(… wie gesagt – halbes Jahr Tiefbau und Schluss is‘ mit Fühlosophie, hähä..)

Diese kulturelle Umrahmung hat etwas mit der folgenden Textour zu tun; siehe bzw. lies weiter unten. Bla.

***

Die Episode seiner heutigen Träume, an die sich K. am deutlichsten erinnern kann, ist die, in der er ein ganzes Büschel Nasenhaare ausreißt, und zwar im von ihm aus gesehen linken Nasenloch. K. wird jedoch nicht die geringsten Anstrengungen unternehmen, um zu deuten, was dieser kühne Handgriff im Unbewussten zu bedeuten hat. Pah, wäre ja noch gelachter!

Übrigens hat irgendjemand irgendwo schier launig angemerkt, ein Mann würde alt werden, wenn ihm Haare aus der Nase, aus den Ohren oder aus der Nase und den Ohren wachsen würden, und K. ist geneigt, diesem Jemand zuzurufen: „Da is‘ was dran, Alter!“, unterlässt dies jedoch, da er altersbedingt auch seine mentalen Ressourcen zu schonen gehalten ist.

(… der Typ hat sie echt nich‘ alle… überall brennt es im wörtlichen Sinne sowohl als auch in dem von Meta Phorisch, und der schreibt seine banalen Träume auf… nun, besser das tun als gar nichts, ph… außerdem ist das Autopsychohygiene [AUPSYHYG]… desto mehr K. in die Tasten drischt, desto weniger, wir berichteten, wird er von seinem animalisch-psychopathischen Trieb gebeutelt, beispielsweise Kanarienvögel zu pürieren usw….)

Dann eine Szene in einer kleinen Halle mit Sitzreihen; es könnte ein Kino sein, ein Versammlungsraum oder ein Hörsaal. Rechts hinter K. sitzt ein Mann, in dem mehrere Männer in für Träume typischer Weise sozusagen enthalten sind; unter anderem wieder einmal Dr. Gysi.

Was soll das? K. ist beunruhigt! G. G. ist jetzt schon überdurchschnittlich oft in K.’s Träumen erschienen worden, und wahrscheinlich geht es wieder um ungeklärte Autoritätsproblematik, der ödipale Konflikt wurde nicht hinreichend bearbeitet, im Auge behalten, den K.!

Neben G. G. sitzt eine etwa 30jährige Frau; korrekt, K. wäre viel zu unreif für sie. Sie ist keineswegs Miss Regierungsbezirk, hat aber dieses gewisse Etwas; vor allem sind ihre Bewegungen schlacksig bis energisch ruckelnd in der Weise, die K. schon immer erotisch fand, was er aber nie wahrhaben wollte, damit nur nichts draus entsteht. So sind sie, die Typen, kontaktunwillig bis bindungsunfähig bis zum Kollaps, furchtbar.

Dann steht jemand vor den Sitzreihen, möglicherweise der Vortragende, der Filmvorführer oder ein seine Vorlesung einleitender Professor, und gibt einige Erklärungen ab. Zu seiner eigenen Überraschung platzt aus K. heraus, oder wie man da sagt als voll der fitte Profi-Publizist, man könne ja einen Whiskey trinken.

Nach kurzem Stutzen fangen alle Anwesenden an zu lachen, außer natürlich K. – Eben kam: ‚Kuckuck!‘ und kann endlich einmal eine sich hochwertiger einschlägiger Sozialisation unterzogen habende Fachkräftin erläutern, was da abgeht, dies sind keine Hallus; nicht so drängeln, danke! – K. geht sein seltsamer Humor im Ausleben einer speziellen Art voraus eilenden Gehorsams selbst auf den Keks.

Dergleichen passiert nicht allzu oft, dass nicht nur nicht der Kontakt abbricht, K. unsichtbar oder unhörbar zu werden scheint usw., sondern ein Wortwechsel über etliche Wortgruppen hinweg zustande kommt oder gar mehrere Leute auf relativ nachvollziehbare Weise auf K. reagieren.

Soll K. jetzt versuchen, sich zu freuen? Hau ruck! – Shit, funzt nich’…

***

Aber noch etwas zum Whiskey! In den letzten Monaten hat K. eine Art Experiment mit sich selbst unternommen; nachdem er, um neuerlich volkstümliche Ausdrucksweise vorzutäuschen, immer einmal wieder ein Bierchen gezischt, hat er das nun regelmäßig getan.

Davor hat K. zwischen 2008 und 2019 drei oder vier Bier getrunken sowie eine Flasche Ingwer-Wein. Das glaubt ihm zwar keiner, aber das ist K. inzwischen schnurz und schnuppe. Er erinnert sich nur immer wieder ungern, aber dennoch leicht erheitert der Episode, in der er bei seiner Hospitation in Hütte 2014 ein Eis gekauft hat, denn nicht immer vermag er seinen Drang zur Ausschweifung zu bemeistern, und von der Verkäuferin fürsorglich angeschnauzt wurde: „In dieser Kugel is‘ Alkohol drin!“

Es hörte sich für K. an, als wolle die Genussmittel-Direktvertriebs-Assistentin (GEMIDIVERA) schier schnurstracks ordnende Ordnungskräfte ordern. ‚Ah!‘, hat K. gedacht, ‚In der Schublade haben die mich jetzt abgelegt!‘, worauf er sich dann, wie es seine Art ist, ins Geschirrtuch zurück gezogen hat, um ein wenig zu schluchzen; wir bitten um diskrete Anteilnahme.

K. hat die sinistere Versuchsreihe des Schüttings in the Birne nun jedoch beendet; am 04.01.2023 hat er die letzte Leerung einer Büchse zelebriert, indem er deren Inhalt in seinen Rachen gekippt hat. Korrekt, wieder ein sozusagen leicht verschleppter Silvester-Vorsatz, aber K. ist, was überraschen könnte, auch nur ein Mensch.

Und? – Schmeckt nich‘, jedenfalls nicht auf Dauer. Eine Flasche oder Büchse bei heißem Wetter und richtigem Durst kann lecker sein, die zweite Flasche oder Büchse sind das dann schon nicht mehr, und das Leeren der dritten Flasche oder Büchse ist schließlich eine unwohl bekannte Übung nach dem Männchen-Motto: „Ich erfülle meine Pflicht!“

Es macht keinen Spaß, K. lässt das. Das hat nichts mit der Kohle zu tun; vielmehr musste K. mit nur allzu berechtigten Befremden feststellen, wie leicht zugänglich Alk ist; ein Sixpack gibt es für wenige Euro, und K. war immer schon nach drei oder vier Sixpack-Sechsteln in leider nicht nur unangenehmer Weise leicht breit.

K. war und ist schwer beeindruckt von dieser Frau, was ausdrücklich nicht vorrangig mit der Haarfarbe zu tun hat, Ooopa?! Dein Nebennierentee!“; einer Expertin aus Erfahrung, die zwischen „Problemen mit Alkohol“ und „Alkoholismus“ unterscheidet, sinngemäß.

K. hat Probleme; sein Gefühlsstau hat sich regelmäßig nach geflissentlicher Einverleibung mental illuminierender Flüssigkeiten entladen. Wie K. schon mehrfach bemerkt hat, denn er wiederholt sich gern, nicht nur altersbedingt wahlweise postpubertär oder präsenil, könnten seine Suchtsymptome, die Experten aus Erfahrung wahrgenommen zu haben glaubten, von der massiven Verabfolgung von Lepinaletten in seiner Zeit als Vierkäsebreit herrühren.

Man hat K., den Zappelphilipp, damit ruhig gestellt, aber das Phenobarbital, der Wirkstoff dieser smarten Smarties, macht bei Dauergabe abhängig. Da ist K. von ganz allein drauf gekommen; er weiß das aus diesem, *hüstel*, einsam und autistisch machenden Internet, und möchte nun wieder gelobt werden.

Thx, folks! – Damit wären zudem diese Dämmer- und Trancezustände zu erklären, in die K. viele Jahre lang immer wieder weg getreten ist, bla.

„Experte aus Erfahrung“ ist dabei keine der oft als mindestens seltsam empfundenen sprachlichen Neubildungen des K., sondern ein sozusagen offizieller Begriff.

Zum ersten Mal hat K. ihn, ha, gehört, als er in Big B mit der Zeit- und Leidgenossin Klafki und einigen weiteren spezialakustisch Versierten das NeSt gegründet hat, das Netzwerk Stimmenhören, um dann scheinbar das zu tun, was er am besten kann, abhauen. „Scheinbar“, weil er ins Haus der ewigen Kindheit in M überwiesen worden ist, Hauptversammlungsplatz der Bajuwaren, wo er nach monatelanger diesbezüglicher Agitation Job und Wohnung in Big B gekündigt hat, was sehr wahrscheinlich ein Fehler war.

(… nein, Frau Klafki war nicht rothaarig und K. wollte nichts von ihr… thx, folks… aber ganz ohne die üblichen Löffelchen Sarkas-Mus gesagt, hätte K. vor der Frau den Hut gezogen, wenn er denn einen gehabt hätte…)

In diesem Sinne – Gott ist tot, es lebe die Göttin!

PPS: ‚Geh‘ arbeiten, sonst schmeiß ich Dich raus!‘ Das kam schon einmal per Mental-Funk und kam jetzt eben wieder; allein, K. geht von sich aus, noch etwas Geduld…
PPS: Auch heute aber hat K. sich nicht wirklich in die Gegenwart hinein geschrieben, indem er mindestens die der aktuellen Jahreszahl entsprechende Anzahl von Wörtern in seine bedauernswerte Tastatur gedroschen hat, sondern hat der Anerkennung des Deutschen Ordens als Ritterorden beigewohnt, weil mit seinem Posting beim Blogging nur 1199 Wörter gepostet.

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16 Antworten zu (… wie gesagt – halbes Jahr Tiefbau und Schluss is‘ mit Fühlosophie, hähä..)

  1. Herr Ösi sagt:

    Also, ich mach es gleichzeitig. Zuerst links, dann rechts. Aber die Haare müssen aus beiden Nasen raus. Sonst Unzufriedenheit. Ob der Ungleiche.

    Entschuldige! Ich lese gleich weiter. Doch der Kommentar musste geschrieben werden, ehe ich den Gedanken noch vergesse… chchch

    • Herr Koske sagt:

      „Das verstehe ich sehr gut!“, wir berichteten; allein, es war ein Traum!!! Wofür stehen die Nasenlöcher, wofür stehen die Haare? Usw.

      (… sooorry…)

      • Herr Ösi sagt:

        Also, der Siggi hätte bestimmt eine Schweinerei anzubiedern…

        Sorry, ich muss weiterlesen…

        • Herr Koske sagt:

          … so weit habe ich jetzt gar nicht gedacht… ich denke ohnehin immer weniger, um Energie zu sparen…

          • Herr Ösi sagt:

            … laut Energieerhaltungssatz… oder ist er schon zum Energieerhaltungsgesetz geworden…?

            • Herr Koske sagt:

              … weiß ich auch nicht mehr… da habe ich gefehlt… (oder ich war da, aber nicht anwesend)…

              • Herr Ösi sagt:

                Egal! Irgendwann geht uns allen die Energie aus… fffft

                • Herr Koske sagt:

                  Ich habe da, natürlich, ’ne Theorie; ein Mensch stirbt, wenn niemand mehr Erwartungen an ihn hat, so dass sozusagen keine Energie mehr zugeführt wird (und das habe ich nicht nur witzig gemeint, was ich ja immer hinzufügen muss, was ich nun hiermit hinzugefügt hätte, tandaradei).

                  (… korrekt, K. sieht sich wieder als Nachfolger von XYZ und möchte mit Frau XYZ durchbrennen… alles klar…)

                  • Herr Ösi sagt:

                    Da stimme ich zu. Hätte Mozart nicht die Musik gemacht, die er gemacht hat oder hätte Goethe nix geschrieben… beide wären wohl längst in Vergessenheit geraten. – Durch ihre Leistungen sind sie für uns lebendig.

                    (Uns kann nix passieren. Wir sind beide Schriftsteller und haben unser Scherflein erfüllt. Einziger Wermutstropfen: unser Genie wird man erst posthum entdecken. Egal! Da muss die Welt eben durch…)

                    • Herr Koske sagt:

                      „Ach Du meine Nase!“ (Pittiplatsch, *hüstel*)

                      Entgegen verbreiteter Meinungen bin ich so größenwahnsinnig denn doch nicht (ich hatte mit Goethe aber gute Gespräche). Ich bemühe mich, Herrn Koske zu erreichen, das ist aber sehr anstrengend…

                    • Herr Ösi sagt:

                      Übergroße Bescheidenheit kann durchaus ein Fehler sein…

                      (… den ich, wo es nur geht, zu vermeiden versuche… 😉)

  2. Herr Koske sagt:

    … es ist alles Andere als bescheiden, Herrn Koske erreichen zu wollen… der Typ ist mir nicht geheuer, ich sachs Dir…

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