(… Naturheilmittel gegen Apnoe – wach bleiben…)

Aus dem, *hüstel*, Prêt-à-porter-Atelljäh des K…. Die
Ursprungsdatei des Bildes ist gemeinfrei, tandaradei!!!

***

Heute ging es wieder besonders schwul zu in Morpheus‘ Armen; voll krass, Digga, kriegst ’ne Rastung.*

Die Bezeichnung „luzide Träume“ scheint K. für diese besonderen Vorkommnisse unzutreffend oder zumindest untertrieben, weil diese Traumszenen immer wieder realer und realistischer wirken als Szenen in den Bereichen, über die sich die jeweiligen Gruppen geeinigt haben, dass sie die Realität wären; erstere sind intensiver, bunter, gewissermaßen leuchtkräftiger usw. als letztere.

Ein langer Flur mit Briefkästen, womöglich ein Verweis auf einen Zustelljob, nicht bestanden, und dahinter eine kleine Schwimmhalle… (?)

Es könnte die Schwimmhalle gemeint gewesen sein, die sich in Hütte an der Nordwestecke des Geländes befindet, in dessen Gebäuden K. am längsten in ein und derselben Gruppe zumindest hospitiert hat; in seinem Klassenkollektiv von der einschließlich vierten Klasse bis zum ersten Halbjahr der zehnten Klasse.

Kiekste hier mitte Oogen im Kopp, Keule. Wie gesagt, schreit das Gelände beinahe danach, zum Campus einer Kunsthochschule umgestaltet zu werden. Allein, das alte Kind mit Brille [DAKIMIBRI] is‘ senil-konfus; oh schöner Schmerz von edler Tiefe!

Nein, K. möchte nicht Oberbürgermeister von Iron Hut City werden, auch nicht im Unbewussten, thx, folks. Er möchte „nur“, bevor er in die ewige Großgruppe abberufen wird, und er hatte heute wieder dieses Drücken hinten links, etwas bewirken und hinterlassen, das über seinen tief unwohl geborenen Bauchnabel hinaus geht, und das leuchtet ein, leuchtet es nicht?

(… korrekt, Mann, wieder ’ne kleine Übung im englischen Fragesatz, nicht wahr… ja ja, auch der Humor kommt nicht zu kurz, des seiest Du gewiss, herbe Dame Welt…)

Plötzlich kommt K. eine Gruppe sehr dynamischer junger Männer entgegen, und nachdem K. einen der Typen versehentlich leicht touchiert hat, entschuldigt er sich bei ihm männlich-fest-energisch oder so ähnlich.

Der Typ lacht aggressiv scheppernd und sagt wörtlich: „He! Zeit der Vergangenheit! So sprichst Du noch?!“

K. hat sich nach dem üblichen Aufwachen nach üblicherweise nicht bestandenen Traumsituationen den Wortlaut in sein kleines Büchlein notiert, das er unter anderem für derlei sinistere Notizen neben sein Lotterbett bzw. auf seinem PC zu legen pflegt. Die dynamische Gruppe junger Männer begibt sich nach dieser Ansage dynamisch-elastisch in die Schwimmhalle.

Das mit der „Vergangenheit“ deutet K. bereits im Traum in der Weise, dass der von ihm versehentlich Angerempelte das Rempeln schon einen Augenblick danach als voll abgegessene Vergangenheit sieht und K. seine Energie für Besseres aufsparen sollte als für das voll Labern von Leuten.

Wieder wird klar, dass K. einfach nicht mehr mitkommt und ins Heim muss, weswegen er sich vornimmt, ebenfalls bereits im Traum, sich neuerlich in seine Depression zurück zu ziehen, sobald er sich in seinem Lotterbett erwacht vorfindet.

(… K. glaubt, die freudlos Freudvolle Frage beantwortet zu haben: „Für wen steht der Mann im Traum?“… die Antwort birgt er jedoch in seinem Herzen… okay – in der Galle… Manchmal hat der Junge seinen Stolz!“, hätte Tante Paula gesagt, wenn es sie gegeben hätte… dann hätte sie ihn leutselig druckvoll neckend in die Backe gekniffen… äh… sorry, in die Wange… ja ja, auch der Humor kommt nicht zu kurz…)

Das mit dem antidepressiven Schlafentzug packt K. jedoch nicht; er erwägt aber immer wieder, eventuell darüber nachzudenken, es vielleicht zu probieren. Daher hatte er letztens wieder dieses Erlebnis, dass im Traum der Atem stehen geblieben ist; das fühlt sich an, als ob der ganze Oberkörper, der bei K. bekanntlich besonders alabasterathletisch geformt ist, versteinert wäre, und es bleibt Einem nichts weiter übrig, als abzuwarten, bis die Atmung wieder einsetzt.**

K. hat sich deshalb auch bereits einmal untersuchen lassen, und die Untersuchung hat etwas ergeben, was für K. nicht unerwartet kam, nämlich nichts. Der Histrionische wieder, ts ts ts! Unser Lügenbaronald, Pseudologia phantastica, nicht wahr, höhöhö…

Die Ursache für diese Aussetzer, die fast nie aufgetreten sind, als K. noch täglich fünf Schachteln „Marlboro“ niedergemacht hat, um die Gesellschaft vor Schadstoffen zu schützen, sieht K. im völligen Mangel an Bindungen. „Bindungsloser Psychopath“, O-Ton vox populi; wir berichteten erst höchstens dreißig Mal.

Diesbezüglich kam erst letztens wieder eine Rückmeldung, von der K. nicht klar war, ob sie echt war oder Budenzauber; allerdings man die Frage stellen könnte, was das für eine Rolle spielen würde, denn das ist alles Kommunikation

Es kam wieder einmal etwas mit John Wayne. Das kam auch bereits einmal als schier spielerisch keck angebrachte Rückmeldung von einer sich hochwertiger Sozialisation unterzogen habenden Fachkräftin des Freudeskreises Anna Lyse.

Darauf musste K. erst einmal Tante Wiki bemühen, um sich darüber zu informieren, wer dieser Wayne überhaupt war, denn er kannte den Namen und wusste, dass dessen Träger reitender Schauspieler war, aber mehr wusste er nicht von dem Mann.

‚Sinnlos‘, hat es in K. gedacht, ‚das ist nicht zu vermitteln; die schnallen es nicht und wollen das wohl auch gar nicht! Oh schöner Schmerz von edler Tiefe!‘

K. spielt überhaupt nichts, vielmehr er in den bekanntlich prägenden ersten sieben Jahren seines Lebens auf Isolation konditioniert wurde, bla. Da diese Konditionierung jedoch in der ersten sozialistischen Stadt stattfand, gab es sie nicht.

Es gab keine Vertriebenen, es gab keine Traumatisierten, es gab keine von ruhmreichen Sowjetarmisten vergewaltigten Frauen und -zig tausende von diesen Frauen ungewollt geborene Kinder, und es gab erst recht keinen kleinen Jungen, der ohne Geschwister, ohne Freunde, ohne Kinderkrippe und Kindergarten klandestiner sozialisiert wurde als ein Mönch; wobei dieser Vergleich mit dem Kloster heftig hinkt, denn selbst ein Kloster mit Schweigemönchen ist Gruppe. Hähä, garstige Hobbitse, garstige Hobbitse

„Weil“, so schließt er messerscharf, „nicht sein kann, was nicht sein darf“, Morgenstern.

(… übrigens hat Wayne Jura und Wirtschaftswissenschaften mit dem Bestprädikat 1.0 studiert… „Faszinierend!“, wie Mr. Spock völlig zu Recht angemerkt hätte… K. findet dergleichen deshalb interessant, weil es sozusagen quer liegt zu allen Klischees…)

Egal! – Immer wieder aber stellt sich K. die Frage, ob er eine Depression hätte, sorry, rezidivierende mittelschwere depressive Episoden durchleben würde, wobei K. sich gestattet festzustellen, dass sich Episoden interessanter Weise über Jahre hinziehen zu können scheinen, oder ob das, was von Leuten als Depression wahrgenommen zu werden scheint, nicht vielmehr die durchaus adäquate Reaktion auf dieses Leben sein dürfte.

(… K. ist immer wieder froh, kein Leut zu sein…)

(… heule, heule, heule, Opa hat ’ne Beule…)

Aber hier noch, als Abrundung der kulturellen Umrahmung, die Rückseite des Tieschürts…

Die Ursprungsdatei auch dieses hochwertigen Bildes ist gemeinfrei.

PPS: Bla.
PPS: Aktuelle Mentalfunksprüche: ‚Geh‘ arbeiten oder ich schmeiß Dich raus!‘, ‚Dein Weblog ist nur Geltungsdrang!‘, was sehr originell ist, weil beide Rückmeldungen erst jeweils höchstens 30 Mal erfolgt sind. Und? – Es gibt Schlimmeres…

** Hier versucht K. auf sehr durchsichtige Weise, sich neuerlich bei Teens einzuschleimen, weil er gerne mit einer rothaarigen Erstsemestrine Fenster putzen möchte; was man halt so macht im gedeihlichen Mit-, An-, Auf- und Ineinander, nicht wahr. – Buuuh! Sexist! Machos in die Waschküche!
** Korrekt, „alabasterathletisch“ wird keineswegs als Fehler angezeigt… – Postmoderne schööön!

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