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Stimmt dem, wo in der Hättlein stehen tut? Ist dem so? – Diese Rückmeldung per Mentalfunk kam übrigens gestern Abend, und K. unterlässt es, öffentlich Selbstgespräche zu führen über das mindestens merkwürdige Phänomen, dass er „erwähnt Werden“ von Handlungen und Erlebnissen hunderte Male erlebt hat jeweils einen Tag vor diesen Handlungen und Erlebnissen; es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, von denen sich unsere Schulweisheit nichts träumen lässt usw., „Hamlet“, Schehksbier heute usw.
(… hähähä… unser Prophet… höhöhö… immer wieder stellt sich K. die Frage, wie lange Leute, die sich über ihn amüsieren oder ihm unterstellen, „den Simulanten zu spielen“, dergleichen Budenzauber ausgehalten hätten… jedenfalls keine 36 Jahre, wie K. immer wieder vermutet…)
Worum geht es? Hat K. ein Thema? – Nun, das, was hier vorgeführt wird, hat K. vor 20 Jahren in seine Website für die Klinik ganz selbstverständlich eingearbeitet und das wurde ganz selbstverständlich gestrichen. – K. muss jetzt echt selbst drüber grinsen; wir bitten um diskrete Anteilnahme.
K. erinnert sich, wie er dem damaligen betriebswirtschaftlichen Geschäftsführer erklärt hat, dass ein CMS für die Klinikwebsite angesagt, wenn nicht angemessen wäre; erst Jahre später, Treppwörter, hat K. realisiert, dass der Mann gar nicht gewusst, wovon K. eigentlich gesprochen hat.
Muaha. Gibt es irgendetwas im Leben des K., das eines tragikomischen Akzents völlig entbehrt? O schöner Schmerz von edler Tiefe! K. besitzt übrigens die Arroganz (?) anzumerken, dass die Funktionen für Kommentare zum Clip und zu dessen Einbettung natürlich ab geschalten sind. Na ja…
Immer noch hält K. seine Idee, sozusagen den Plot, seiner Website, für mindestens brauchbar, wenn nicht sogar ein bisschen gut. K. hatte damals die Vision, er war ja beim Arzt, Herr Schmidt s. A., dass man auf der Website des Hauses der ewigen Kindheit bereits auf der Startseite ein Video anklicken können sollte, in dem man sich aus der Ich-Perspektive der Klinik nähern würde wie ein Bekloppter, der in die Klapse kommt, beginnend an der Tramhaltestelle.
K. hatte diese Idee, als der damalige alte Weise im Sinne des Archetyps nach C. G. Jung, der Kunsttherapeut, K. zu dieser Haltestelle geschickt hat, um einen Klienten abzuholen, womit sich der alte Fuchs wohl wieder was gedacht hatte, gnihi. Nun ist K. auch alt, aber kein Fuchs, ach ach ach…
Dann würde man in diesem Video, so die weitere Wachdichtung des K., der immer wieder über Mangel an Phantasie klagt, *hüstel*, in die Klinik gehen und dort vor Türen mit Aufschriften wie „Chefarzt“ oder „Pflegedienstleitung“ oder „Milieutherapie“ usw. stehen; ja, die Küche sollte auch vorkommen, ist ja schon gut, an Guadn! Durch Anklicken dieser Türen würde weitere kleinere Clips anlaufen, in dem die durch diese Türschilder Benannten einige Worte zum Haus und zu ihrem Verantwortungsbereich sagen würden.
Korrekt, das ist in dem eben oben verlinkten Video realisiert; ohne Rundgang mit Kamera und Türen Anklicken, aber sozusagen sinngemäß.
Ist K. nun eifersüchtig? Nee. Er ist überrascht, stinkig, traurig, resigniert und zynisch erheitert, weil er das so kennt; „Das ist was ganz Altes, bringen sie das in die Gruppe!“
An dieser Stelle würden nun jedoch mit einiger Sicherheit Rückmeldungen wie die im Folgenden angedeuteten erfolgen; K. muss allerdings hinzufügen, dass er über die Situation bis 2008 lamentiert, denn die heutige kann und will er nicht über das im Video An- bzw. Ausgesprochene hinaus einschätzen.
„Volkstümlich“ kämen Rückmeldungen, und die kamen auch, per Mentalfunk, K. sähe sich als Meister des Webdesigns und als Nachfolger von XYZ, Ihr wisst schon, bla bla bla.
„Professionelle“ Rückmeldungen könnten etwa wie folgt lauten, K. macht das wie immer gleich selbst, *hüstel*.
„K. hat infolge diesbezüglicher früher Konditionierungen erhebliche Schwierigkeiten, Gefühle wie Neid und Eifersucht angemessen auszuleben oder auch nur wahrzunehmen, da er es immer wieder erleben musste, dass derartige Emotionen unter Androhung oder gar Ausführung von Strafen bis zur körperlichen Züchtigung in gewissem Sinn und Maß verboten wurden. K. realisiert daher nicht, dass er neidisch und eifersüchtig ist, weil fast alle Führungsfunktionen in der Klinik von Mitklienten besetzt sind, die er aus Schwester-WGs oder ambulanten Gruppen im Institut kennt, während er selbst, obwohl ihm das Problem inzwischen bewusst ist, weiterhin fortfährt, sein Leben als Hilfsarbeiter oder Hartz-IV-Empfänger zu vertun, was er ursprünglich als unbewussten Versuch der Bestrafung der Eltern getan hat.“
Usw. usw. usf. – Viel besser kann ein Profi Verbalisierung emotionalen Inhalts als Bestandteil der therapeutischen Trias auch nicht, kein Größenwahn; und: nein, K. möchte nicht Therapeut sein, auch nicht im Unbewussten.
Nur bzw. „nur“… ähm… da stimmt was nicht; mitnichten hätte man K.’s Unbewusstes tief lotend aus geschürft bzw. tiefschürfend ausgelotet.
K. wollte einfach nur zeigen, und dabei gesehen werden, dass er mehr drauf hat als Teller zustellen, Zeitungen spülen, Kohlen aufhängen, Schlüssel schaufeln usw. usf. Seit Langem wieder einmal hatte er eine echte Aufgabe, und bekanntlich wächst der Mensch mit seinen Aufgaben.
Während seiner Arbeiten an der Website hatte K. übrigens Gelegenheit, und er hat sie auch genutzt, wie ein Ritter von der traurigen Gestalt gegen die heftigen Angriffe zu fechten, die, wie sollte es anders sein, ausgerechnet von seinem ehemaligen Analytiker in Big B gegen Klinik und Dynamische Psychiatrie überhaupt geführt wurden, und fast keiner der Teamis hat das auch nur bemerkt, muaha…
(… o schöner Schmerz von edler Tiefe… wie genießt K. sein schmerzliches Martyrium, hach… sooo süüüß…)
Auch diese Aufzeichnungen sind völlig überflüssig, da, milde formuliert, ihre Rezeption durch das Tonio-Kröger-Syndrom blockiert wird; die, die gemeint sind, lesen sie sowieso nicht, und die, die sie lesen, kennen das sowieso und bräuchten sie nicht lesen.
Fast 20 Jahre lang hat K. in die Tasten gedroschen, bloggender Weise postender Maßen, und die armen Kerlinnen und Kerle, die hier gelesen haben, haben zu Recht oft nix verstanden, weil sie nicht wussten und nicht wissen konnten, dass sie gar nicht gemeint waren…
Sooo süüüß!!!
(… o schöner Schmerz von edler Tiefe… wie genießt K. sein schmerzliches Martyrium fürwahr… fester… fester… aaaah… sorry…)
Kurzum – alles Haschen nach Wind!
(... ich finde es zuweilen erstaunlich, dass überhaupt jemand auf mein Geblödel eingeht... aber ich muss textieren, sonst geht es…