Träumen Unterschichtler vom Besuch eines Aufsichtsrates?

Sehr frei nach Philip K. Dick, und K. wurde heute ein solcher Besuch geträumt, wozu er, was ihn selbst erstaunt, gar nicht viel sagen will. Muaha. – Die Göttin pflegt eines seltsamen Humors fürwahr…

Die Szene wurde stattgefunden in einem Zimmer, das auf für Träume typische Weise mehrere reale Räume enthalten hat, unter anderem das Kinderzimmer des K. von etwa seinem zehnten bis zu seinem neunzehnten Lebensjahr. Wahrscheinlich war auch wieder eine Unterkunft in der Traumkulisse verarbeitet; eventuell eine der Pension, in der er schon mehrfach sein schon immer müdes Haupt betten durfte. Der soll doch froh sein, dissa ’n Bett überm Kopf hat, oder so ähnlich. Schon vor Monaten kam per Mentalfunk: ‚Geh‘ arbeiten oder ich schmeiß Dich raus!‘, und K. rechnet ständig damit, dass irgendetwas über ihn herein bricht, mit dem er nicht gerechnet hat; er ist halt ein Spanner, höhöhö, urst lustich. Das macht Lebensqualität aus, nicht vorrangig z. B. der Betrag der monatlich zur Verfügung stehenden gängigen Zahlungsmittel zum Erwerb von Waren und Dienstleistungen, sie nennen es „kaufen“.

Einige Herren des Aufsichtsrates oder der Führungsetage eines nicht zu identifizierenden führenden Unternehmens waren klischeehaft dicke alte weiße Männer, die wie Hühner auf der Stange auf einem Bett saßen, während K., wie üblich in diesen Träumen, etwas gesucht hat, als hätte er einen Auftrag dazu. Seine Dritten hat er in einem Schrank gefunden, der eindeutig der Schrank in besagtem Kinderzimmer war, bevor das Zimmer mit der modernen Schrankwand zugestellt wurde. Einer der Manager hat sich über K. mokiert in dieser Art und Weise, die haargenau leistungstragendem Verhalten in der Realität entsprechen dürfte, halb spöttisch, halb empathisch mitleidig.

K. kann kurz; er lässt es bei diesen Notizen bewenden, Alter!

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