Und schon arbeitet dieses Areal wieder auf Hochtouren…

K. hat die Wende verpennt, wie gesagt, bzw. heraus gearbeitet von der vox populi, und dies ist allerdings wiederum kulturelle Umrahmung, die nicht wirklich mit dem folgenden Text korreliert. Man sagt „korreliert“, denn das ist intellektuell und überhaupt westmännlich und weltbürgerlich, *hüstel*. Das Bild wurde, um die Weltöffentlichkeit auch darüber zu unterrichten, von K. heute aufgenommen fast in der Mitte zwischen Gasteig und Rosenheimer Platz in M., Hauptversammlungsplatz der Bajuwaren.

***

Mit dem in der Headline erwähnten Areal aber meint K. das Hirnzentrum, dessen mangelhafte Tätigkeit zu beklagen er nicht müde zu werden scheint, in dem Phantasie, Dichtung, richtig ausgedachte Geschichten usw. generiert werden.

Es ist alles Einbildung, was er so alles vermutet hat; es ist alles gequirlter Quatsch. Sie hatte nur Mitleid mit dem armen alten Kind und hat den Postboten gebeten, nicht „Empfang verweigert“ oder dergleichen anzugeben, denn sie ist erwachsener als K. – Alles „Dichtung“…

K., ha, phantasiert immer wieder Szenen, in denen er einen Lacherfolg bei ganzen, igitt, Gruppen hat mit der Anmerkung, er wüsste sehr wohl, dass er für eine solche junge Frau viel zu unreif wäre. Das ist gar nicht lustig, oder nicht nur, sondern einfach die Realität, und diese Entwicklungsverzögerung hat nicht nur mit K. zu tun, vielmehr er auch hier wieder etwas austrägt.

Heute hat K. es zudem ohne histrionisch-dramatische Übertreibung zum mindestens tausendsten Mal in seinem Leben erlebt, dass da draußen, wenn er durch die Straßen schnürt, nicht nur viele derartige Szenen vor seiner geistigen Brille erstehen, sondern er die auch im Laufen weit besser in Worte zu fassen meint als zum Beispiel nachher am Gerät.

Diesen Effekt, oder wie auch immer man das Phänomen nennen will, erlebt K. seit etwa 1978, als er ernsthaft daran zu denken begonnen hat, was mit Schriftsteller zu machen.

Süüüß! – Nee, eigentlich zum Heulen, aber richtige Männer heulen nicht und stattdessen werden sie immer wieder destruktiv aggressiv, weil sie Trauer und Schmerz nicht erleben und ausdrücken können, was nicht nur ihre Schuld ist. Wird K. noch in diesem Leben sichtbar, wird er ganz geboren werden, bevor er in die ewige Großgruppe abberufen wird? Wird K. es irgendwann gelingen, derartige Wachphantasien, igitt, konstruktiv schöpferisch umzusetzen?

Es ist zudem immer wieder so, dass K., wenn er dann alles aufschreiben will, eben nachher am Gerät, das Gefühl hat, er würde nicht hinterher kommen, er hätte gewissermaßen den Anschluss verloren an seine inneren Produktionen und würde nie alles rausbringen; auch daher die vielen Dutzend angefangenen Stories, Alter.

Heule, heule, heule, Kossi hat ’ne Beule; heule heule rum, das Jammern, das ist dumm. Wird ’n Hit!

Andererseits hat Dr. K. gesagt, K. solle mehr jammern, *hüstel*. ‚Mein Künstlername sei A. M. Biva-Lenz…“, denkt es in K., und immerhin vermeidet er es anzufügen, er halte den Gedanken für recht frisch.

Der Typ war jetzt ihr neuer Freund, der K. da kurz vor ihrem Haus entgegen gekommen ist, dem Augenschein nach mit dem Papa, was natürlich auch schon wieder etwas zu bedeuten hatte. Der hat in dieser Art geguckt, die K. schon tausende Male erleben musste, als würde die oder der Betreffende K. kennen. Siehe letztes Posting; „Die Wachenden haben eine gemeinsame Welt“ usw. – Alles „Dichtung“…

Dieses Bonmot von Heraklit wurde von Dr. R., dem Teilzeit-Chassiden, 1984 im Hirschkindergarten an die Wandzeitung geheftet. K. hat sich immerhin schon einige Monate danach gefragt, ob R. damit vielleicht etwas über sich hatte sagen wollen, aber nun ist alles vorbei und wir haben Mallorca und Bananen usw.

Ebenfalls eine, Überraschung, von Dr. R. eingebrachte Wendung, ist die mit dem Sterben, bevor man ganz geboren ist, wobei es sich dabei ebenfalls um ein Zitat handelt, K. sich jedoch nicht mehr daran erinnern kann, wen R. zitiert hat.

Mit anderen Worten hat K. sich einen Ruck gegeben, eine gar artige Epistel über den urst lustigen Verlauf seiner bisherigen Kontaktversuche durchaus handschriftlich verfasst und selbst zugestellt.

Natürlich war die Haustür heute verschlossen, natürlich hat keiner der Mieter reagiert, bei denen K. geläutet hat, und natürlich hat auch in der WG keiner auf den Türöffner gedrückt. K. hat allerdings, da er schon mehrfach in WGs gelebt hat, den Verdacht, dass sozusagen wie üblich die Klingel defekt war.

Egal, es war womöglich auch leider keiner da; zum Glück, *hüstel*.

Dann aber wurde K. schier von Wotans Wahnwitz wuschig und hat bei dem Detektivbüro geklingelt, an dessen Tür er letztens beim Tasten im stockdusteren Hausflur hervorragend verwertbare Fingerabdrücke auf dem Multifunktions-Codeschloss hinterlassen hat, und siehe, die Haustür wurde ohne Rückfrage geöffnet, summender Weise.

Allerdings war da ’ne Kamera, Alter. – Endlich wieder eine von Fachleuten angelegte Akte über den sinisteren K. und nun hat alles auch seine postsozialistische Ordnung.

Es ist schnurz und schnuppe, was bei dieser Geschichte raus kommt, denn jede Woche ein, zwei derartige kleine Todessprünge von der Teppichkante, und Schluss is‘ mit rezidivierender mittelschwerer Depression, und ohne fünfzigmaliges alles in die Gruppe bringen oder gar ein paar knackige Packungen etwa mit lecker Fluoxetin und was dergleichen Spezial-Smarties mehr sind, die einzudrehen K. aus seinem dialektischerweise störungsspezifischen Mangel an Krankheitseinsicht heraus ohnehin bisher vermieden hat. – Im Auge behalten, das ausagierende Fossil!

So weit wieder der aktuelle Bericht an den Großen Imaginären Führungsoffizier (GIF).

Bla.

Auch meinte K., festgestellt zu haben, dass man, wenn man nach draußen geht, immer wieder interessante Impressionen ganzheitlich leibseelisch-energetisch auf sich wirken lassen kann, oder so ähnlich, siehe Bild oben, bzw. das im Folgenden Folgende.

Heftig, Veganymed kredenzt Burger für 14.80 € bis 15.80 €, davon kann K. eventuell, selber schuld, ’ne Woche leben.

Aber kieken kann man ja mitte Oogen im Kopp, Keule. Außerdem steht um die Ecke, dass derzeit nur Barzahlung möglich wäre, und K. hält sich sehr ungern an Bars auf…

Har. Har. Har.

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