Bruchstückhaftes eines Bruchstückhaften. Oder so. Bla.

Ja, schon wieder kulturelle Umrahmung, aber passt schon, denn K. sortiert sein persönliches Plusquamperfekt, siehe unten. Zudem war die Haarfarbe der abgebildeten Frau für die Auswahl des Bildes durch K. von nur untergeordneter Bedeutung, Pionierehrenwort! (Quelle)

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Neuerlich war K. im Widerstand, hoho; im Auge behalten. Auch heute war er, wie schon seit mindestens 14 Tagen, früh zwischen drei und vier Uhr hellwach, was er nach wie vor nicht als Ausdruck beginnender präseniler mentaler Einschränkungen und Ausfallserscheinungen sieht.

Äh… – K. wollte jetzt noch etwas dazu sagen, aber das hat er vergessen; wie bereits erwähnt, hat K. Angst vor Alzheimer und vergisst das immer wieder, *hüstel*. – Ja ja, er ist ein, O-Ton vox populi, Zynist, ist ja ungut!

Heute hat K. aber des frühen Morgens nicht in die virtuelle Tastatur seines Tablets getastet, sondern sich umgedreht und weiter geschlafen. – Ein Rebell fürwahr; im Auge behalten, sehr berechtigt nochmals *hüstel*.

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Allerdings hat K. gestern an einer Geschichte zu schreiben begonnen, die ihm schon sehr lange durch den Kopf geht, wenn es denn überhaupt eine Geschichte ist und nicht „nur“ eine Lebensreportage; eine Bezeichnung, die K. immer besser gefällt, so dass er sie vielleicht tatsächlich rechtlich schützen lassen sollte.

Wenn K. etwas wie einen besten Freund gehabt hat, dann war das dieser Mann, und allerdings ist der auch bereits in die ewige Großgruppe abberufen worden, was K. ohne Ironie usw. leicht gruselig findet, denn diese Abberufung des BFE erfolgte bereits in dessen 57. Lebensjahr.

Der war in gewissem Sinn ein Sorbas-Verschnitt für den Osten; korrekt, Zynismus, noch korrekter, der Abgehängte K. wünscht sich neuerlich durch Übungen in der Sportart Trittbrettfahren mental zu ertüchtigen, alles klar.

Nee, gerade diese Geschichte, oder eben Lebensreportage, muss noch raus, andernfalls sich K. noch unbehaglicher in seiner Haut fühlen würde als ohnehin schon.

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Natürlich ist das magisches Denken, der Hund campbellt, ha, siehe weiter unten, aber es hat was. Gestern hat K., ohne Ironie usw. gesagt, verblüfft festgestellt, dass am 16.01., als zum wiederholten Male Dr. Gysi in K.’s Traum erschienen wurde, besagter Bürger Genosse Doktor und Herr Geburtstag hatte; er ist übrigens 75 geworden und hat sich, das muss man ganz unparteiisch sagen dürfen, sehr gut gehalten, ganz abgesehen davon, dass er sich die Kohle für den Friseur sparen kann.

Ja, Herr K. ist ein ganz böser Rechtsausleger, ist ja ungut. – K. ist nach wie vor politisch extreme Ultra-Mitte, und ohne Faxen gesagt, hat er immer öfter den Gedanken, dass die derzeit praktizierte Art und Weise der Verteilung und Ausübung von Macht irgendwie nicht mehr ganz zeitgemäß sein könnte.

Nein, K. sieht sich nicht, auch nicht im Unbewussten, als mittelgroßer Vorsitzender, Reichskanzlerin usw., thx, folks.

(… andererseits wäre das doch ’ne coole Berufsbezeichnung… „stellvertretender Nachsitzender für linksgrün versifften Digitalschamanismus“ [LIGRÜVERSIDISCH]… Ooopa?!!! Dein Nebennierentee!“…)

Da K. jedoch keine konstruktiven Vorschläge zur Veränderung hat, randaliert er als missvergnügter Abgehängter nicht auf der Reichstagstreppe, als Beispiel, in der mindestens interessanten Überzeugung, sich politisch zu artikulieren. Vielmehr knobelt K. in seinem klischeehaft klassischem Dichte-, Denk- und Darbe-Dachstübchen (KLIKLADIDEDADA) freudlos-Freudvoll vor sich hin, um die Welträtsel in hausfraulicher Heimarbeit zu lösen, wofür er jetzt wahrscheinlich neuerlich gelobt werden möchte.

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Immer wieder geht dieser Gedanke in K. um, und er kann ihn nicht abstellen, wie er denn das Geratter in der Birne grundsätzlich nicht abstellen kann.

Vielleicht ist das, was man Psychose nennt, keine Krankheit, sondern wurde immer als solche missverstanden, weil noch nicht das Level erreicht war, auf dem sozusagen die passenden Begriffe zur angemessenen Erfassung und Beschreibung des Phänomens zur Verfügung stehen; vielleicht sind diese „Hallus“ auch oder gerade Kommunikation nach Verlassen der üblichen Einbindungen in Gruppen, siehe diese prominenten Beispiele.

Die sinngemäße Aussage, der Mystiker würde im Ozean schwimmen, der Schizophrene jedoch würde darin ertrinken, stammt von Campbell, nicht von einem Privatpublizisten wie K. Gemeint ist natürlich der Mythenforscher, nicht der Begründer des Imperiums, dessen Tomatendosen Andy Warhol zu einer seiner bekanntesten Darbietungen angeregt hat.

(… man könnte dann allerdings sagen, dass die Dosen in gewissem Sinn ebenfalls ein Mythos wären, und K. ist sich immerhin bewusst, dass er diesen launigen Gag schon einmal angebracht hat, aber man wiederholt sich im Alter, wie K. wiederholt angemerkt hat, und außerdem merkt das sowieso keiner nirgends nie nich’…)

Nein, K. sieht sich nicht, auch nicht im Unbewussten, als Nachfolger von Hm Hm Hm und auch nicht als Oberarzt von Oberbayern, thx, folks.

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K. bewirkt nichts, er hilft niemandem und fährt nicht einen Cent ein mit seinen zugegebenermaßen nicht ganz ohne Geschick gruppierten Wortgruppen; ja, in einer Welt, in der permanent „Ich!!!!!!“ gebrüllt wird und jeder sich ein entsprechendes Casting-Format sucht oder viral geht, wenn er irgend etwas ein bisschen zu können überzeugt ist, versteckt sich K. geradezu mit allem, was ihm wichtig ist, will aber offenbar noch dafür bemitleidet werden.

(… K. tippt „Ich!!!“‚Der is‘ nur bei sich selbst!‘… und nun hat er wieder projiziert… und merkt es gar nicht… ts ts ts…)

Das alte Kind mit Brille kommt nicht mehr mit und muss ins Tierheim, Hauptabteilung fossile Schachtelhalme; wir berichteten mehrfach.

Zudem kamen während der Niederschrift bzw. Niedertippe wieder die üblichen Rückmeldungen, ‚Dichtet doch nich‘, führt Tagebuch!‘ usw. usw. usf., und ewig murmeln Bataillone von Murmeltieren, und K. „muss darüber quatschen“, Gruppe „Rockhaus“, war nich‘ alles schlecht, bla.

Furchtbar, das lebende Fossil! Allein, es kann nicht anders, es muss seinen Textouristic von Zeit zu Zeit ausleben, vergib ihm, herbe Dame Welt!

In diesem Sinne – häff fann usw.!

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2 Antworten zu Bruchstückhaftes eines Bruchstückhaften. Oder so. Bla.

  1. Herr Ösi sagt:

    Auch ich werde oft um 4 Uhr Früh wach.

    Wenn ich gegen 20 Uhr ins Bett geh…

    • Herr Koske sagt:

      … das habe ich noch nicht probiert im Vollzug meiner Scheinversuche, mein Leben zu ändern, 20.00 Uhr… aber Opa legt sich jetzt hin und wieder nachmittags ein bisschen hin, um zu sehen, was die Hauptverwaltung Budenzauber Neues zu bieten hat…

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