Hier aber noch in aller Kürze die offizielle Bestätigung dafür, dass es sich bei K. um ein Männchen seiner Gattung handelt; wir bitten um diskrete Anteilnahme.
Wieder einmal hat sich K. als typischer Charakter in typischer Situation bewiesen, wobei er immer noch nicht weiß, von wem diese Formulierung ist; fauler Sack.
K. plant, immerhin, sich in den nächsten drei Jahrzehnten in den Prozess der Steigerung des Bruttosozialprodukts zu (re-)integrieren, und er ist nach längerem Forcieren des Prozesses, den er mit einigem Misstrauen auch bei sich als „Nachdenken“ bezeichnet, zu dem Ergebnis gekommen, dass der Job des Fahrradkuriers nach seiner Vorgeschichte und in seiner derzeitigen Situation optimal für ihn wäre. Natürlich ist K. sich darüber im Klaren, dass jeder Personalchef bei der Lektüre seines Lebenslaufs einen Schreikrampf bekommen dürfte.
Zudem gibt es auch oder gerade in M., Hauptversammlungsplatz der Bajuwaren, Unternehmen, die beinahe damit werben, dass man als, yeah, Rider bei Ihnen nicht diese Riesenwürfel mit der Mehrzahl von Pizza und dgl. darin buckeln müsste, sondern nur leichte Päckchen mit Medikamenten ausliefern. K.’s Körper ist nämlich 61 und K. hat ein bisschen Stützapparat, und zwar umso mehr, desto länger er nicht joggt; dies nennen wir Dialektik. Für derartige Dienstleistungen werden jedoch von allen Anbietern Apps verwendet, für deren Nutzung man ein Smartphone benötigt, und über ein solches verfügt K. nicht, weil er im Widerstand ist, *hüstel*.
Nun, selbstverständlich mitten in der Nacht hat K. schon mehrfach gegoogelt nach Anbietern, die auch bei Schufa-Einträgen Handy-Verträge vermitteln, möglichst mit Handy. Selbstverständlich hat K. erst nach einiger Zeit bemerkt, dass der Anbieter des Email-Accounts, bei dem K. seit Langem emailiert, sehr günstige solcher Verträge vorhält. Nun hat K. eine Bestellung getätigt und harrt der Dinge, die da kommen, denn leider ist er zwar seit August 2022 schuldenfrei, aber die Einträge über das bösartige Finanzgebaren eines Klienten sind bei der Schufa noch drei Jahre nach erfolgreicher Beendigung eines Insolvenzverfahrens sichtbar, hurra.
Bla. – Was aber möchte K. eigentlich? – Er möchte eigentlich schreiben, aber das bringt ja nichts, denn er kann nicht dichten, sondern nur berichten, heule heule, und er fährt kaum was ein mit den Ergebnissen seines in die Tasten Dreschens, heule heule. „Kaum“, weil durch den Verkauf seiner Büchlein immerhin 8 Euro, in Worten „acht“ in seine Kassen gespült wurden, tandaradei!
* Wenn K. richtig belichtet ist, was hin und wieder der Fall zu sein scheint, ein sinngemäßes, nur fast wörtliches Zitat aus der Praxis des bekannten Sozialhygienikers Dr. Otto Waalkes.
Gnihi. - Nee, der is' ein sehr ruhiger Bürger, der Nachbar, was man auch verstehen kann, denn er hat eine…