(… leider wird K. wieder gesund…)

Überhaupt nicht zynisch gemeint. Äh… – die Headline! Es gibt keine Erklärung, wieder einmal nicht; andererseits ist es natürlich, wieder einmal, sehr durchsichtig, was K. treibt, denn neuerlich gibt er den Feldforscher in eigener Sache, *hüstel*, Reich-Verschnitt für die Unterschicht usw., höhöhö.

K. hat das schon als Kind immer wieder deutlich gespürt, wenngleich er es natürlich nicht ausdrücken konnte, und auch nicht wollte, dass er, wie letztens schon angedeutet, in diesem Zustand leicht erhöhter Temperatur und unter fortwährendem, Zitat Fred K., „Bellen“, irgendwie mehr bei sich ist, irgendwie abgegrenzter, irgendwie konstant im Gefühl einer Identität, irgendwie gelassener und heiterer im Hier und Jetzt. Wie gesagt, halt ’n warmer Bruder, höhöhö.

Oder wie auch immer man das zu bezeichnen versuchen will. Das ist wieder eines dieser Phänomene, die sich schwer oder gar nicht in Worte fassen zu lassen scheinen; das kann auch daran liegen, dass sich K. tatsächlich nicht gut ausdrücken kann, denn er kommt aus dem Osten, und die hatten dort, wir berichteten, zu wenig Buchstaben.

Gestern morgen hat K. eine Stunde am Gerät gesessen, um dann festzustellen, dass er nicht nur die ganze Zeit lang kein Ohropax in, Überraschung, den Ohren hatte, sondern dass auch der Budenzauber weg war. Ha!

Nun ist das mit der Fieberkur für von Störungen des schizoformen Spektrums Betroffene nicht nur völlig vorgestrig, sondern war schon immer umstritten. Allein, es scheint bei K. zu wirken, und es hat bereits gewirkt lange vor dem Zeitpunkt, zu dem er begonnen hat, seine fürchterliche Viertelbildung anzuhäufen, so dass man hier wohl wohltätige Selbstsuggestion ausschließen kann. Wie das? – Rein rhetorische Frage zur Dekoration des Textbildes.

Jedoch, K. war da, immerhin. Er hat gedacht, oder in ihm hat es gedacht, dass er in seinem Zustand, zumal er keine Kohle für Medikamente hat, das Bett hüten sollte; was für eine Formulierung, als wenn das Bett nicht selbst auf sich aufpassen könnte, denn es ist ja schon groß.

Sogar mit Südbalkon! Küche extra, und mit Fenster, was nicht mehr selbstverständlich ist; heutzutage steht oft eine sogenannte Pantry-Küche in einer Ecke des Wohnraums. Große Schlafnische, fast ein halbes Zimmer. Ein Abstellraum im Flur, in den ein Mega-Schrank passt. Zwar nicht ganz oben, nur vorletzte Etage, aber man kann nicht alles haben. Zudem ist der Hausflur geliftet, was sehr wichtig ist, weil K. dann auch noch mit klapperndem und quietschendem Stützapparat in seine karge Klause gelangen würde fürwahr. Das Ganze, kein Witz, für 162.40 kalt.

Aber – wird sowieso wieder nix, heule heule. Die Weltgeistin ist dagegen; Er hat K. ausgespieen, was K. allerdings, was jedermann verwundern muss, überhaupt nicht verwundert.

Mehr dazu nicht; Tonio-Kröger-Syndrom, was ausgesprochen ist, ist erledigt. Aaaber. Der wie eben oben angedeutete Effekt wurde wirksam! K. ist sofort in freundlichen und entspannten Kontakt zu einem Paar gekommen, das aus einer Parterre-Wohnung gekommen ist, sowie dann auch zum Mitarbeiter der Wohnungsgesellschaft, worüber K., was jedermann überraschen muss, selbst am meisten überrascht war, obwohl er dergleichen, siehe eben oben, schon aus seiner Zeit als Vierkäsebreit kennt.

Na ja… – Man kommt ja im Alter nicht mehr so rum, und nun war Old Ron halt wieder einmal ein bisschen draußen, ha!

Jetzt geht es wieder los. Der Höhepunkt der entzündlichen Affektation insbesondere der Atemwege ist überwunden, es hat sich was gelöst in der Lunge usw., die Leibeswärme des K. strebt Normalwerten entgegen, und nun murmeln wieder die Murmeltiere. Es ging gestern Abend los mit: ‚Hält sich für ’n Schriftsteller, weilla Tagebuch schreibt!‘; das war allerdings sehr leise und sehr im Hintergrund und ist für Stunden die einzige Rückmeldung geblieben.

Heute morgen dann neuerlich das Phänomen, bei dem es sich ganz eventuell um dieses handeln könnte; das scheint jetzt immer öfter von der Hauptverwaltung Budenzauber (HAUBUZ) eingesetzt zu werden zum Zwecke der immer besseren Integration des K. in diese unsere dynamische Postmoderne.

Beim Erwachen kam: ‚Jung-Stino!‘, worüber K. sogar grinsen musste, denn er hat sofort begriffen, denn er hat trotz allem lichte Momente, dass sich dieses gar unartige Sprüchlein auf sein gestern erfolgtes Googlen nach solid bezogen hat. K. will gar nicht erklären, warum er danach gegoogelt hat, sonst holt wieder ein besorgter Bürger die, Zitat Franz Fühmann, „Kameraden Volksschützer“ wegen Umsturz und dgl. K. hatte auch bereits erwogen, Bundessprecherin von irgendwas zu werden, aber irgendwas is‘ ja immer.

Dann eine Traumprüfung mit K.’s Ex; auch diese Übung wiederholt sich in letzter Zeit, was K. in ganz leichte Panik zu versetzen beginnt, muaha. K. hat im Traum mit ihr telefoniert, und zwar interessanter Weise am Ende der Schrankwand des Kinderzimmers der Wohnung, in der er etwa vom 10. bis zum 19. Lebensjahr aufgewachsen wurde.

Das Gespräch war voll locker, aber dann wurden die Hintergrundgeräusche im Telefonhörer immer lauter und haben schließlich die, jetzt politisch korrekt bleiben, durchaus nicht unliebliche Stimme der keineswegs unattraktiven Vertreterin der rezenten Hominiden auf dem dritten Planeten des Systems übertönt. Ja ja, is‘ frauenfeindlich; scheiß Macho.

Kurzum, nicht bestanden, was jedermann überraschen muss.

Schließlich ein wunderbarer Traum von einem märchenhaften grünen Krater; es könnte der Quasi-Krater gemeint gewesen sein, in den man sieht, wenn man in Hütte an der Hangkante nördlich der Sprungschanze hinab blickt, am besten auf halbem Wege zur Freilichtbühne, und K. hat da einen Verdacht, den er aus Gründen der Pietät ebenfalls für sich behält.

K. ist mit zwei Leuten unterwegs und blickt völlig unverhofft in den Krater, und dieser Anblick löst ebenfalls Empfindungen aus, die sich schwer oder nicht ausdrücken lassen, unbeschreiblich schön wäre ein mindestens kläglicher Benennungsversuch.

Dann ist K. im Krater und in einem wild schön überwucherten Garten, durch den er sich, Überraschung, keinen Weg zum Ausgang zu bahnen weiß, so dass er, Überraschung, nicht bestanden haben dürfte. Der Garten erinnert K. schon im Traum an diesen Bauernhof westlich von PAF, an dem K. bestimmt hundert Mal vorbei geradelt ist. Is ’n Traum!

So vergehen die Tage, bzw. die Nächte, die auf Erden ihm gegeben, und gehet nun hin, Kindlein, und frevelt fürderhin nicht länger…

Amen. Bla. An Guadn.

(… und so weiter…)

PS: K. lügt, man berichtete bereits des Öfteren, wie gedruckt; das mit den Medikamenten, siehe eben oben, stimmt nicht, oder nur teilweise; im Auge behalten, den Mann! K. ist dann doch noch eingefallen, dass er ein homöopathisches Mittelchen gegen Husten da hat, das zwar eigentlich abgelaufen ist, weil als verwendbar bis November 2022 ausgewiesen; allein, K. ist ja eigentlich auch schon abgelaufen. Das als tropfender Trunk zuzuführende Antitussivum enthält als Wirkstoff Guaiacum, das früher zur Behandlung von Syphilis eingesetzt wurde (???); woher soll K. denn – „Ooopa?!!!“ Allein, wer heilt, hat Recht, wie wohl gar Paracelsus gesagt hat, und das Zeug wirkt, aber wahrscheinlich ist das, what a joke, auch wieder, obwohl K. nicht einmal ’n Führerschein hat, Autosuggestion. Zudem war K. auch hier wohl, im Unbewussten, störungsspezifisch konkretistischem Denken erlegen, da er offenbar geglaubt hatte, ein Antitussivum würde gegen Tussis wirken, aber gegen die scheint einfach kein Kraut gewachsen. Na ja…

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