Wie bei Fontane, daher nicht postmodern, aber hier wurde die Post modernisiert und ist jetzt ein Wohnhaus für postsozialistische Bewohner von Fürstenberg/Oder. Eigene Aufnahme des K. 2008; geht so, nich‘, kann verbessert werden.
Einen Gedanken hatte K. heute Nacht noch, den er unbedingt notieren wollte, wozu er dann aber doch wieder zu schlaff war, weswegen er diese gute Notat nun nachholen will; wie mehrfach erwähnt, ist das Alter nicht einfach, aber es geht vorbei.
Ein Paradox des realen Sozialismus, wie K. ihn erlebt hat, bestand zweifelsohne darin, dass Leute wie er, die einen Hang zur Epochenverschleppung nach von Rezzori haben, sich buchstäblich ergehen konnten im Gelände, weil die Überbleibsel der alten Gesellschaft eindrucksvoll dekadent vor sich hin verwittert wurden. Mit etwa 14 ist K. daher des Öfteren durch Fürstenberg an der Oder promeniert, dem altstädtischen Ortsteil von Eisenhüttenstadt, und hat etwas auf sich wirken lassen, das er gar nicht genau benennen konnte, weswegen die Wirkung, da unbewusst, umso stärker war.
Der um das Stellen von Schrift bemühte Jugendfreund hat konzipiert; wir bitten um diskrete Anteilnahme.
Noch stärker war dieser Eindruck, als K., meine Güte, wie poetisch, im goldenen September des Jahres 1984 vom Hirschkindergarten in der Wißlerstraße 19 aus, war nich‘ alles schlecht, die Bölschestraße in Friedrichshagen entlang gegangen ist und ohne histrionische Dramatisierung seinen Augen nicht zu trauen glaubte, weil er nicht gedacht hatte, dass es so was geben könnte.
Wieder hat er ein bisschen auf Knobloch gemacht und ein bisschen die Augen zusammen gekniffen und sich ein bisschen vorgestellt, wie diese ohne Übertreibung Prachtstraße aussehen mochte, wenn sie saniert, renoviert, rekonstruiert usw. wäre.
Ein bisschen Selbstmitleid muss sein, wie K. planmäßig spontan festgelegt hat, weswegen er darauf verweist, dass die Bölsche nunmehr saniert ist und damit buchstäblich augenfällig, dass sie eine Prachtstraße ist. K. fühlt sich in diesem Kontext ein bisschen entlastet, da er weiß, dass es etliche Leute gibt, die diese Wahrnehmung teilen, tandaradei.
Tja, und wo ist K.? – Janz weit draußen… Wer ist schuld? Korrekt, die Eltern, die Stasi und die Erichs, zefix!
Noch heftiger beeindruckt war K. dann, als er nach 25jähriger Absenz vor allem wegen wenig geplanter Versuche der Flucht vor sich selbst nach Hütte gekommen ist und besagtes Fürstenberg wie neu erleben konnte, wobei überhaupt deutlich wurde, wie sehr man die Altbausubstanz vernachlässigt hatte.
Na ja… Worum geht es K.? Hat er ein Thema?
Nun, heute hat Eisenhüttenstadt, paradoxer oder dialektischer Weise oder beides, eine ähnliche Ausstrahlung, was Epochenverschleppung angeht, wobei dieses in gewissem Maße sich im Wortsinn ergehen Können im Atmosphärischen einer früheren Epoche sogar staatlich oder jedenfalls offiziell-amtlich gefördert wird, denn es handelt sich bei Hütte als der ersten sozialistischen Stadt um das größte Flächendenkmal Deutschlands.
Der Oberbürgermeister von Hütte war lange Zeit Betriebsrat im Werk, und offenbar ein sehr guter, und er sieht die Stadt auch daher aus ökonomischem Blickwinkel, was verständlich ist, und er hat sich auch deswegen energisch dagegen verwehrt, dass E-Stadt eine Art bewohntes Freiluftmuseum würde.
Warum eigentlich nicht, wenn es gut ist für die Stadt und ihre Bewohner, weil unter anderem Geld rein kommt und die Touristen- wie Zuzügler-Werbung dadurch verstärkt wird?
Zudem haben auch Museen eine konstruktiv paradoxe Entwicklung genommen insofern, als ausgerechnet sie zunehmend mit modernsten Technologien insbesondere der Information und Präsentation arbeiten; Museum ist schon lange kein Synonym mehr für altertümlich, gestrig, staubig, konservierend bis zum Erzkonservativen, anachronistisch usw.
Nein, K. möchte nicht, auch nicht im Unbewussten, OB von Hütte werden; thx, folks.
***
Das geht doch gar nicht… K. hat, har har, vergessen, Ohropax in die, Überraschung, Ohren zu stopfen, und jetzt stehen unten Typen, amüsieren sich lautstark, was K. durchaus okay findet, obwohl er ein schlimmer Anhedoniker ist und in die Einrichtung gehört, und K. hört deutlich Sätze wie: „Jetzt willa wieda nach Eisenhüttenstadt, höhöhö!“
Können die, aharhar, Gedanken lesen, uhuhu? Wird K. überwacht als potentieller Gefährder oder dergleichen, Stichwort SiKo??? Ohne ein bisschen Größenwahn geht man völlig unter in dieser unserer dynamischen Postmoderne. Dergleichen würde K. erstens nach einigen seiner Auftritte ohne Ironie verstehen können und zweitens theoretisch gar nicht voll daneben finden, weil es in dieser aus fachmännischen Mündern als narzisstisch bezeichneten Gesellschaft allemal besser scheint, überwacht zu werden als gar nicht wahrgenommen.
„Kleiner Scherz zur Auflockerung!“, wie Oberstleutnant Sanftleben gesagt hätte. Schramm hat seinen Ruhestand mehr als verdient, aber schade ist es doch, dass er jetzt in Ruhe steht, und das wird man ja wohl noch sagen dürfen.
Kann so was bitte jemand erklären? – Nicht so drängeln, liebste universitätlich diplomierte Psychogouvernanten sich einer hochwertigen einschlägigen Sozialisation unterzogen habende Mitgliederinnen des Freudeskreises Anna Lyse! Ja, K. ist, im Unbewussten, neidisch und eifersüchtig, weil er auch gern Diplompsychologin wäre und keinen Zugang zu seinen tiefen Gefühlen hat, alles klar.
Spielta wieda „Kuckucksnest“, höhöhö. – Das kam nicht jetzt, aber ist schon des Öfteren rückgemeldet worden, heule heule.
Allein, K. wollte rein in die, nicht raus aus der Klapse; wie oft denn nun noch.
„Ich will hier rein!“, Zitat Gerhard Fritz Kurt Schröder, SPD, womit eben nicht der sozialpsychiatrische Dienst gemeint ist. Ja, das ist, im Kontext Anna Lyses gesehen, dasselbe; teilhaben Wollen an der Gruppe, die man seiner Prägung entsprechend in seinem Soziotop als maßgeblich ansieht usw. K. kann sich nicht richtig gut ausdrücken, denn er kommt aus dem Osten und die hatten da zu wenig Buchstaben; außerdem und überhaupt ist das Psychogedöns und kann weg.
(… nein, K. möchte nicht Euro-Kanzlerin werden, auch nicht im Unbewussten…)
Die Bürgerin an den Drums hat ja w… – „Ooopa! Dein Nebennierentee!“
Und ewig murmeln Bataillone von Murmeltiere… Urst lustich ist es, wenn anschließend an solche inhaltlich nicht unzutreffenden Rückmeldungen noch etwas kommt wie: „Fühlt sich bei jedem Wort angesprochen!“ Ist das dialektisch oder paradox? Er hatte seine Jacht in den Paradocks geankert… Wollen die K. hoch schießen, damit er rausfliegt? Einmal hat das ja schon geklappt, höhö.
Es gibt keine Erklärung, aber es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde usw., bla.
Nun gut bzw. nun ungut, das geht jetzt seit 36 ½ Jahren, und K. hat es überstanden und er wird den Rest der Frist auch noch überstehen, die auf dem dritten Planeten dieses Solarsystems ihm gegeben ist; es gibt, ohne Ironie, Schlimmeres, bla.
Häff fann usw.! Make Sicherheit, konferiere konferiere, yeah!
(… die Schweißer in München müssen sich doch dumm und dämlich verdienen…)
Ich habe immer noch nicht raus gefunden, wer die beiden Typen sind, männlich-herb, harzig-holzig. - Hast Du da den, *hüstel*,…