Wahrscheinlich nicht untypischer Wortwechsel am Rand der Postmoderne

„M“ ist die Mitarbeiterin einer stomatologischen Praxis, und „K“ ist, was überraschen muss, Herr K.; wir bitten um angemessenes Unverständnis.

M.: „Haben Sie noch was vergessen?“
K: (Blickt hektisch suchend auf der hochwertigen Auslegeware umher.) „Mir muss meine Maske hier irgendwo runter gefallen sein…“
M: „Herr K., die Maske haben Sie gerade auf!“
K: „Das ist nicht das Alter, ich war schon immer so!“ (Stellt neuen Geschwindigkeitsrekord bei Verlassen einer Arztpraxis auf. Olympisches Gekicher. Vorhang Stahltür.)

Man muss vielleicht erstens noch hinzufügen, dass K.’s halbes Gesicht von einem wegen der radikalen Behandlung verabfolgten Spritzchen taub war, weswegen ihm tatsächlich widerfahren ist, was ihm des Öfteren unterstellt wird, indem er nichts mehr gemerkt hat*, und dass K. zweitens während seiner Liegekur auf der Bohrinsel keine sichtbare Maske auf seinem, Zitat Dr. Sch., „Charakterkopf“ hatte.

Nein, das ist nicht urst lustig, denn wenn K. was drauf hätte, würde er aus der Geschäftsidee „Coviderliche Masken für den Zahnarztstuhlgang“ im mehrfachen Sinne Gewinn schlagen. Allein, „Sieht aus wie ’n Direktor, bloß druff hatta nüscht!“, O-Ton unsere Menschen bereits 1983, heule heule heule.

***

Damit ist es offiziell…

* „Radikal“ kommt von „Wurzel“… „Klar soweit?“ (J. Sparrow, leitender Fachpirat)

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