Und die Sätze sind nicht einmal übel, und das weiß K. auch, und er fragt sich wieder einmal, warum er jetzt nicht an seinem Schreibtisch sitzen und diese Sätze in die Tasten tasten würde, und er fragt sich das, obwohl er genau weiß, dass, würde er dort sitzen, alles weg wäre, und auch das hat er viele hundert Male erlebt seit seinen ersten bewussten Versuchen, im belletristischen Sinne zu schreiben, und das war spätestens 1973.
K. erinnert sich, im Schülerwochenheim, das böse Bürger rückgebaut haben, ein ganzes Schreibheft mit einer wissenschaftlich-phantastischen Geschichte gefüllt zu haben, nachdem ihn die Lektüre von Weitbrechts „Orakel der Delphine“ in fast ekstatisches Entzücken versetzt hatte*, und diese Geschichte ist leider nicht mehr erhalten, denn K. würde gern prüfen, ob er tatsächlich phantasiert hat, im Sinne von Dichten, tandaradei.
Dreimal kommen, während K. nicht ohne eine gewisse elegante Elastizität seinen Charakterkopf durch das Weichbild der Stadt trägt, Jogger an ihm vorbei.
Natürlich waren das wieder Zeichen, mit denen K. mitgeteilt werden sollte, dass er nicht im Hier und Jetzt wäre, dass er wieder eine Situation nicht bewältigt hätte, weil er etwas tun wollen sollte und es nicht gepackt hätte und dass er deshalb wieder laufen sollte. Das macht K. natürlich nicht, jedenfalls nicht heute, denn er ist im Widerstand, *hüstel*.
Leute, die jetzt behaupten, und das haben Leute schon des Öfteren behauptet, und K. ist neuerlich überaus froh, kein Leut zu sein, er hielte sich für den Nabel der Welt, werden gebeten, dazu beizutragen, dass diese „Rückmeldeschleife“ quasi ausgeschalten wird, die da wer auch immer eingerichtet hat, oder sie seien herzlich bzw. gallig eingeladen, ein paar Tage in der langsam erschlaffenden Haut des K. zu stecken und sich dann vorzustellen, wie lange sie so was ausgehalten hätten, denn K., Klappe, die 588., spinnt nicht und simuliert nicht und praktiziert nicht Pseudologia phantastica und ist nicht psychotisch.
Basta, zefix…
Über die Träume, die ihm heute geträumt wurden, will K. gar nicht sprechen, was er selbst ganz tief drin und nicht ohne sogenanntes diebisches Vergnügen ganz erstaunlich findet; dazu nur soviel, dass K. in einer Traumsequenz, kein Joke, der bekannte Kreativtherapeut Dr. Bohlen erschienen wurde, was als im doppelten Sinne traumhafte Andeutung reichen dürfte.
(… muaha… so was kann man sich gar nicht ausdenken…)
(… offenbar geht gerade alles im mehrfachen Sinne einem Ende entgegen… wenn jetzt noch Frau Klum in seinen Träumen erschienen wird, geht K. in ’ne Klinik…)
* Die Preise sprechen für sich; selbst der Preis für das Romanheft, das ursprünglich für 80 Pfennig zu haben war, siehe Titelblatt, ist jetzt, *hüstel*, etwas angezogen… – Vielleicht war wirklich nicht alles schlecht; wir bleiben dran, wir berichten.
Ach, Du meine Nase! - Das ist eine Lieblingsfloskel von Pittyplatsch, dem Lieben, war nich' alles schlecht; nicht, dass Du…