Amor gendert oder Weiteres schriftliches Murmeln des K. zum Thema Nr. 1

Im Kontext der im Folgenden gruppierten Wortgruppen handelt es sich nicht nur um kulturelle Umrahmung; wir bitten um diskrete Anteilnahme. Ja ja, Sexismus eines alten weißen Mannes, Schwanz ab! (Quelle)

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Einmal hat K. versucht, einem sich hochwertiger einschlägiger Sozialisation unterzogen habenden, überaus leitendem Mitglied des Freudeskreises Anna Lyse zu erläutern, dass sein Vater ihm die Mutter verboten hätte; wie aus der Pistole geschossen kam die beinahe fröhlich geschmetterte Replik, jeder Vater würde seinem Sohn die Mutter verbieten, das wäre normal.

Was K. in diesem Augenblick sprachlos gemacht hat, war die implizite Annahme, dass K. nichts vom Ödipuskomplex wissen würde, und wieder hat sich K. gefragt, ob er überhaupt wahrgenommen würde, zumal er die Geschichte von Ödipus bereits mit sieben gelesen hat, no joke, Digga. Schon sehr früh erfolgte feindlich-negative Beeinflussung; wieder nicht aufgepasst, Nossinnunnossn.

Diese Sprachlosigkeit hatte zudem nichts mit Duckmäusertum zu tun, wie proletarische Kräfte gleich wieder dröhnen würden, unsere Jungs, Arbeiterjungs, hähähä, vielmehr alles etwas komplizierter war, was oft der Fall zu sein scheint, wenn es um psychische Abläufe geht, worüber diese Kräfte gern und oft drüber gebrettert sind, da es sich um Überbleibsel der alten Gesellschaft usw. gehandelt hätte.

Hier aber hätte dieser mehrfach universitätlich diplomierte Mann vom Fach wiederum prompt erwidert: „Sie sind nicht sichtbar geworden, Herr K., kommen Sie in die Tanztherapie!“

Batsch! Die Partei hat immer Recht, und wieder wäre K. abgespeist Worden mit Textbausteinen, mit denen die sie Benutzenden den Buchstaben, nicht aber dem Sinn nach den Grundannahmen ihrer therapeutischen Schule gefolgt wären.

Dabei meinte K., und er kann sich wahrscheinlich außerhalb von geschriebenem Text tatsächlich oft nur schwer bis gar nicht verständlich machen, dass K.’s Mutter von K.’s Vater 10 Jahre lang in übelster Weise runter gemacht, schwarz gemalt worden wäre usw. Hier liegt der für K.’s Lebensslalomlauf überaus übliche tragikomische Akzent darin, dass K. nicht einmal auf den Gedanken gekommen ist zu fragen, warum sein unmittelbar vorgesetzter Vorfahre diese in seiner Sicht urüble Gespenstin überhaupt geheiratet hätte und mit ihr auch noch diesen seltsamen Sohn gezeugt.

Bla. – Das ist jedoch, wie man zugeben muss, ein bisschen was Anderes als das ödipale Verbot der Mutter durch den Vater.

Nun bedarf es keiner Freudvollen Übungen mit Anna Lyse, um festzustellen, dass die erste Frau, die ein Mann im Leben erlebt, die Mutter ist, und man braucht kein Uni-Diplom der Psychologie, um zu der Wahrnehmung befähigt zu sein, dass dementsprechend jeder Mann im Umgang mit der Mutter die Verhaltensmuster erwirbt und übt, die er gegenüber Mädchen und Frauen später an den Tag legt, wenn er sich um deren Einverständnis zu einschlägigen Übungen bemüht, die unter Umständen zur Duplikation genetischen Codes führen.

Mit anderen Worten hat K. nach dieser seiner frühen Prägung bereits heftige Schuldgefühle, wenn er auf eine Vertreterin der rezenten Hominiden des dritten Planeten im Solarsystem auch nur aufmerksam wird, ganz zu schweigen von dem prickelnden Moment, in dem die Ausschüttung von Oxytocin einsetzt.

„Merkt nich‘, dissa schwul is‘, merkt nich‘, dissa schwul is‘, hähähä!“ Na ja… Die vox populi ist wohl auch nicht immer voll fit, wie es scheint, und es spielt überhaupt keine Rolle, ob diese Rückmeldungen real waren oder Hallus, denn das ist alles Kommunikation, zefix.

Leider aber hat das besagte leitende Mitglied des Freudeskreises Anna Lyse nichts geschnallt, und es scheint dem erfahrenen Therapeuten auch nicht klar geworden zu sein, dass K. eine heftige Vaterübertragung auf ihn hatte, aber das hat wahrscheinlich auch an K. gelegen, aharhar. Das heißt, hätte K. auch nur widersprochen, hätte er Eine geschossen bekommen usw. in seinem inneren Film.

K. fallen in diesem Kontext einige Gespräche ein, die er mit einem schwulen Nachbarn seiner Prenzlauerberghütte geführt hat, und in denen dieser Nachbar angedeutet hat, sinngemäß, dass er mehrere Schwule kennen würde, die sogar selbst halbwegs zugegeben hätten, dass für sie sozusagen der Weg zur Frau zu lang und zu beschwerlich wäre, weswegen sie bei ihresgleichen aufzuhucken versuchen würden.

Sinngemäß, wie gesagt, und außerdem kann man den Vorwurf latenter Homophobie bitte gleich unterlassen, denn diese Aussage stammte eben nicht von einem scheiß Macho, sondern von einem der Schwulen, die man früher als essentielle solche bezeichnet hat, d. h., der Mann wusste es schon immer und hat nie auch nur versucht, mit Girls rum zu machen usw.

Aber noch etwas zu der Formulierung „Die Partei hat immer Recht!“, siehe eben oben. Das ist keine Projektion von DDR in diesen Sektor des Freudeskreises Anna Lyse, die K. ein anderes Mitglied dieses Sektors unterstellt hat, der alte Weise im Sinne der Archetypen von Carl Gustav Jung, sondern Ausdruck dieser Sehnsucht nach kleinen, überschaubaren Lebenswelten mit sicheren, stabilen Bindungen, verlässlichen Regeln und Normen usw., die nach dem „Fallen des Vorhangs“ nach Thomas Mann immer verbreiteter zu werden scheint.

K. hat letztens bereits eine längere Textour zu diesem Thema unternommen, in der er seine Vermutung geäußert hat, dass sich diese Sehnsucht unter anderem zeigen würde in den bösen muslimischen „Parallelwelten“ in Kreuzkölln oder den braungrünen Neuheiden-Großgruppen in Mecklenburg-Vorpommern usw.

Auch in diesem Sektor des Freudeskreises Anna Lyse scheint diese Sehnsucht zu wirken, und das ist einer der Gründe für den immer noch und immer wieder erfolgenden Sektenvorwurf. K. ist immer noch leicht verblüfft, wenn er an ein diesbezügliches Erlebnis in 2015 denkt. K. hatte einem wohnheimlichen Mitbewohner diesen Sektor empfohlen und insbesondere das Haus der ewigen Kindheit im Perlacher Forst.

Wiederum wie aus der Pistole geschossen kam: „Nee, is‘ ne Sekte!“ Auf K.’s Frage, wer das behauptet hätte, erklärte der Mitbewohner ebenso schier schnurstracks, das hätte seine Therapeutin gesagt, eine überaus diplomierte Psychologin. Ja, K. ist neidisch und eifersüchtig und hat, nun schon zur Tradition geworden, keinen Zugang zu seinen Gefühlen, denn er wäre, im Unbewussten, auch gern diplomierte Psychologin, alles klar.

K. hat energisch widersprochen, allerdings ohne Erfolg, denn der Mitbewohner hat sich nicht in die Fänge der gurierten Kurierenden begeben.

Das war 2015; der „Guru“ war schon 20 Jahre in der ewigen Großgruppe, Alter! Übrigens soll Ammon einmal gesagt haben, er wäre lieber Guru als Beamter, was K. zugegebenermaßen immer noch immer einmal wieder veranlasst, sich an Grimassen zu versuchen, die man mit einigem guten Willen als Grinsen bezeichnen könnte. Nein, K. sieht sich nicht als Nachfolger, auch nicht im Unbewussten; thx, folks.

Sooo süüüß! Der K. verteidigt das Soziotop immer wieder, obwohl er einer der Klienten ist, die abhängig wurden. K. ist immer unselbstständiger geworden, immer sozial ängstlicher, immer mehr fixiert auf dieses eine System von Wahrnehmungsmustern und damit immer unfähiger und unwilliger, in einem anderen Soziotop zurechtzukommen, was die Mitgliederinnen und Mitglieder dieses Sektors des Freudeskreises Anna Lyse in ihrer Filterblase gar nicht bemerkt haben, stattdessen durchgekaute Wendungen zelebriert wurden wie: „Ihr Gesicht ist aber schon viel weicher geworden!“

(… schwabbliger ist es geworden, vom eingelagerten Fett… inzwischen sind, wir berichteten, die männlichen Wechseljahre des K. so weit fortgeschritten, dass er schon Brust kriegt, teu Pfuifel…)

So. Basta.

Punkt.

‚Dichtet doch nich‘, dichtet doch nich‘!‘; komische Hallus, Klappe, die vierzigste.

Nein, K. kommt nicht runter; kommt ebenfalls dauernd per Mentalfunk, ‚Komm runter!‘; komische Hallus, Klappe, die einundvierzigste.

Bla.

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