K. übt heimlich. Bringt nix, siehe Text. Quelle.*
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Bald wird K. nun landen, es kann nur noch ein paar Jahre dauern, little joke btw, und zwar als ‚Einfacher Arbeiter!‘ Das hat sich gestern wieder gezeigt, bei einem spontanen Kontakt. K. hat, was niemanden überraschen dürfte, zu seiner Überraschung einen Typen in der Kassenschlange vorgelassen, weil der nur einen Artikel zu bezahlen hatte, und der Mann hat sich gar noch bedankt, nachdem er bezahlt hatte, und K. war, was niemanden überraschen dürfte, neuerlich überrascht.
Diese kleinen Dinge scheinen es in der Tat zu sein, auf die es ankommt, und K. musste 60+ werden, um dergleichen wirklich zu begreifen, d. h., auch oder vor allem emotional und nicht nur mit der überhitzten Grübel-Kiste im Sturschädel (ÜGRÜKISTUSCH). ‚So was dürfte Lebensqualität oft mehr bestimmen als das Monatseinkommen!‘, dachte etwas in K., und ein kleiner Stolz auf sich wollte ihn anfallen, allein, er wusste ihm zu wehren.
Obwohl K. an der Werbefachschule nur ein Gastspiel gegeben hat, hat er doch begriffen, dass Kundenpenetration nichts mit der Einführung von Körperteilen in Körperöffnungen zu tun hat, scheiß Sexist, buuuh, weswegen er auch seine These bzw. „These“ von den sozusagen Grundformen intensiven Lebens nicht nur bereits mehrfach schier spielerisch erwähnt hat, sondern hier nochmals darzulegen sich nicht entblöden zu können scheint.
Man kann sich ins Getümmel stürzen oder man kann sich nach innen stülpen, per Asperger ad Asterix usw., so dass jeder Gang zur Tramhaltestelle, in Wien, hach, Bim-Haltestelle, zu einem kleinem Abenteuer werden kann, und man darf darüber grübeln, welche Art des Erlebens die nachhaltigere sein dürfte.
Der Mann an der Kasse vor K. war einfacher Arbeiter, das war an der Montur zu erkennen und am „Firmenschild“ auf dem Blaumann, und in dieser Weise kommt Kontakt zustande, günstigstenfalls bis zur, igitt, Bindung an einen Job, nachdem K. die entsprechende Traumprüfung bestanden hat.
Auch diese Geschichte hat K. in einem seiner rückgebauten Bloghäuschen bereits erzählt, aber man wiederholt sich im Alter, wie K. wiederholt angemerkt hat. Ein Student einer Kunsthochschule wird mit Stuhlgang beauftragt, d. h., ausgesandt in einen von Regiestudenten genutzten Raum, um dort als Vorlage für Übungen im Zeichnen einen Stuhl abzuholen, und er bleibt jedoch im doppelten Sinn auf diesem Stuhl sitzen, ha.
So läuft das, raus aus der Spur und Landen; alles Andere wie etwa Schreiben und Absenden von Bewerbungen ist mehr desselben, „Immer nur Pflicht erfüllt!“, darminhaltsfarbene Variante, oder „Weiter voran auf bewährtem Kurs!“, genossenblutrote Variante, und das bringt nix und das weiß K. eigentlich schon lange, bla.
Das Böse wäre das Unlebendige, hat ein antiker Autor angemerkt; es ist alles schon gesagt, wie es scheint, aber K. geht diese Anmerkung gar nicht mehr aus dem Kopf.
Nachdem K. das gepostet hat, wird er in den nächsten Stunden wieder über eine Bewerbung nachdenken…
Wenn es eine Frau gäbe, deren Familienname „Ambivalenz“ lauten würde, müsste K. sie bestürmen wie eine Festung, auf dass sie ihn ehelichen möge und er ihren Hinternamen annehmen könnte. K. hat heute gar gegen vier Uhr morgens diesbezüglich gegoogelt, wie es arbeitsscheue Asoziale zu tun pflegen, und er hat auch wieder nach preiswerten Handys gesehen, denn die Krux am Job des Fahrradkuriers ist, dass alles nur noch über ’ne App läuft, die auf Smartphones läuft, trallala.
Warum Fahrradkurier? – Voll schwul, kriegst ’ne Rastung, „Fahrradkuriert“. Passt schon; Freud Euch des Lebens, es lebe die Libido!
1. Zwar hat es K. als vierfach Verhartzter gepackt, sich auf vegane Ernährung umzustellen, allerdings er nicht raucht und keine weiblichen Vertreter der rezenten terrestrischen Hominiden in Schuhläden begleiten muss usw., aber. Es ist alles sehr knapp, zumindest ein bisschen mehr gängige Zahlungsmittel wären nicht nur wünschenswert, sondern notwendig, zefix.
2. Das mit der Senioren-Umschulung in Richtung was mit Pehzeh hat sich nicht ohne Berechtigung in bunten Rauch aufgelöst.
3. Da aller guten Dinge drei sind, plant K., noch vor Erreichen des 80. Lebensjahres neuerlich universitätlich zu werden, und da er kein Stipendium erhält, weil er das mit der Härtefallregelung, die auf ihn zugetroffen hätte, persönlichkeitsspezifisch vermasselt hat, muss er ja mit irgendwas die Fibeln und Buntstifte finanzieren. Har har. Har.
4. K. kann nicht in Gruppen, und das wird sich bei diesem Aufenthalt auf dem dritten Planeten dieses insgesamt recht komfortablen Solarsystems sehr wahrscheinlich nicht mehr ändern, heule heule.
5. K. hat durch diesen Job sozusagen die offizielle Berechtigung, seine Fühler raus zu strecken, wie Diplompsychologin M. in den heilend hallenden Hallen des heiligen Joseph gesagt hätte; war nich‘ alles schlecht, ja ja, bla bla.
6. K. hat spät, aber doch erkannt, dass er ein Ausdauertyp ist, siehe sein zum Teil exzessives Joggen, und als, aua, sich Fahrradkurierender kann er quasi mit Ausdauertraining Kohle, aua, einfahren, Alter.
7. „Da ist viel Wut, da ist viel Wut!“ beim, O-Ton vox populi, „bindungslosen Psychopathen“, heule heule, im Auge behalten, und auch deren konstruktive Kompensation kann K., dynamischer Marktwirtschaftler, der er nun einmal ist, zu klingender Münze machen oder wie man da sagt als voll der fitte Privatpublizist, Alter.
8. Zwar kann er nicht ohne regelmäßige Textouren, wie er aus vielen diesbezüglichen Versuchen des, ach, Verstummens weiß, aber es ist, milde formuliert, unwahrscheinlich, dass K. mit seinem in die Tasten Dreschen jemals sein täglich Brot und hinreichenden Aufstrich dazu verdienen können wird, heule heule.
9. K. kann gar nicht in Rente gehen, weil deren Betrag unter allem weiblichen Hausschwein wäre. – „Das haben Sie so hergestellt, das ist was ganz Altes!“ – Das weiß Herr K., Herr Dr. Freudlos, himmisakra!
10. Und überhaupt… – Und basta! Ph!
Was wird nun geschehen, nachdem K. das alles aufgeschrieben hat und zudem fataler Weise seiner völlig zu Recht unübersehbaren Nichtleserschaft im Bloghäuschen durchaus präsentiert?
Korrekt – nichts… Korrekt, das Tonio-Kröger-Syndrom; es ist ausgesprochen und damit erledigt, heule heule heule.
„Ich bin ein Blatt im Wind!“, wie der Pilot der „Serenity“ gesagt, als er die coole Kiste geschrottet und sich dabei aufgespießt hat.
Nein, K. hat keine Horrorvisionen, weil er zu viele einschlägige Kunstwerke zu rezipieren nicht vermeiden zu können scheint, vielmehr alle diese Romane, Filme und Serien, in denen immer wieder sozusagen Teile des Budenzaubers dargestellt werden, nach dem Einsetzen dieses Budenzaubers auf den Markt geworfen wurden, Ihr Edel-Eumel!
(… denen hat es K. wieder gegeben, hoho… Alter…)
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Auch lässt sich so was, dieses aus der Spur Kommen und Landen, nicht erzwingen, sondern man muss es geschehen lassen. „Man“, nicht nur K.; wie etwa beim Autogenen Training, bei dem K., Überraschung, nach mehrmaligen Anläufen nicht weit gekommen ist, sondern, um im billigen Bild zu bleiben, auf die Nase gefallen.
Wieder kommt K. der Gedanke, dass es nicht paranoid sein dürfte anzunehmen, dass Leute dort weiter gemacht haben, wo Meister Erickson 1980 aufhören musste, weil er in die ewige Großgruppe abberufen wurde. – Jaharhar, Verschwörungstheorie; im Auge behalten, den Mann! Um auch das zu wiederholen, ist „Meister“ völlig ernst gemeint.
K. hat, Klappe, die 588., seit etwa 1997 etwa einem halben Dutzend sich hochwertiger einschlägiger Sozialisation unterzogen habenden Mitgliederinnen und Mitgliedern des Freudeskreises Anna Lyse versucht, den Budenzauber nachvollziehbar darzustellen, und diese Versuche waren, milde formuliert, wenig erfolgreich, und irgendwo muss es ja raus, zefix!
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Während der hier durch Tastatouren ermöglichten Textour aber hat K. unter anderem folgende Mentalfunksprüche empfangen können und müssen…
‚Hau hier ab!‘, ‚Lauf!!!‘, was K., weil schon immer im Widerstand, nicht tun wird, ‚Bleib hier, Dir fehlt nur Körperkontakt!‘, ‚Er will doch nich‘ richtig schreiben!‘, ‚Gibt an, dissa beidastasi war; hat die Wende verpennt!‘, K. schreibt gerade wieder seine Berichte, ‚Gibt an, dissa Hallus hat!‘, und kann man so was eigentlich als dialektisch bezeichnen, eine rein rhetorische Frage und daher ohne Fragezeichen notiert.
Und ewig murmeln Bataillone von Murmeltieren…
Wie gesagt – irgendwo muss K. damit hin. Wie gesagt – das geht seit 36 ½ Jahren. Wie gesagt – in ihm geht immer wieder die Frage um, wie lange Leute so was aushalten würden, die K. unterstellen, er würde, wörtliches Zitat, „den Simulanten spielen“. Wie gesagt – rein rhetorische Fragen. Wie gesagt – es gibt keine Erklärung, aber es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde usw.
Wie gesagt – bla.
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K.’s Landeversuche von außen gesehen. Muaha. Quelle.*
* Dieses, *hüstel*, Visual kann man natürlich leicht im Sinne der chinesischen Staatsekretärin für Gesellschaftskommunikation, Miss Deu Tung, fehlinterpretieren; ans andere Ufer usw., hach. „Merkt nich‘, dissa schwul is‘, merkt nich‘, dissa schwul is‘, höhöhö!‘
Ich habe immer noch nicht raus gefunden, wer die beiden Typen sind, männlich-herb, harzig-holzig. - Hast Du da den, *hüstel*,…