(… wie K. sogar selbst geahnt hat, ist er nicht zufrieden…)

K. ist neuerlich mit bzw. an diesem Buch zugange; wie abzusehen war sogar von ihm selbst, empfindet er das, milde formuliert, als noch lange nicht fertig. Da K., heule heule, nicht heraus kommt aus seinen Wahrnehmungsmustern einer Universal-Marginalperson, kann und will er nicht davon sprechen, dass er an dem Buch arbeiten würde, denn dergleichen ist in seiner Filterblase keine Arbeit, sondern asozialer Eskapismus. Seltsamerweise oder auch nicht seltsamerweise korrespondiert dieses Empfinden nervendermaßen mit dem Budenzauber; in den letzten Tagen kommt wieder vermehrt: ‚Tut doch nur so, als ob er ’ne Bewerbung schreibt!‘ und dergleichen, und ewig murmeln Bataillone von Murmeltieren.

K. wird nun doch nicht seinen Romanplan umsetzen, sondern weiter diese „Fragmente“ erstellen, weiter in Ich-Form, nicht mit auktorialem Erzähler. Sehr wahrscheinlich wird niemand das Buch kaufen, aber K. will einfach nur so lange daran basteln, bis er zufrieden ist, und das, muaha, dauert noch ’ne Weile.

Vielleicht ist K., *hüstel*, ein bisschen gespalten… Wenn man die, um wieder einmal volkstümliche Ausdrucksweise vorzutäuschen, Schreibe dieser Lebensreportagen mit der in diesem Bloghäuschen vergleicht, könnte man den Eindruck haben, dass zwei Autoren zugange wären.

K. hat versucht, alle Mätzchen, Faxen und Schnullerchen weg zu lassen und den Ratschlägen sowie „Ratschlägen“ sowohl von Bloggern als auch von Spitzenkönnern wie London, Tschechow und vor allem Isaac Singer zu folgen und kurz, knapp, präzise usw. zu schreiben, um, sinngemäßes Zitat Jack London, lebendige Bilder vor das innere Auge des Lesers zu stellen. – Hat K. sich damit jedoch vielleicht, wieder auf der Ebene von Meta Phorisch gesprochen, sozusagen die mentale Zunge verknotet; meine Güte, wie poetisch? – Was wäre K. ohne Ambivalenz; genauso übel dran wie ohne seine Schuldgefühle…


Quelle.*

Das könnte aber ’ne Lösung sein, wenn jedermann seine, milde formuliert, Animositäten auf dem Level von Meta Phorisch ausleben würde, auf einer virtuellen Ebene usw.

Bla. – Ja, auch jederfrau, ist ja schon gut, auch der alte weiße Mann K. lernt noch dazu, ha!

* Auch bei diesem Aphorismus könnte man noch was machen, ausdruckstechnisch oder so ähnlich, *hüstel*, aber K. weiß, dass dergleichen Wahrnehmungen Fisimatenten von Ana Ch. Ronismus sind und zieht sich daher geflissentlich in seine Depression zurück; wir bitten um diskrete Anteilnahme.

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2 Antworten zu (… wie K. sogar selbst geahnt hat, ist er nicht zufrieden…)

  1. Herr Ösi sagt:

    Ein Output folgt dem nächsten.

    Bravo! Bravissimo!

    Das ist durchaus ernst gemeint… 👍

    • Herr Koske sagt:

      … gnihi… das ist nett… aaaber… ich sehe das als Nebenprodukte, um überhaupt was zu machen… na ja… der Klient hat immer noch zu hohe Ansprüche auch an sich selbst… na ja…

      Trotzdem thx für die Blumen.

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