(… K. „m u s s darüber quatschen“…)*

Daher „Leckerchen“. Wieder etwas Katzencontent
als kulturelle Umrahmung, nicht wahr?! – Quelle.

***

Die heute gesendeten Träume waren eigentlich angenehm, und das macht K., was nicht einmal ihn selbst überrascht, sehr misstrauisch.

Das Atmosphärische ist das Entscheidende, wie K. erst höchstens dreißig Mal angedeutet hat und sehr wahrscheinlich nur noch höchstens fünfzig Mal andeuten wird; dieses in Worten schwer zu Erfassende, das sich in Gemälden oder Musikstücken besser sozusagen transportieren ließe, etwas Archetypisches im Sinne C. G. Jungs, wie gleichfalls zumindest in Ansätzen bereits erörtert worden ist vom in sogenannten weitesten Kreisen völlig zu Recht völlig unbekannten Erörterer K.

K. war, Katastrophe, unter Leuten, und zwar voll krass, Digga. Eine warme Sommernacht mit vielen Dutzend besetzten Tischen draußen, vor dem Gebäude einer Oper, eines Theaters, eines Museums oder dgl. Atmosphärisch kommt K. dieses sozusagen Szenenbild schon im Traum überaus bekannt vor; er kennt jedoch in der Realität keinen Ort mit einer derartigen Anordnung von Gebäuden, Straßen und Plätzen.

Zunächst streicht K. mit einem jungen Mann durch die hallenartigen Gänge eines der Prachtbauten an der im doppelten Sinn traumhaften Straße, und K. erhält von dem Knaben, igitt, ein Küsschen auf die Wange. Das ist jedoch weniger schwul gemeint und gefühlt, sondern mehr wie bei Hermann Hesse; der eher gehauchte als saugend anhaftend-klammernde Schmatzer wirkt kindlich-unschuldig-beiläufig und gar nicht erotisch.

Ganz vielleicht aber, oder so ähnlich, wirkte hier ein Tagesrest. K. hat im Netz aufgeschnappt, dass die finnische Regierungschefin Sanna Marin eben, milde formuliert, ein bisschen Stress hat bei Versuchen, Videos zu erklären, in denen sie überaus ausgelassen tanzt und angeblich einen Schmatzer aufgedrückt bekommt von einem Mann, der nicht ihr Ehemann ist.

(… hier sieht sich K. neuerlich, im Unbewussten, als Euro-Kanzlerin… im Auge behalten, den Mann…)

Eine ausgelassen tanzende, von Lebenslust übersprudelnde Spitzenpolitikerin; alter Finne, das geht überhaupt nicht! Andererseits muss es erstaunlich wirken, dass und wie das Unbewusste der Universal-Marginalperson K., *hüstel*, global existentiell relevante Ereignisse verarbeitet.

Dies sind die Probleme fürwahr, von denen wir sagen werden, wir hätten sie gern gehabt! Man muss erst ein bestimmtes Level der Lebensqualität erreicht haben, um es als angebracht oder gar notwendig zu erachten, über derartige überaus skandalöse Vorkommnisse ausführlichst zu, äh, diskutieren.

Man sieht hier jedoch, dass K. in der Marktwirtschaft angekommen scheint; ihm ist mittlerweile gar bekannt, wir berichteten, dass ein Osteopath kein kranker Ossi ist und ein Laufhaus kein Fitness-Center.

Allein, K. schweift ab, ist jedoch bereit zuzugeben, dass er es gern tut, ha, denn Abschweifen ist eines der wenigen Dinge, die er als Luftmensch und Schlemihl ganz gut drauf hat, Alter…

(… fester… fester… aaaaah… sorry… K. geht es, wie man sieht bzw. liest, den Umständen entsprechend relativ gut…)

Dann erscheint in dem in der Nacht zu heute von wo und wem auch immer gesendeten Traum ein fröhlich-frisch-freches Frollein, das wohl von einem der Tische aufsteht, die voll besetzt vor Cafés usw. stehen. K. denkt bereits im Traum an das Café an der Uni, jedoch sind, wie erwähnt, alle Traumgebäude völlig anders gruppiert als in dem Bereich, über den man sich geeinigt hat, dass er die Realität wäre.

Das könnte ebenfalls ein Tagesrest sein. Erst kürzlich hat K., und es ist bezeichnend, dass er nicht mehr weiß, wo genau, über die Episode bei seinem Abi-Ball berichtet, in der ein ihm völlig unbekanntes, etwa 16jähriges Mädchen ihm das Sinti-und-Roma-Steak vom Teller gefressen hat. Die scharfen Teile waren jedoch abgezählt, so dass K. seine Schulzeit auch im wörtlichen Sinn ungesättigt beenden musste.

Im Traum betet K. geradezu innerlich, dass das Traumfrauchen nicht ablassen möge, seine im klassisch-freudianischen Sinn Abwehrformationen zu durchbrechen, denn sie hat etwas aufgeweckt-lieblich Verspieltes und lässt sich offenbar vom, O-Ton vox populi, „überall fremd Sein“ des K. nicht abhalten, ihn schier neckisch, ach, zu kontaktieren und zu bezirzen und in seinen Geist und seinen Körper anregender Weise um ihn herum zu tirilieren usw.

Leider wird K. von ihr nicht einmal mit den oberen Lippen zart touchiert, scheiß Sexist, aber dennoch und trotzdem hat die Atmosphäre auch dieses Szenchens etwas Heiter-Leicht-Freies, das, vorsichtig ausgedrückt, in K.’s Träumen sehr selten bis gar nicht vorherrscht.

Selbst nach dem Erwachen und gar beim Abspulen seines Morgenmuffelfilms bleibt in K. ein Rest dieser Beschwingtheit, was ihn, wie oben bereits angedeutet, sehr misstrauisch stimmt. Es war gar Goethe, der sinngemäß gesagt hat, fast wörtlich, wie K. immerhin festzustellen in der Lage ist und bereit scheint, nichts wäre schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen.

(… Goethe wurde tot geboren und musste wiederbelebt werden… im beängstigenden Ausagieren seiner störungsspezifischen Größenideen erlaubt sich K. die Frage, ob hier zumindest ein Ursprung dieser überragenden Lebensleistung zu suchen wäre… „Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss“, „Faust“… im Auge behalten, den K., verständigen Sie bei Bedarf kraftvolle Fachkräfte…)

(… gar manchmal noch der Kater protzt, wenn er in den Prater kotztsorry…)

Um, man glaubt es kaum, zum Schluss zu kommen, scheint K. die Traumprüfung nicht wirklich bestanden zu haben, aber auch nicht nicht bestanden, und abgesehen davon, dass K. diese Ambivalenz, was jedermann überraschen muss, insgeheim genießt, ist ihm nicht in für ihn hinreichendem Maße klar, was er von der Häufung dieser ambivalenten Traumsendungen halten soll.

Könnte es sein, dass er, *hüstel*, in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren eine Art Durchbruch erleben darf, ha? – Er war immer näher dran, der teure Asymptote…

***

Während der Niederschrift bzw. Niedertippe des hier geposteten Postings erreichten K. trotz Ohropax in den, Überraschung, Ohren unter anderem folgende Mentalfunksprüche der dauerhaft kommentierenden Diensteinheit (DAUKOVIDI) der Hauptverwaltung Budenzauber (HAUBUZ): 1. ‚Geh‘ arbeiten, oder ich schmeiß Dich raus!‘, 2. ‚Nur Durchschnitt!‘, 3. ‚… weilla Tagebuch führt…‘, 4. ‚Dichtet doch nich‘!‘, 5. ‚… Berichte schreibt…‘, 6. ‚Komm‘ runter!‘

K. kommentiert nun, garstige Hobbitse, garstige Hobbitse, diese Rückmeldungen von der, (Schlapp-)Hut ab, unsichtbaren Front wie folgt…

1. Das könnte eine Rückmeldung des Chefs des Vereins sein, zu dem auch die WG gehört, in dessen ganz oben ganz hinten gelegenem Zimmer K. eben sitzt und in die Tasten drischt. Ja ja, Telepathie, höhöhö, der hat sie doch nicht alle! K. erlaubt sich hier den Hinweis, dass er so was doch weg haben will, ja, dass ihm durchaus bewusst ist, dass es der Spießer in ihm ist, der sich verzweifelt bemüht, dieses ganz und gar Unmögliche quasi auszuschalten, dass Etliche für eine Art Wunder halten dürften, Andere für Ihn, sein Name sei vorsichtshalber gepriesen… Bla.

2. ‚Nur Durchschnitt!‘ bezieht sich natürlich auf die wie hier in seinem Blog-Haus textierten Beiträge des K. Nichts ist mehr nebensächlich beim Budenzauber, alles hat eine Bedeutung und wird zumindest als Anbahnung einer Beziehung zu einer Sache, einer Tätigkeit oder einer Person zu nutzen versucht. Wer aber macht das wie und warum? – Das versucht K. doch seit 36 Jahren ebenso verbissen wie ergebnislos heraus zu finden, folks!

3. Es ist erstaunlich und ermüdend, dass die Budenzauberer, die doch sonst immer alles wissen, nicht schnallen zu wollen oder zu können scheinen, dass Bloghausieren keine oder nicht nur Tagebuchhaltung ist; zefix, sakra sowie Himmel, Bruch und Wolkenarsch!

4. & 5. Wieder dieses für den Budenzauber typische dialektische Paradoxon, dass einerseits, mit Verlaub, gequirlter Quatsch gelabert wird, andererseits aber auch immer wieder für Hallus ungewöhnlich adäquate, weil hundert Pro zutreffende Rückmeldungen kommen. K., um beim Beispiel zu bleiben, dichtet in der Tat nicht, sondern schreibt einen weiteren Bericht an (s)einen Großen Imaginären Führungsoffizier (GIF). Auch hier noch einmal der ausdrückliche Verweis auf das Wort „imaginär“

6. Nein, das wird Herr K. nicht tun, ‚runter kommen‘, denn er wird mit der, Zitat Dr. Marx, „fanatischen Bosheit des Spießers“ so lange, wie es ihm möglich ist, gegen den Budenzauber Widerstand zu leisten versuchen. Trotzdem, komische „Hallus“, oder? ‚Unten‘ sind übrigens zwei wunderbar altertümlich verwinkelt-verbaute Etagen mit etwa einem Dutzend weiterer WG-Bewohnerinnen- und Bewohnern, sowie wiederum darunter, im Hochparterre, ein „Werkstattcafé“.

***

Warum K. immer wieder über den Budenzauber ermüdend ausführlich textet? – Er gibt die Hoffnung nicht auf, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, dass eine Jemandine oder ein Jemand diese sinisteren Notizen vom unteren Rand dieser unserer dynamischen Postmoderne lesen könnte und würde, die oder der K. aus der, (Schlapp-)Hut ab, unsichtbaren Front ausfliegen lassen könnten und würden.

(… sooo süüüß, der Stino-Dino Ossi-Kossi…)

Übrigens erwägt K., für die Medienprodukte, die er in dem Bereich, über den man sich geeinigt hat, dass er die Realität wäre, auf den Markt wirft, ein Pseudonym zu verwenden.

Seit Längerem denkt K., denn auch der Humor kommt nicht zu kurz, an „Unbekannter Künstler“, favorisiert jedoch nunmehr, *hüstel*, „Detlev Spinell“, und das musste jetzt kommen, voll korrekt, Mann…

In diesem Sinne – Gott ist tot, es lebe die Göttin, tandaradei!

* Sehr frei nach einem Text eines Songs einer DaDaeR-Band; ja ja, war nich‘ alles schlecht, *hüstel*…

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2 Antworten zu (… K. „m u s s darüber quatschen“…)*

  1. Bella sagt:

    katzas trophe
    :))))) :)))))
    da hat doch jemand meinen morgentlichen imbiss
    angerichtet
    das is ja ein tolles Bellataugliches Ü-ei
    ja die gibts noch
    was zum spielen was zum naschen und süß sind die dinger auch
    zumindest in menschenaugen
    ansich sind die garnich süß sondern schmecken halt nach katze 🙂
    uuuund ich kenn mich da aus kannste glauben
    gruß bella 🙂

    • Herr Koske sagt:

      „Ach, Du meine Nase!“, Pittiplatsch, der Liebe; war nich‘ alles schlecht, *hüstel*

      (… auffällig sind die infantilen Wahrnehmungsmuster des K. – im Auge behalten…)

      … ähm… – da ist auch noch Text unten drunter… na ja – lassen wir das…

      (… K. trägt sein Martyrium mit Würde… ha…)

      PS: Aber thx fürs rein Kieken mitte Oogen im Kopp, nich!

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