Das ist echt hammermäßig, um wieder einmal massennahe Ausdrucksweise vorzutäuschen*, der vierte Platz hat mit einiger Sicherheit nicht nur K. überrascht; sehr überrascht aber hat ihn Platz 5. – Warum K. so was schreibt?
Nun, es wird immer wahrscheinlicher, dass es ein Multiversum gibt. In anderen Universen ist K. nun, beispielsweise, Inhaber einer erfolgreichen Werbeagentur, Gründer eines Unternehmens zur Großproduktion die Photosynthese effizient technisch nachbildender Anlagen, Generalleutnant und Chef der Planungsabteilung der European Space Force, Minister für Staatssicherheit der sozialistischen Republik Baden-Württemberg usw., und in einem dieser Universen aber ist er ein von seinem Einkommen gut leben könnender Reiseschriftsteller, hähä.
Ganz ohne Löffelchen Sarkas- und Zynismus gesagt, ist K. manchmal erstaunt, dass er, obwohl er einsehen muss und im Grunde auch einsieht, schier der Idealtypus des Losers zu sein, erstaunlich wenig bis gar nicht verbittert scheint. Den Zynismus und dergleichen Spezial-Sperenzchen hat K. sich als Schutz- und Abwehrfunktion schon mit etwa 20 anzutrainieren begonnen, als er noch keineswegs eine hoffnungsvolle Zukunft hinter sich hatte, garstige Hobbitse, garstige Hobbitse.
* „Mannesnahe Ausdrucksweise“ jedoch ist sehr Freudvoll!
Daran hab ich noch nie gedacht.
In anderen Universen sind wir womöglich Universenprofessoren und was weiß ich…
Die Frage ist, wie zeitnah dorthin zu kommen, wenn es hier unerträglich wird…
Man arbeitet dran; es muss nur noch das Welthungerproblem gelöst werden, die Klimakrise bewältigt, die Sahara bepflanzt usw.
(… „Herr K., Sie sind ein Zynist!“ – „Weiß ich doch schon!“…)
Ja, ja, daran werkeln sie…
Aber – bitte – ohne uns…
Ach, kieken würde ich schon mal wollen, was meine Alternativ-Ichs so treiben (auch das gibt es längst als SF-Story, heule heule)…
Meine Alternativ-Ösis veranstalten den selben Unsinn wie ich…
(… kann ich förmlich spüren…)
Da böse Zungen behaupten, oder vielmehr deren Besitzer (Wolfgang Hildesheimer), dass ich nichts merken würde, kann ich das nicht nachfühlen, obwohl ich beim Rasieren immer nach Spiegelneuronen suche; sie nannten ihn „Neuronald“, yeah…
(… sorry… muaha…)