(… jetzt hält sich K. wieder für den Größten, störungsspezifisch…)

Quelle.

Kann man von „Abbau“ sprechen, wenn man diesen „Abbau“ bemerkt? – Gelegentlich, d. h., höchstens fünf Mal täglich, sieht Herr K. in die Statistik seines Blogs, und da werden immer wieder Aufrufe von Postings angezeigt, von denen sich K. sicher ist, dass er sie nicht angeklickt hat, jedenfalls nicht an den vom unbestechlichen Statistik-Tool angezeigten Tagen, tandaradei*…

Jemand liest hier! – Okay, jemand klickt hier Seiten und Beiträge an! – Ja ja, es kann auch eine Jemandine sein; ist ja gut, liebste Feministinnen!

K. will aber eigentlich sagen, und jetzt kommt er tatsächlich relativ schnell bzw. früh zum Thema, was ganz erstaunlich ist, dass gestern dieser Wer oder diese Werin diesen Beitrag angeklickt hat, in dem K. die These bzw. „These“, die darzulegen er sich gestern bemüht hat, ausführlicher und sehr wahrscheinlich verständlicher zu erörtern versucht hat als gestern.

Oder so ähnlich… – Kann man von „Abbau“ sprechen, wenn man diesen „Abbau“ bemerkt?

Aber das ist ja Quatsch; sogenannte Kundenpenetration gehört zum Handwerk der Kommunikation, oder so ähnlich; das weiß K. aus seinem sinisteren Gastspiel an der Werbefachschule. Auch hier muss K. sich wiederholen, vergib ihm, herbe Dame Welt – hat er das eigentlich erzählt?

Herr K. war der Zweitälteste und Zweitbeste seiner Seminargruppe und war nicht nur seinem Empfinden nach an der richtigen Stelle, jedenfalls besser aufgehoben als etwa in der Spülküche oder im Kohlenkeller. Nach einigen Monden aber ist er nach einer Vorlesung aufgestanden, nach Hause gegangen, bzw. in die Räumlichkeiten, die er als Zuhause wahrzunehmen gezwungen schien, und nicht mehr an die Schule zurückgekehrt, und warum nicht, weiß er selbst bis heute nicht genau, zumal er weder verbal noch gar körperlich angegriffen worden war, ja, gar keine gegen ihn gerichteten Interventionen erleben musste.

Tja, Tel Aviv ist was fürs Leben, oder wie die Frankreicher da sagen; zum Glück, nebenbei bemerkt, hat die Frau mit dem Herzen auf dem rechten Fleck nun doch nicht die Präsidentenwahl gewonnen, so dass wir es weiterhin mit Macronesiern zu tun haben. Ja, bzw. eben nein, man macht keine Jokes mit Namen, aber K. darf das, der ist Unterschicht und kommt zudem eh‘ aus dem Osten, und die hatten da, wir berichteten, zu wenig Buchstaben…

*Hüstel* – Was soll das? Welchen Zweck haben diese Niederschriften bzw. Niedertippen? Kommt dabei hinten was raus, um Dr. Kohl zu zitieren, der auch Herrn K. befreit hat, yeah? – Befreit wovon und wohin? – Und ist das hier noch freies Assoziieren oder bereits Gedankenflucht als Symptom einer Malaise des schizoformen Spektrums?

Aber ist doch so, der K. verkauft doch nichts!!! Es gelingt ihm nicht einmal, durch Ausagieren seines Schreibwahns rothaarige Gymnasiastinnen dazu zu ermuntern, mit ihm Fenster zu putzen, oder was Mann so macht, wenn man voll der hippe Typ ist usw.!

Auch dazu hat K. in den letzten Tagen etwas gefunden, und er findet es jetzt natürlich nicht wieder; es würde ihm auch sehr schlecht gehen, wenn er feststellen müsste, dass er sich einmal nicht selbst sabotiert hätte, und lasst ihm doch die kleine Freude, dem alten weißen Mann, er hat doch sonst nichts, Gottchen nee…

Das bedingungslose Grundeinkommen müsse kommen, nicht könne, erklärte da jemand, der sich mit so was auskennt; das ergäbe sich aus der Entwicklung der Wirtschaft und vor allem der modernen Technologien, die zum Beispiel Vollbeschäftigung zunehmend verunmöglichen würden usw.

K. muss sich auch in diesem Kontext wiederholen, er kann nicht anders, vergib ihm, herbe Dame Welt – es geht nicht um die Kohle. Es geht darum, dass, zum Beispiel, Herr K. im Zustand des vierfach verhartzt Seins gezwungen ist, sich mit Fragen, Problemen, Konflikten usw. auseinanderzusetzen, die gar nicht in seinem Gesichtsfeld auftauchen würden, so lange er Strukturen von außen vorgegeben bekäme.

Wohlgemerkt geht das mit Sicherheit, immerhin jedoch nicht mit Staatssicherheit, nicht nur K. so. Zudem, oder vielleicht zuerst, wird ein solches Grundeinkommen vielen Leuten zumindest helfen, das Gefühl der Berechtigung der Anwesenheit hienieden zu entwickeln, das ihnen nicht oder nicht hinreichend oder nicht anhaltend genug vermittelt worden ist, als dergleichen dran gewesen wäre, insbesondere in der Zeit früher und, wie der Fall K. schauerlich tragikomisch zeigt, oft nur schwer oder kaum noch zu korrigierender Prägungen in der Zeit als Vierkäsebreit, was sich jetzt wieder reimt, obwohl es völlig ungereimt ist.

Kurzum, welcome in the Psycho-Club, *schüttel*, *würg*, *rülps*…

(Orkanartiges Schweigen. Abhang Vorhang.)

So weit wieder der Klugschiss to go aus der Unterschicht zum Tage!

(… am heutigen 19. April hat Lincoln während der Sezessionskriege eine Seeblockade verhängt, vom Innenministerium der UdSSR wurde der Nachrichtendienst SMERSch gegründet, und Alexis Corner erblickte das Licht des Studios der Welt… steht alles im Internet, ha…)

* Zitat W. von der Vogelweide, ganz früher Rocker…

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4 Antworten zu (… jetzt hält sich K. wieder für den Größten, störungsspezifisch…)

  1. Herr Ösi sagt:

    Ich habe heute diesen Beitrag gelesen… äh… zugegeben nicht ganz… und ihn kommentiert…

    Mit vorzüglixter Hochachtung
    Ösi

    • Herr Koske sagt:

      …. wie entsprechende Forschungen ergeben haben, ist derartige Lektüre vor allem insofern unbedenklich, als keine bleibenden Schäden zu erwarten sind; Symptome wie Herzrasen und Magendrücken scheinen ausnahmslos temporär…

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