(… wieder hat das alte Kind mit Brille [DAKIMIBRI] Einsichten…)

Wenn man nicht weiß, was man machen soll, sollte man einfach was machen… Diese Erkenntnis zeugt zweifelsohne von Reife, so dass K. verstummt; nicht zu früh freuen, nicht lange.

Im Augenblick ist das aber wirklich krass; aus allen Richtungen kommt nicht direkt Widerstand, vielmehr gar keine Reaktion. Das hat K. relativ früh begriffen, dass Ab- und Ausgrenzung heute subtil erfolgt; der Sklave wird nicht mehr ausgepeitscht, um wieder einmal starken Tobak anzuzünden oder so ähnlich. Beispielsweise hat K. schon mehrfach ohne Einbildung Laptops und Monitore gewonnen, was er weiß, weil das bei einem, aua, entfernten Bekannten voll gefunzt hat, Mann. Aber! Um den sozusagen Obolus von einem Euro zu entrichten, brauchte man eine Kreditkarte, und die hat K. nicht. Auf K.’s Versuche, angebliche Möglichkeiten zu nutzen, als vierfach Verhartzter eine solche zu erhalten, wurde nicht eingegangen; d. h., es erfolgte keine Antwort. Dasselbe gilt für den Versuch, ein „richtiges“ Handy zu erhalten, das K. braucht für den avisierten Job; man sagt „avisiert“, denn das ist literarisch, interlecktuell und überhaupt.

(… nein, K. macht kein Kabarett; das kam eben prompt per Mentalfunk, ‚Kabarett!‘… komische Hallus, oder sagte K. das schon… K. macht den Budenzauber nicht mit, und wenn Ihr noch 36 Jahre an ihm rum macht, oder sagte K. das schon…)

Die Lieferung ist lange überfällig, zumal das Modell als vorrätig angezeigt wurde, was bedeutet, dass es in 1 bis 3 Werktagen beim Besteller eintreffen sollte. Die antworten einfach gar nicht, wenn man nicht zur Klientel gehört, und das hat K. in den letzten Monaten mindestens ein Dutzend Male erlebt. Dergleichen macht den Abgehängten aus der Unterschicht, zumal er zunehmend senil wird, recht unwirsch, so dass er erwägt, auf der Reichstagstreppe ’n bisschen Action zu machen, weil dergleichen politische Meinungsäußerung darstellt.

(… Achtung, Sarkasmus… nicht konkret[istisch] nehmen… thx, folks…)

„Nichts geht mehr!“, sagt man wohl beim Roulette. K. hat leider erst Jahrzehnte, nachdem er nach der Schulzeit eine Leere begonnen hatte, die Existenz eines Französisch-Kurses an seiner Schule bemerkt; so kommt man natürlich zu nichts in dieser unserer dynamischen Postmoderne, das leuchtet ein. Allerdings hat K. wieder… nee, Tonio-Kröger-Syndrom, was ausgesprochen ist, ist erledigt; auch hier gestaltet sich die Warterei auf den entsprechenden Termin jedoch sehr zerrend, was K. seiner zu Recht unübersehbaren Nichtleserschaft nicht vorenthalten wollte.

PS: Anlässlich des 33. Jahrestages ein Hinweis darauf, wie K. die Wende verpennt hat; heule heule heule. Der Klient muss es lernen, in der Gruppe den Schmerz zuzulassen, um auf diese Weise neu integriert zu werden ins Hier und Jetzt, wie Mitgliederinnen des Freudeskreises Anna Lyse mit Sicherheit, nicht jedoch mit Staatssicherheit, sinngemäß äußern würden. Der Klient wird Euch was husten, denn er ist im Widerstand, Corona und so, nich‘.

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