grauen Socken mit der Bohnerkeule rhythmisch, aua, zugange war und sich insgeheim tierisch gefreut hat, weil der Ausbilder nicht zu bemerken schien, dass K. bei seinen wütenden Schwüngen ein Stück aus der bescheuerten Scheuerleiste abgeschlagen hatte als wie ein Trümmerfräulein fürwahr.

Ja ja, war nich‘ alles schlecht, und Opa Ron brabbelt wieder von den schönen Zeiten, als er noch keine hoffnungsvolle Zukunft hinter sich hatte. Immerhin sabbert er noch nicht, aber man sollte ihn schon einmal sanft, doch bestimmt in den Gemeinschaftsraum zu Kakao und Keksen dirigieren, wofür eigens eine rothaarige Krankenschwester eingestellt wurde. Ohnehin ist das alles nur Probe und im nächsten Leben geht es anders lang, tandaradei!

(… das kam letztens per Mental-Funk, und zwar in „normaler“ Lautstärke „normalen“ Sprechens, nicht wie gewohnt wie das Raunen des Chors im antiken Drama, der die Handlung kommentiert und zusammenfasst, ‚Willkommen im Heim!‘… was sollte das denn… egal, K. wird jetzt die nötigen Formalitäten anleiern, um zum, *hüstel*, 28. Jahrestag der Herstellung eines Bose-Einstein-Kondensats in seine Wohnung ziehen zu können… er ist, was nicht einmal ihn selbst überraschen dürfte, gespannt, ob er da ankommen wird, muaha…)

***

Gestern Abend aber hat sich K. das eben oben gepostete Video in der DuRöhre reingezogen, Alter, und dazu sind ihm Gedanken gekommen, die er, immerhin, lieber nicht im Kommentarformular posten wollte, und warum nicht, wird gleich klar. Jedoch hat K. den Kanal abonniert und möchte jetzt wahrscheinlich gelobt werden; er muss das erst mit seiner inneren Gruppe durcharbeiten.

Sofort hat etwas in K. gedacht, etwas denkt dauernd in ihm und er kann nichts dagegen tun, dass das von ihm als Budenzauber erlebte Phänomen eine Art Gegenbewegung zu dem im Video erörterten Phänomen sein könnte, indem der möglichen oder gar zu erwartenden Vernetzung der Maschinen, schlimmstenfalls als Skynet, eine Art mentale Vernetzung menschlicher [hier Mehrzahl von „Bewusstsein“ einsetzen] entgegen gesetzt werden könnte und würde, was, wie K. schon vermutet und angesprochen hat, irgendwie in Richtung eines kollektiven Unbewussten sehr frei nach C. G. Jung gehen könnte.

Dergleichen sollte man dann in der Tat vielleicht lieber nicht in der DuRöhre röhren… Verschwörungstheorie, ha! Im Auge behalten, das Fossil!

Auch hier immer dasselbe; es werden fast nur die Gefahren von Entwicklungen erörtert.

Wer sagt denn, als Beispiel, dass in eben oben angedeuteter Weise vernetzte Maschinen die Menschheit vernichten werden? Vielleicht würde gewissermaßen das Gegenteil eintreten, indem dieses Netzwerk auch insofern die Menschheit transzendieren würde, als es die Menschen keineswegs versklaven oder gar auslöschen wollen würde, sondern ihnen das optimale Habitat erschaffen, das sie leider nicht gebacken bekommen als „Krone der Schöpfung“. (Brüllendes Gelächter von Vertretern zahlreicher Säugetiergattungen. Abhang Vorhang.)


(Quelle)

(… furchtbar, die Leute… das sind immer die Anderen, wie gesagt…)

K. hat zudem letztens schon diesen Gedanken geäußert, dass die antike Polis mit Frauen als Vollbürgern sowie Robots, Cyborgs, Hubots usw. als „Sklaven“ die ideale Gesellschaft sein könnte.

Korrekt, eigentlich findet auch oder gerade in diesem Kontext immer wieder Projektion statt, indem als selbstverständlich vorausgesetzt wird, dass in einer die menschliche Vorstellungskraft übersteigenden Art und Intensität vernetzte Maschinen ebenso handeln würden wie Menschen in vergleichbaren Situationen, siehe etwa „Eroberung“ von Amerika usw.

Mit anderen Worten ist K. wieder bei seinem Thema; immer und immer und immer wieder wird das Level ausgeblendet, das den Menschen als solchen ausmacht, das von Psychogedöns, Psychoclub und was der zupackend-dynamischen „Benamsungen“ mehr sind, um neuerlich ein Neonym von Erwin Strittmatter sen. zu verwenden, war nich‘ alles schlecht.

Das war das Wort zum Sonntag aus der Unterschicht, nun schon zur Tradition geworden als Klugschiss to go, häff fann usw.!

PPS: Liebste, verehrteste, teuerste Nossinnunnossn der dauerhaft kommentierenden virtuellen Diensteinheit (DAUKOVIDI) der Hauptverwaltung Budenzauber (HAUBUZ)! Könnt Ihr es bitte bleiben lassen, jetzt per Mental-Funk Rückmeldungen zu senden etwa des Inhalts, K. wäre aber so was von neidisch und eifersüchtig, weil er es nicht packt, in der DuRöhre zu röhren? – Vielen lieben Dank, Ihr spezialbegabten Ober-Eumel (SPEBEGOBEREU)!
PPS: K. muss vielmehr an seine Zeit im Schülerwochenheim denken, oder vielmehr denkt wieder etwas in ihm, in dem er es einmal geschafft hat, an einem Tag zwei populärwissenschaftliche Bücher zu lesen. Das waren zwar recht schmale Bändchen, aber K. hat dann nachher sogar Vorträge etwa über Kybernetik und Biochemie vor seiner Gruppe gehalten und fünf oder sechs heimlich beherbergte Alters-, Zeit- und Leidgenossen dazu bewogen, sich in der Kinderbibliothek anzumelden, die sich allerdings nur knapp 150 Meter entfernt befunden hat. Allein, was ist passiert? So was ist entscheidend im Lebensvollzug, nicht das Monatseinkommen, Klappe, die fünfzigste. Nun aber wird es K. primäres Anliegen sein, oder so ähnlich, ohne Erzeugen größerer sozialer Kollateralschäden milde zu verdämmern, ja ja.

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4 Antworten zu Singularitätlichkeiten (und das am Sonntag; furchtbar, der Typ, echt!)

  1. Herr Ösi sagt:

    Der Weltuntergang hat ja bisher immer seinen Schwanz eingezogen, wenn man ihn mal gebraucht hätte…

    • Herr Koske sagt:

      Ich muss leider wieder mit Psycho-Club kommen, furchtbar; gemeint scheint allzu oft der Untergang des eigenen Systems der Wahrnehmungsmuster, der dann projiziert wird…

      Bin! Ich! Schlau! – Boah…

      • Herr Ösi sagt:

        Naja… ist ein System, das dich hint und vorn bescheißt ein erstrebenswertes?

        Ich! bin! schlauer! 🙈

        (Wir können halt NOCH nicht raus, da wo wir drinnen gefangen sind)

        • Herr Koske sagt:

          Ich kann nicht sagen, wo mich das System bescheißt. Und was ist das überhaupt, „das System“? – Ja ja, ich bin ein Ducktan und Untermäuser…

          Eben hat die Kasse ’ne ordentliche vierstellige Summe hingelegt, obwohl ich das Gegenteil eines Leistungsträgers bin, um mir richtigen Biss zu ermöglichen. Vielleicht bin ich ja dermaßen altmodisch verschroben, dass ich ins Tierheim muss, aber mich möchte dünken, und deucht es mich denn auch in der Tat, eine angemessene Empfindung wäre angesichts dieser umfangreichen Bohr- und Schacht-Arbeiten überraschte Dankbarkeit.

          Es grüßt

          Der angepasste Spießer K.

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