(… Nachtrag zum letzten Beitrag bzw. Eintrag… oder so ähnlich…)

Es ist alles gleichzeitig da; etwa der Horror in der Ukraine und solches, O-Ton vox populi, „Psycho-Gedöns“ usw., und ist denn diese unsere dynamische Postmoderne in der Tat sehr unübersichtlich, was Herrn K. einmal mehr veranlasst, sich in seine Depression zurückzuziehen; alles so schön kuschlig dort, sehr frei nach N. Hagen.

Allein, K. ist überzeugt, nicht umhin zu kommen, und bereits diese Formulierung deutet auf subtile Weise auf das im Folgenden Folgende hin, wieder einmal und noch einmal den Großen Lübecker Wortsetzmeister zitieren zu müssen, und damit einen der aktuellen Autoren.

„… dass beinahe alles Große, was dastehe, als ein Trotzdem dastehe, trotz Kummer und Qual, Armut, Verlassenheit, Körperschwäche, Laster, Leidenschaft und tausend Hemmnissen zustande gekommen sei.“
 
Thomas Mann, „Der Tod in Venedig“ in „Sämtliche Erzählungen“, S. Fischer, Frankfurt/Main 1963, S. 360

Frau Melanie P., siehe den letzten Beitrag bzw. Eintrag, hat einen Lebensabschnitt von etwa 600 Tagen hinter sich, in dem sie ununterbrochen von heftigen Kopfschmerzen geplagt war.

Könnte es sein, fragt sich K. zum wiederholten Male, dass derartige Erlebnisse derartige Übungen, siehe den letzten Beitrag bzw. Eintrag, weitaus authentischer, glaubwürdiger und überzeugender werden lassen als, beispielsweise, universitätliche Exerzitien mit Erwerb diverser Scheine?

Das ist jetzt wieder sehr durchsichtig, nicht wahr; Herr K. ist sehr leicht zu durchschauen, sogar von sich selbst, wir berichteten.

Zunächst sollte, ja, muss erwähnt werden, dass kein Grund zur Beunruhigung besteht; die Frau ist, zum Beispiel und soweit das aus der Ferne einzuschätzen ist, nicht rothaarig; wie denn Herr K. überhaupt völlig harmlos ist, meistens häufig, manchmal auch selten; er wirkt nur irgendwie so und brilliert seit Jahrzehnten als mobiler Container für Übertragungen, o schöner Schmerz!

Des Weiteren muss K. darauf rekurrieren, erst höchstens 30 Mal erörtert zu haben, dass es gar keinen Nachfolger von Thomas Mann, „Hähähä!“, geben kann, was man auch wissen würde, wenn man ihn gelesen hätte, zudem man nach dieser Lektüre hinreichend darüber informiert wäre, warum diese Nachfolge nicht möglich ist und dass vor allem Mann selbst diesen Sachverhalt viel treffender verbalisiert hat, als Herr K. überzeugt ist, es je tun zu können. – Oder so ähnlich…

(… man sagt „rekurrieren“; das ist bildungsbürgerlich, akademisch und – überhaupt…)

Schließlich ist Herr K. natürlich neidisch und eifersüchtig, weil er auch gern ein Tutor des Volkes wäre wie Frau P.; leider hat er jedoch infolge früher Konditionierungen keinen Zugang zu Gefühlen wie Neid und Eifersucht, furchtbar, das Mensch.

K. kann und will zudem nach wie vor nicht zugeben, dass er ganz tief drin doch im Schweinchenbau in der Leopoldstraße von M, Hauptversammlungsplatz der Bajuwaren, voll krass zu reüssieren wünscht, um dann als Hauptoberpsychologe* (HOPS) die Lokale Gruppe zu therapieren.

(… man sagt „reüssieren“; das ist bildungsbürgerlich, akademisch und – überhaupt…)

Kurzum grüßen nach wie vor täglich Bataillone von Murmeltieren – und im nächsten Leben geht es anders lang…

Quelle. Ein Edelproll bei den Geschwistern Scholl.
Äh… – sorry! Herr K. projiziert; man kennt das!**

PS: Ha!

** „Hauptoberpsychologe“ wird nicht als Fehler angezeigt, und ist denn Herr K. immer wieder überrascht, wie oft er noch überraschbar scheint, oder so ähnlich, vom sprudelnden Leben usw.
** Soll heißen, dass K. mit „Edelproll“ nicht den abgebildeten Herrn meint, unter anderem bekannt als, gnihi, „Fußmeister“, sondern sich, zefix! – Ducktan! Untermäuser! Buuuh!

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