Als Absolvent der DaDaeR mit dem für unsere Menschen nicht typischem Prädikat „rite“ wird bei K. noch keine Symptomatik ausgelöst, wenn er im Supermarkt ein leeres Fach wahrnimmt.
Trotzdem hat K. sich geärgert, weil er letztens das gesuchte veganymedizinische Produkt nicht gefunden hat, weswegen er aus keineswegs gerontopsychiatrisch relevantem, sondern vielmehr persönlichkeitsspezifisch infantil-senilem Trotz eine Packung wie die eben oben abgebildete erworben hat.
Dabei ist K. sehr wohl klar, dass man es auch oder erst recht positiv werten könnte, wenn vegane Lebensmittel aus sind, was wiederum darauf verweist, dass seine Wahrnehmung mitunter durchaus adäquat ist.
Ha! Ha!!! – Dies als kulinarische Kurzkritik zu diesen Mini-Wienern; K. muss üben, sich kurz zu fassen, wie Leute nicht müde werden zu erklären, die überzeugt scheinen, ihn in der Tiefe korrekt wahrgenommen zu haben.
K. hatte des Öfteren den Verdacht und hat ihn auch bereits vor sich selbst geäußert, dass er sich vielleicht was einredet, um bei der Stange zu bleiben bei der veganen Ernährung.
Diese Würstchen sehen jedoch nicht nur aus und fühlen sich an wie ihre fleischigen Pendants, sie sind rosiger und sie schmecken besser, weil sie besser gewürzt sind. Gut, sie sind etwas fester als das Produkt aus der Tiermordserie, was man jedoch umdeuten kann mit der Erklärung, sie hätten mehr Biss.
Herr K., denn Geld, wir berichteten, spielt keine Rolle, wenn man keines hat, wollte die Würstchen eigentlich heiß machen, aber dann hatte er die Packung nach ein paar Minuten leer gefressen; das Problem der pseudo-bulimischen Attacken bei frustrierten Hausfrauen, man kennt das aus häuslichem Umfeld und Fachliteratur.
Was geschieht hier? Wünscht K. neuerlich, im Mainstream zu schwimmen, indem er der je nach Standpunkt des Betrachters Sitte oder Unsitte folgt, sämtliche gehabte Mahlzeiten mit je 20 hochwertigen Handyfotos sowie Satellitenbildern zu posten?
Mitnichten! Vielmehr ist K. seit dem letzten Freitag genau drei Jahre lang ein sich vegan ernährender Bürger. Wohlgemerkt „sich vegan ernährend“; wenn er Veganer wäre, müsste und würde er auch auf Schuhe, Taschen und Gürtel aus Leder usw. verzichten. Das ist aber schwer zu realisieren als vierfach verhartzte Marginalperson, während vegan essen gerade so machbar ist.
Nun ist K. gerade in der letzten Zeit immer wieder rückgemeldet worden, dass er immer noch nicht in der Lage wäre, positive Entwicklungen wahrzunehmen oder gar, igitt, stolz auf Erreichtes zu sein usw.
Ja, na ja, da ist was dran! – „Hau ruck!“ – Shit, geht nich’…
(… dass er an einem ersten Juli sein schon lange erwogenes Vorhaben in die Tat umgesetzt hat, erklärt sich K. damit, dass der erste Juli der Tag der Deutschen Volkspolizei war… grün, nicht wahr… *hüstel*… die Hinzuziehung der Gemeindeschwester scheint vorerst nicht vonnöten…)
K. hat sich zum Thema schon mehrfach geäußert, indem er erklärt hat, vegetarische und vegane Nahrung als eine Art erfreuliches Durchgangsstadium zu sehen; angesagt wäre jedoch, denn auch Pflanzen sind Lebewesen, synthetische Nahrung, mit der der Mensch vor allem die Entwicklungsstufe des Säugetieres zumindest im Bereich der Ernährung transzendieren würde.
(… „transzendieren“… alter Falter… Herr K. wird Euch alle erlösen – wir berichteten mehrfach…)
Herr K. muss jedoch, *stöhn*, *seufz*, *Augen roll*, auch oder gerade an dieser Stelle mit Psycho-Club kommen…
Irgendwo hat K. bereits angemerkt, dass er irgendwo, es war wohl im „FOCUS“, die Schlagzeile Headline „Immer mehr Berufe machen krank“ gelesen hat, und dass er das damit angedeutete Phänomen wesentlich dadurch verursacht sieht, dass es in immer mehr Bereichen dieser unserer dynamischen Postmoderne an Idealen, Visionen, Leitbildern usw. auf einer geistigen Ebene fehlen könnte.
(… K. darf das, denn er ist ober- sowohl als auch chefärztlich attestiert depressiv schizotyp borderliniert und überhaupt… *hüstel*…)
Diese persönlichkeitsspezifisch steile These fand K. jedoch, unter anderem, beim Verzehr der eben oben abgebildeten Mini-Wiener bestätigt.
Natürlich müssen sich Produzenten von vegetarischer und veganer Nahrung auf einem über viele Jahrhunderte hinweg etablierten Markt behaupten und deshalb besonders sorgfältig arbeiten usw. Viel wichtiger scheint K. jedoch, dass sie über diese eben oben angedeuteten Visionen verfügen. Sie produzieren und verkaufen nicht nur, sondern haben ein Leitbild auf einer geistigen Ebene und nicht nur das Bedürfnis, zu verkaufen und dabei Gewinn zu machen. Deshalb, glaubt K., sind ihre Produkte oft hochwertiger als die der Schlachthausmeister, und schmecken oft sogar besser, siehe die eben oben abgebildeten und von K. ganz eigen besprochenen Würstchen…
So weit wieder der Klugschiss to go zum Tage aus der Unterschicht, häff fann bzw. „An Guadn!“ usw.!
PS: Herr K. wollte hier das von Paul McCartney moderierte Video einbetten, das ihm, Herrn K., den letzten Anstoß gegeben hat zum Verzicht auf Nahrung tierischen Ursprungs, aber es ist, beinahe zynisch verniedlichend gesagt, mindestens interessant, dass dieses Video mit einer Altersbeschränkung belegt und daher nur auf YouTube verfügbar ist.
K. hat zudem in diesem Zusammenhang immer wieder einen Gedanken, der ihm selbst, bzw., ha, selbst ihm, immer wieder „irre“ erscheint. Immer mehr von psychischen Belastungen, und vor allem von traumatisierenden, hinterlassene sozusagen materielle Spuren in Gehirnen werden exakt nachweisbar, ja geradezu „messbar“. Was, wenn auch das sich über Jahrtausende hinziehende Leid von Milliarden Tieren derartige Spuren hinterlassen hat?
Den Gedanken wagt selbst K. als depressiv schizotyp Borderlinierter usw. nicht zu Ende zu denken. Allerdings ist ihm klar, dass auch hier das Bonmot Professors Freuds greifen könnte, Hysterie wäre das Zerrbild einer Kunstproduktion, was heißt, dass die eben geäußerte Frage des K. auch einen brauchbaren Plot für einen SF-Roman darstellen könnte.
Und warum schreibt K. dieses apotopisch-dyskalyptische Buch nicht? – Er ist ein fast fantasieloser fauler Sack (FAFAFAUSA)…
(… jetzt hat er sich’s wieder gegeben, jetzt geht es ihm wieder besser, ha… Durchblutung, Haarwuchs und Verdauung wurden koskatöricht angeregt…)
* Fehlt da ’n Komma oder nich‘? – Der Typ wird nie nich‘ Diplom-Autor, nirgends; heule heule heule…
Na endlich!
Früher wurden die Mini Wiener aus altgedienten Lipizzaner-Pferden hergestellt.
Diese Tierquälerei kann nun entfallen… 😉
Im Ernst? Lippizaner?
(… äh, nochmal zum Mitschreiben – ich will niemanden agitieren… Herr Söder sprach ja letztens davon, dass man keine, wörtliches Zitat, „Brokkoli-Republik“ wäre; ein „Höchst, höchst spaßhaftes“ [Bankier Kesselmeyer, „Buddenbrooks“] Neonym fürwahr…)
Chchch… ist natürlich ein Schmarren…
Im Film Silentium (Filmempfehlung!) fragt Brenner, woraus Leberkäs gemacht wird? Antwort: Aus den Abfällen von der Knackwurst. Und die Knackwurst? Wird aus den Abfällen vom Leberkäs hergestellt…
Manchmal sind Filme inspirierend…
… „Ach du meine Nase!“ (Jugendfreund Pittiplatsch; war nich‘ alles schlecht, ja ja)… mein SuB („Stapel ungelesener Bücher“) ist tatsächlich ein Stapel, neben meinem standesgemäßen Lotterlager aufgetürmt – und dann noch die Filme…
Aber – ist notiert, Sir!