„Back to life/back to reality.“ Äh… – yeah. Oder so. *

Immer wieder hat K. dieses Gefühl, falls das gemeinte Phänomen denn ein Gefühl ist, irgendwie losgehen, loslegen usw. zu sollen, zu wollen und zu müssen usw., und dann kommt nix mehr, pfff, und hat das was mit Erotik zu tun, Freud Euch des Lebens und es lebe die Libido?

Dergleichen ist K. sogar einmal derart deutlich rückgemeldet worden, dass er das Feedback fast sofort verstanden hat, wobei es bereits bezeichnend ist, dass er sich das Episödchen gemerkt hat, denn das hat er vor fast vierzig Jahren erlebt; wie die Zeit vergeht, ach herrje. Eine Kollegin hat K. sinngemäß und übrigens erheitert zu verklickern versucht, K. käme immer herein und heran, als wolle er er alles neu machen usw., und dann käme aber irgendwie nix mehr. Die gute Frau scheint durchaus erkannt zu haben, dass es nicht um Angeberei oder dergleichen ging, vielmehr man es bei dem K. gewissermaßen mit dem Gegenteil eines Hochstaplers zu tun haben dürfte.

Ist K. in der Lage, etwas halbwegs Positives zu sagen, und vielleicht sogar noch über sich selbst?

K. hat den Mietvertrag abgeholt, nunmehr von allen zur Unterschrift berechtigten oder gar verpflichteten Personen einschließlich ihm unterschrieben und damit rechtskräftig, aber es wird eine Weile dauern, bis sich das gesetzt hat, bis es emotional wirklich angekommen ist; auch muss K. noch knapp 7 Wochen ausharren bis zu seiner Neuverortung. Die Gruppe schließt sich; der Fremdkörper ist nun bald weg.

Dennoch und erst recht hat etwas in K. gedacht, dass es doch recht sehr konstruktiv sein könnte, ein bisschen weitere Schritte in die Normalität zu versuchen, was immer das sein mag. Der Budenzauber geht nicht mehr weg, ‚Wir begleiten Dich ein Leben lang!‘; nein, K. kommt nicht runter, nein, K. fängt nicht bei der Müllabfuhr an, f***t Euch! Trotzdem und nochmals – gute Arbeit, von wem auch immer, Hut ab!

Schließlich sind, aua, bei der Dentalfahrt einige bohrende Fragen offen geblieben, und soweit das Wort zum Tage aus der Unterschicht, häff fann usw.!

* 1989, ja ja. „Ende der Geschichte“, und jetzt kippt alles ein bisschen ins Gegenteil, zefix. Auch ’ne Art Energieerhaltungsgesetz, und ist denn in der Tat alles Haschen nach Wind und zum abrupten Umkehren der Transportrichtung der Speiseröhrenperistaltik.

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5 Antworten zu „Back to life/back to reality.“ Äh… – yeah. Oder so. *

  1. Herr Ösi sagt:

    Das kenn ich auch. Sage, heut reiß ich einen Baum aus…

    … setz mich hin…

    … und mach gar nix mehr…

    (Ist mir in Fleisch und Blut übergegangen)

    • Herr Koske sagt:

      Da kann ich Dir schon deshalb nicht weiterhelfen, weil ich strikt gegen Bäume ausreißen bin… Außerdem will ich nicht mehr den Hilfstherapeuten spielen, denn dann werde ich ausgeschimpft und muss ganz doll weinen und ich bin doch so sensibel, hach…

      Na ja… jetzt mache ich es doch… es stimmt nicht ganz, was Du da sagst, will mich bedünken; Du hast Dich immerhin aufgerafft und warst z. B. ganz weit im Osten und wirkst auf den Fotos ganz entspannt und so… ich musste gestern an Dich denken, als ich dieses Frollein entdeckt habe (ich habe gar nicht genug Hüte, um sie zu ziehen)…

      • Herr Koske sagt:

        … also – vor dem Frollein Hüte ziehen… hach ja… im nächsten Leben geht es anders lang… da habe ich auch ’ne Jugend… heule, heule, heule…

      • Herr Ösi sagt:

        Ja, Phuket war manchmal anstrengend… und dann doch wieder nicht.

        Vielleicht hat man mehr Energie, wenn man eine Zeit lang aus dem Trott des Alltags raus gerissen wird… Ungewohntes unternimmt, Neues erlebt, nicht an morgen denkt…

        • Herr Koske sagt:

          Das hat mich schon als sogenannter Halbwüchsiger irritiert, dass Leute stolz verkündet haben, sie wären im Schwarzen Meer geschwummen, oder dergleichen, und dabei gewirkt haben, als bräuchten sie nach dem Urlaub erst mal Urlaub. Wenige Kilometer hinter der Stadt aber, in der ich aufgewachsen wurde, befanden sich Landschaftsperlen, in denen ich stundenlang niemanden nie nich‘ getroffen habe… Dieses nennen wir Dialektik!

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