Wie ein altes Kind mit dem Thema Nr. 1 klarkommt (korrekt: gar nicht)

Nur indirekt mit dem Thema des im Folgenden in gewohnter Kürze Dargelegten kongruent, aber immerhin kulturelle Umrahmung. (Quelle)

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Vielleicht sollte man ja doch schreiben, also quasi schriftlich sprechen, wie Einem der Schnabel gewachsen ist bzw. der Tippfinger verkrampft. Ja, K. tippt fast ausschließlich mit je einem Finger pro Hand, und trotzdem kriegt er längere Texte zustande, womit er wieder einmal versucht hätte, etwas Positives zu sagen, und sogar über sich, und ist es denn ein Gräuel fürwahr und er wird sofort bestraft werden mit einem Bannstrahl von oben usw.

‚Schmierfink!‘ kommt in der letzten Zeit des Öfteren per Mentalfunk, und da der Funkspruch meist gesendet wird, wenn K. etwas über Hütte geschrieben hat, ahnt er, von wem der gesendet worden sein könnte. Wenn dieser Bestandteil des Budenzaubers nun doch etwas wie Gedankenübertragung ist? Ein Gedanke, den K. seit vielen Jahren hat und sich nicht einmal in seinem Bloghäuschen zu äußern wagt. Wohlgemerkt „etwas wie“.

(… höhöhö… Telepathie… der hatse doch nich‘ alle… hähähä…)

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K. soll joggen gehen, was für eine Quatschformulierung, joggen gehen, aber K. lässt dass jetzt stehen, und zwar zwecks Authentizität, zumal es sich sogar wieder reimt, obwohl es sich um eine augenfällige bzw. brillenglasfällige Ungereimtheit handelt. K. soll in die (Therapie-)Gruppe im Institut (zurück) gehen, K. soll Frau XYZ anrufen. Usw., bla bla bla. Nee, macht er alles nicht, denn er ist schon immer im Widerstand.

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„Oppa!“ kam verächtlich von einem Radfahrer, den K. noch nie gesehen hat, und K. war gemeint, und das war real, nicht eingebildet oder halluziniert; in sehr vielen Nummern des Budenzaubers vermag K. das, wie er erst höchstens 20 Mal erwähnt hat, deutlich zu unterscheiden, was ihm allerdings auch nicht viel hilft, was er aber immerhin schnallt. Es geht wieder los mit dem Budenzauber; wie schon 86 und seitdem immer wieder.

Außerdem kriegt K. jetzt ’ne Anzeige wegen Belästigung von der Mama, oder ein Macker wird wieder mackern und K. Eine aufs Zifferblatt geben wollen usw., was Männer halt tun, was K. nicht schnallt, weil er kein richtiger Mann ist, was immer das sein mag, vergleiche auch Grönemeyer.

Hat sie geheiratet? In der WG, in die sie umgezogen ist, hat K. nur ihren Vornamen in Kombination mit einem anderen Familiennamen gefunden, was ihn einen Augenblick hat glauben lassen, dass sie geheiratet hätte und auch deshalb umgezogen wäre. Das ist für K. deshalb bemerkenswert, weil er in den letzten Wochen immer wieder Rückmeldungen per Mentalfunk des Inhalts empfangen hat, sinngemäß, er hätte wem oder würde wem die Flitterwochen versauen. Komische „Hallus“…

K. hat sich als, aua, nachtragend erwiesen und je einen Brief und ein Päckchen hingebracht und vor die Tür gelegt, weil keiner nie nich‘ da war; ein schwerer Übergriff, Bullizei! Endlich weiß K. wieder einmal, warum er Schuldgefühle hat, ha!

(… höhöhö… merkt nich‘, dissa schwul is‘, höhöhö…)

(… genau das ist 86 abgegangen, Verdrehung ins Gegenteil bis zum geht nicht mehr… rechthaberische Übertragung bis zur Kante… wird K. wohl gebraucht haben für seine Persönlichkeitsentwicklung…)

Außerdem ist ihre Mutter Hebamme. Ihr Vater war im KZ und hat ihr alles psychisch Unerledigte aufgeladen, oder er war bei der Stasi. Sie kommt aus Bulgarien. Sie macht mit Rechten rum, um die Welt zu bestrafen, weil sie sauer ist, dass ihre Krankheit sie in gewissem Maße am Leben hindert; gleichzeitig erwartet sie Rettung, zum Beispiel von K., der, natürlich, wieder versagt hat.

Usw. usw. usf.

Nein, sie hat nicht direkt psychische Probleme, oder nicht mehr als der Durchschnittsgestörte, also der Durchschnittsbürger, es is‘ ’ne andere Krankheit, aber K. ist natürlich wieder auf seinem Trip des sein Helfersyndrom Austobens. Er will wieder einmal die Frau retten und heilen, und damit sehr vermutlich wieder, Überraschung, die Mama, bla bla bla. Doch noch eine richtige Mutter erleben, doch noch eine richtige Kindheit, und deshalb immer die Mädchen und Frauen, an die er am schwersten ran kommt oder gar nicht. K. lernt nichts dazu, obwohl er ja so schlau ist; der weiß schier alles, aber das nützt niemandem etwas.

??? Was geht jetzt ab? Hackts jetzt? Dreht das grauhaarige Kind mit Brille endgültig frei?

Nun, das sind sozusagen Eingebungen, die K. hatte, seit sie in dieses Knusperhaus auf dem Gewerbehof gezogen ist, in dessen entlegenstem Dachstübchen K. seine Wortgruppen gruppiert, Tasten dreschender Weise. Der Typ hat sie nicht mehr alle, der gehört in die Geschlossene, echt; nachher grillt er doch noch Witwen, die Schenkel schön kross?!

Aber das ist doch die Phantasie, über deren angebliches Fehlen K. mit einer Ausdauer immer wieder jammert, die wirklich einer besseren Sache würdig wäre? – Eben kam: ‚Kuckuck!‘, was häufig dann passiert, wenn K. sich in seinem Schrift Stellen zu verlieren droht, beinahe ganz darin aufgehen könnte usw. Also doch eine Art Maulkorb?

Fragen über Fragen, und alle nur rhetorisch gemeint, denn K. hat den Glauben längst aufgegeben, dass er Antworten auf diese Fragen bekommen könnte, und dennoch stellt er sie immer wieder, weil das etwas Literarisches hat, nicht wahr, *hüstel*.

Wieso kommt K. immer wieder an Frauen, die gewissermaßen die lebenden Pendants zu „Dichtung“ zu sein scheinen, siehe banale Beispiele eben oben, zu der nicht fähig zu sein er monoton beklagt? Oder ist das narzisstischer Partnerwahlversuch im Unterschied zum Versuch der „Wiederfindung“ des entsprechenden Elternteils, womit Freud die beiden grundlegenden Varianten oder Möglichkeiten der Partnerwahlversuche gefunden zu haben meinte?

Rein rhetorische Fragen, wie gesagt…

Das Unmögliche möglich machen wollen, darunter macht er es nicht, obwohl K. dabei derart auf sein Labermaul gefallen ist, dass er in diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr wird; es lernt nichts dazu, das Ost-Exemplar.

„Keine Chance, Alter!“Gott sei Dank!“

(… ‚Der is andersrum!‘ kam gerade per Mentalfunk… meine Güte, wie originell wieder, das hatten wir überhaupt noch nicht… das mit der Güte ist jedoch, wie erwähnt, nur ’ne Redewendung, denn mitnichten verfügt K. über Güte, wir berichteten…)

K. hat letztens schon dieses gezogen Werden erlebt, wobei er das noch ein bisschen lustig gefunden hat. Er ist die L.-Straße entlang gelaufen und hatte das schwache, aber merkliche Gefühl, dergestalt etwas richtig zu machen, dass er auch im übertragenem Sinne ein bisschen ins Freie kommen würde, was er sich nicht erklären konnte, aber zumindest ein bisschen genießen.

Dann hat er das ehrwürdige Gründerzeithaus gesehen, in dem eine WG untergebracht ist, die K. von daher kannte, dass er einmal jemanden dorthin begleitet hat, der sich um einen Wohnplatz beworben hatte. Natürlich war K. überzeugt, beim Anblick des Hauses deshalb ein gutes Gefühl zu haben, weil es ihn an seine Anfangszeit in Big B erinnert hat, als er sich schwarz in seiner Prenzlauerberghütte einquartiert hatte. Angenehm, ja, würdevoll verwittert, der Altbau, mit riesigem Hausflur mit Wendeltreppe mit schmerzlich vertraut knarrenden Holzstufen usw.

Kurze Zeit später hat K. erfahren, dass sie dorthin gezogen war; wohlgemerkt hat er das hinterher erfahren, nachdem er an dem prächtig verwitternden Haus entlang geschnürt war, und über welche Kanäle wurden hier Informationen übertragen, die K. sich als irgendwie gezogen empfinden ließen?

(… hihihi, macht er wieder Einen auf Eso-Biophysiker… gibt er wieder den Reich für die Unterschicht, höhöhö… wahrscheinlich baut er alsbald auch so ’n Orgasmus-Scheißhäuschen wie der abgedrehte Wettermacher-Wil, hähähä…)

Es gibt keine Erklärung, aber es gibt Dinge zwischen Penis und Vagina, von denen sich unsere Schulweisheit nichts träumen lässt, oder so ähnlich; Witz, komm raus, Du bist umzingelt.

Dabei geht es doch gar nicht um diese Übungen, die unter Umständen zur Weitergabe genetischer Informationen führen, vielmehr es sich bei alldem um rüttelnde und schüttelnde Mentalfahrten handelt. – Merkt nich‘, dissa schwul is‘, merkt nich‘, dissa schwul is‘, hähähä.

(… eben kam wieder: ‚Hat die Wende verpennt!‘… der Stasi schreibt wieder seine Berichte… K. hat, der Vollständigkeit halber sei es erwähnt, Ohropax in den, Überraschung, Ohren, weil der alte Erz-Spitzel dann einfach besser lauernd lauschen kann… urst lustich, aharhar…)

Nun ja…

Bla.

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