53. – In Worten „dreiundfünfzig“. – Ph! Drauf defäkiert, Alter!

53 Plots schleppt der K. seit etwa 1983 mit sich herum; „Prokrastination“ ist gar kein Ausdruck, da müsste ein neuer Begriff her, tandaradei.

Aber egal, der Penner soll doch froh sein, dass er ’n Bett überm Kopf hat, oder so ähnlich…

Hier eine Auswahl! Auch diese Gedanken sind frei und können ruhig geleast werden; ohnehin werden bekanntlich seit vielen Jahrhunderten etwa vier Hände voll Plots, Themen, Sujets oder was auch immer gecovert, variiert, konkretisiert, verfeinert oder was auch immer.

Wenn aber etwas geschieht, von dem man sagt: „Siehe, es ist neu!“, so ist es doch schon da gewesen in den Zeiten, die vor uns waren, und es wird wiederkehren in den Zeiten, die nach uns kommen werden, und es geschieht nichts Neues unter der Sonne und alles ist eitel und Haschen nach Wind; sinngemäß Meister Salomo, ganz letztens. Amen. Bla. An Guadn! Heureka! Usw.

1986 – „Romeo und Julia in der Stadt“, sehr frei nach Gottfried Keller. Sie kommen nicht zueinander, hach, nicht aus äußeren Gründen wie, igitt, Klassenunterschiede, verfeindete Familien usw., sondern durch innere, psychische Blockierungen, in denen die zwangsläufig zum Scheitern des realen Sozialismus beigetragen habenden Umstände gewissermaßen fokussiert sind, da dieser RealSoz sich auf die materielle Grundlage beschränkt hat und aufgehört, wo er hätte anfangen müssen, nämlich auf der Ebene des Psychogedöns, auf der Ebene der psychischen Dynamik, die den Menschen als Menschen ausmacht über das Säugetierische hinaus wie Unterkunft bauen, Nahrung organisieren und eindrehen, Körperschutz z. B. vor Wetter, Fortpflanzung, Kinder Begleiten bis zu deren Erreichen der Standardgröße, Shopping im Schuhsalon usw. Bla.

02.10.2012 – (Das Prinzip des) Golem(s)… Ein Mann mit Intelligenz und Begabung, beides überdurchschnittlich, aber ohne eigenen Antrieb; „willenloser Psychopath“, wie gewisse Mitgliederinnen und Mitglieder des Freudeskreises Anna Lyse sagen würden, und im ammonitischen Sektor dieses Kreises spräche man etwa von „defizitärem ad gredi“. Der Diener und/oder, dialektischer Weise, leitende Oberpolitiker (LEITOBERPO), im letzteren Fall „bündelt“ er alle Antriebe des Soziotops, da er ja keine eigenen hat; besonders geeignet aber auch als gewissermaßen fern gelenkter Kundschafter oder als Marionette für Palastrevolutionen.

Und? Wo hakt es? Warum legt das alte Kind mit Brille nicht los, zefix?

Alles Haschen nach Wind, siehe eben oben. – Irgendetwas ist da 86, vielleicht gar nicht absichtsvoll, demoliert worden in dem goldlockigen Dichterjüngling; heule heule heule, Opa hat ’ne Beule. – Die Hinzuziehung der Gemeindeschwester scheint nach wie vor nicht vonnöten!

Auch könnte man sich fragen, ob die Notizen zu „Romeo und Julia“ nicht eher als Konzeption für eine Masterarbeit geeignet scheinen als für eine voll krasse Novelle, Alter.

„Was tun?“, wie schon Dr. Uljanow gefragt hat und sich dabei auf Tschernyschewski bezogen…

Erst einmal ein bisschen hinlegen; auch die mentale Elastizität lässt im Alter nach, *hüstel*. Euer Oblomow!

© Die Ursprungsdatei des Hintergrundbildes des hochwertigen Kommicks ist gemeinfrei.

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2 Antworten zu 53. – In Worten „dreiundfünfzig“. – Ph! Drauf defäkiert, Alter!

  1. Herr Ösi sagt:

    Es ist mir schleierhaft, warum ich immer ans Kastrieren denken muss, wenn ich Prokrastination lese…

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