Dieses Video audiovisuelle Kommunikat dient ausschließlich der kulturellen Umrahmung, *hüstel*.
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„Faszinierend!“, wie Mr. Spock völlig zu Recht sagen würde. „Ich mache Euren Budenzauber nicht mit!“, trällert K. vor sich hin; der führt Selbstgespräche, der is‘ senil.
Nee, das is‘ nich‘ faszinierend, aber heute waren die Traumprüfungen wieder allererste Sahne, saure.
K. hat mehrfach um eine Art Raumteiler in eine Halle gesehen und direkt vor sich zusammen gerollte Judogürtel wahrgenommen, mehrfach einen gelben; ja ja, kein großer Sprung, kleine Schritte, bla bla.
Also doch Meister S.? – „Meister“ ist nicht witzig oder ironisch gemeint.
Nein, der ist sehr wahrscheinlich nicht der Urheber des Budenzaubers, wie erst höchstens drei Mal gesagt, denn das hätte K. beim Ansehen der Videos bei der Rezeption der audiovisuellen Kommunikate bemerkt.
K. vermutet, dass S. einem seiner, K.’s, Mitschüler, etwas beigebracht hat, worauf der dann, nicht wahr. S. war jedoch Judoka, als Aktiver damals bereits mit schwarzem Gürtel, also einem, ha, Meistergrad, und er war, wenn K. sich recht entsinnt, was zumindest hin und wieder der Fall zu sein scheint, zudem Trainer auf der Matte, Alter.
Aber noch etwas zu S., denn wenn K. dauernd für einen Anscheißer gehalten wird, dann scheißt er halt an; erstens ist das self-fullfilling Dingenskirchen und zweitens hat K. bekanntlich laut bzw. leise der vox populi die Wende verpennt und bemüht sich daher nach wie vor um die immer bessere Befriedigung der Bedürfnisse der Bevölkerung.
„Klar soweit?“ J. Sparrow, leitender Fachpirat.
(… den Zusammenbruch des Systems seiner Wahrnehmungsmuster, den viele Mittis nach dem Anschluss erlebt haben, musste K. schon 1986 durchstehen, allein auf allen Fluren… wieder ’ne Verdrehung ins Gegenteil, dieses „Wende verpennt“… aber das ist halt ein Muster von K.’s „Lebensdrehbuch“… manche therapeutische Schulen, insbesondere systemischer Richtungen, bzw. vielmehr deren Vertreter, sprechen in der Tat von „Skript“… das am Rande und um K. neuerlich Gelegenheit zu geben, mit seiner fatalen Viertelbildung auf die vornehmlich rückwärtig ausgeschiedene Fäkalie von zumeist pastöser Konsistenz zu hauen…)
S. hat, als Klassenleiter, der allerdings den Schüler K. gut überstanden hat, ein bisschen Größenwahn muss sein, Fragebögen verteilt, die K. zu seiner Verblüffung im Freudeskreis Anna Lyse wiedergefunden hat; es ging um die Soziogramme nach Moreno.
Könnte es demnach sein, dass lange vor dem Zeitpunkt, an dem in K.’s Gehirngängen derartige Gedanken umher zu schlurfen begannen, intelligente Leute über die Frage nachgedacht haben, ob die Umwälzung der materiellen Grundlagen ausreichend wäre für Befreiung von Unterdrückung, oder ob da vielleicht, milde formuliert, etwas geschehen müsste auf der eigentlich menschlichen Ebene, der des Psychogedöns?
(… höhöhö, spielta wieda Lenin, höhöhö…)
Die Halle im Traum hatte allerdings auch etwas von den Basketball-Hallen, die in zahlreichen Streifen aus den Staaten vorkommen. Man sagt „Streifen“, denn das ist literarisch, interlecktuell und überhaupt.
K. hat sich in dicht gedrängt auf dem Boden der Halle sitzenden Massen wiedergefunden; traumhaft im mehrfachen Sinne, in der Tat. Er hatte eine Zeitung vor der Nase und wurde ständig verbal attackiert von hinter ihm sitzenden Teens. Schließlich hat K. etwas gefragt wie, wer das denn sagen würde, etwa die „BILD“.
Was genau gesagt worden ist, ist K. entfallen, denn er ist senil und muss ins Heim, aber nach seiner Frage wurde er bespuckt und war ganz, ganz traurig, ehrlich!
*Hüstel*. Bei einem Abschnitt des Traumfilms war K. sprachlos, was selbst im Traum beinahe eine Art persönliche Singularität darstellen dürfte. Dieter Bohlen hat in einem Interview erklärt, sinngemäß, er wäre depressiv und hätte ein Burnout und wolle sich daher aus allen öffentlichen Werktätigkeiten zurück ziehen.
Hä??? – Muaha.
Um auch das zu wiederholen, denn man wiederholt sich im Alter, wie K. wiederholt angemerkt hat, kennt K. Bohlen nur vom, ha, Hörensagen. K. hat einmal, vor vielen Jahren, im Türrahmen eines Nachbarn stehend, bzw. vielmehr im Türrahmen des Wohnzimmers des Nachbarn, einige Minuten lang eine Sendung mit Bohlen gesehen und war, ha, schon wieder, sprachlos, und dies nicht wegen Bohlen.
Natürlich hatte der diese zupackend-dynamische Ausdrucksweise, um den Tatbestand milde zu umschreiben zu versuchen, aber er hatte inhaltlich Recht. Der Typ, der da angetanzt kam, oder vielmehr eben nicht getanzt, konnte sich nicht anziehen, sich nicht wirklich gut ausdrücken, sich nicht rhythmisch bewegen, nicht gut singen und hat kein Instrument beherrscht, war aber augenfällig überzeugt, ein Star werden zu können.
Wie machen die das?
Sehr wahrscheinlich wieder das übliche Muster; Mamas Liebling ist der Größte usw., und wehe nicht, das läuft immer wieder, im Großen wie im Kleinen, heule heule.
Ja. Und? Noch was? – Gott ist tot, es lebe die Göttin!
PS: Übrigens ist K. zur Zeit wieder einmal schwul und merkt es nicht, oder wurde das schon kommuniziert?
Gnihi. - Nee, der is' ein sehr ruhiger Bürger, der Nachbar, was man auch verstehen kann, denn er hat eine…