(… neue, äh… eindringliche, äh… Erkundungen von Innenräumen…)

K.’s entfernte Verwandte laufen auch…

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Liebe völlig zu Recht zahlreiche Nichtleser! Da wir Gelegenheit hatten, mit der stattlich unerkannten Verdauungs-Künstlerin Dr. Vega N. zu sprechen, bekannt unter anderem durch exzessiv postkonstruktivistische Verfremdung der Bilder Ihrer Darmspiegelungen, siehe etwa das mit dem „Goldenen Einlauf“ ausgezeichnete „Ein Peristal-Tic“, haben wir diese Gelegenheit genutzt, mit ihr alberner, überflüssiger und eskapistischer Weise über den zum Glück nicht bekannten, in kleinen Kreisen jedoch erst recht zum Glück berüchtigten K. zu labern; Zynist, misogyn-misanthropischer Miesepeter (MIMIMI) und „überall fremd“, wie ein führender Vertreter einer führenden WG einer führenden Therapieschule schier schalkhaft anzumerken wusste.

(Die Fragenstellwerkerin wird im Folgenden „F“ genannt; Frau Vega N., und man beachte die sich hier zeigende furiose Kreativität, „V“)

F: Frau N., wieder einmal hat K. gegen sich selbst auferlegte Regeln verstoßen und möchte dafür wahrscheinlich einerseits noch bemitleidet werden, andererseits aber in Vollzug seines mentalen Auto-Masochismus (MAMA) auch bestraft…

V: Mahlzeit! (Rülpst kraftvoll-dynamisch-demetrisch.) Und Sie können mich übrigens „Veggy“ nennen! (Kichert bezaubernd mädchenhaft.) – Worum geht es?

F: Nun, Herr K. hatte wieder einmal am Ende des Geldes reichlich Monat übrig… Ja, leider sind wir nicht so originell wie Sie, Frau… äh… Veggy, sind aber im Interesse des Umsatzes gezwungen, in volkstümlicher Diktion zu dilettieren. (Wiehert volkstümlich proletarisch-zupackend.) Und vorgeblich deshalb hat der K. zwei stark preisgesenkte Flaschen mit Nudelsauce gekauft, davon eine mit Fleisch.

V: Das ist noch kein Verstoß gegen besagte Regeln. – Hat er die Flaschen denn gegessen?

F: Den Inhalt, Frau… äh… Veggy, den Inhalt, und den allerdings zudem nur zum Teil. Wie gesagt – wir sind zu gewissen Zugeständnissen an Ottilie Normalverbraucherin gezwungen, auch oder gerade, was Humoorbäder betrifft, um am Markt bestehen zu können. (Beide schmunzeln telegen versöhnlich-verschwörerisch-verschmitzt.)

V: Nun, in diesem Fall hat sich die paradoxe Intervention bewährt, den Klienten bzw. Delinquenten fünfzig Fleischpflanzerln in einer Viertelstunde verzehren zu lassen…

F: Äh… Ja! (Hüstelt eigentümlich speiseröhrend.) Eigentlich ist der K. allerdings in gewissem Sinn und Maß bereits bestraft. Er hat nach dem Verzehr nur zweier Teller Spaghetti mit je einigen mittelgroßen Esslöffeln besagter Soße kraftvoll-knatternd abgehende herb-aromatische Flatulenzen entwickelt. Das ist ihm seit Beginn seiner veganymedizinischen Selbstversuche nicht mehr passiert.

V: Das ist wieder eine grandiose Steilvorlage für Umwertung bzw. Umdeutung! Ich hatte bereits an anderer Stelle vorgeschlagen, angesichts der ohnehin mittelfristig zu erwartenden gewaltfreien Übernahme des Abendlandes durch die Chinesen gewisse Versuche zu wiederholen. Damit habe ich nicht gemeint, dass in jedes Dorf ein Hochofen gehören würde und dergleichen. Aber zum Beispiel könnte doch in jedem Haushalt eine Kuh gehalten werden! Damit würde der Methanausstoß verringert, indem die tierischen Gase für die Energiegewinnung verwendet werden. Denken Sie an den kommenden Winter, in dem viele Wohlstandsneurotiker… äh… sorry… besorgte deutsche Bürger zu Recht zu erfrieren und zu verhungern befürchten!

F: Wir hatten nicht zu ahnen gewagt, derart druckvoll wegweisende Ideen vorgeschlagen zu bekommen und bedanken uns für Ihre Bereitschaft zu diesem Gespräch!

V: Ja, bitte! Danke! Trallala! Und lassen Sie mich Herrn K. zurufen: „Gib Gas, Alter!“ Für Mädchen gibt es keine Initiation, aber – scheiß drauf, Mann!

PS: Dieser Beitrag ist eine subjektive Wortmeldung und gibt nicht Meinungen oder gar Einstellungen des Internets wieder.

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