(… in ihm formte sich etwas, Komma, und er spürte es, Punkt…)

Quelle. Ganz manchmal, oder so ähnlich, ist
auch Herr K. modeaffin. – Oder so ähnlich…

Vielleicht sollte K. das zur Gewohnheit werden lassen, in Vollzug seiner narzisstischen Strukturanteile, versteht sich, auf Geburtstage sogenannter Prominenter einzugehen; im realen Sozialismus wurde häufig, wenn etwas mehr als einmal stattgefunden hatte, die Formulierung verwendet: „Nun schon zur Tradition geworden!“ – Ja, Herr K. ist ein Nestbeschmutzer; furchtbar, der Mensch.

(… warum „sogenannte Prominente“… ist Herr K. wieder nicht in der Lage, und wahrscheinlich auch nicht bereit, seine Gefühle wie Neid und Eifersucht wahrzunehmen… furchtbar, der Mensch; wir berichteten… nee – es geht um sich Zeigen und gesehen Werden in sozusagen zugespitzter und verstärkter Form und damit besonders deutlicher Gestalt, nicht um die Millionen auf dem Konto usw…. nein, das sind keine sauren Trauben… die Problematik ist schwer zu vermitteln, das hat K. schon des Öfteren festgestellt und auch geäußert…)

Äh… – *hüstel*. Dass K. aber in diesen coviderlichen Zeiten immer wieder mit diesem „*hüstel*“ kommt, deutet natürlich auf latente Aggressionen hin, im Auge behalten, den Mann; aber das alles natürlich nur wieder am Rande und zur Auflockerung.

In irgendeinem Parallel-Universum ist K. Klatschblatt-Kolumnistin, deshalb heute: Saoirse Ronan, gnihi. – Möge das Große Energiefeld mit ihr sein!!!

So weit wieder das übliche Geblödel, nun zu Versuchen des K., die man mit einigem guten Willen als „zum Thema kommen“ bezeichnen könnte. – Nein, vorher noch eine Abschweifung bzw., wie hoffentlich gleich klar wird, „Abschweifung“.

K. verweist auf einen Gedanken, den er zumindest andeutungsweise schon geäußert hat; den Gedanken nämlich, dass man eigentlich gar nicht vom Thema abweichen könne, indem nämlich alles, was man in einem bestimmten Kontext sagen würde, mit diesem Kontext zu tun hätte, womöglich auf vertrackte Weise, so dass man den Zusammenhang nicht ohne Weiteres wahrzunehmen vermag.

Schwierig wird es hier, als Beispiel, bei sogenannten Ossis, denn die bewussten Vertreter der fortschrittlichen Arbeiterklasse hatten, wie schon der Name sagt, kein Unbewusstes, oder wie die nicht nur wegen ihres Zopfes, „Ooopa?!!!“, bemerkenswerte Autorin Nele Pollatschek* eine ihrer Figuren grandioser Weise sagen lässt: „Im Osten gab es keine Psyche!“

Muaha. – Is‘ nich‘ alles schlecht im Westen fürwahr!!!

Frau Ronan spielt eine Hauptrolle in „Grand Budapest Hotel“ des wirklich genialen Autors und Regisseurs Anderson, und das ist jetzt schon der zweite Meister mit dem Namen Anderson, den K. kennt, hach, auch Herr K. nimmt am Großen und Ganzen teil; der andere ist der langjährige Leadsänger von „Yes“, aber das nur wieder am Rande zur konstruktiven Verwirrung der zu Recht zahlreichen Nichtleser.

„Grand Budapest Hotel“ ist kein Schreibfehler, der Titel ist nicht „Grand Hotel Budapest“, und der Film zeigt in für jedermann verständlicher Weise das, was K. als „dieses Atmosphärische von vor dem Fallen des Vorhangs“ immer wieder mit vielen Worten zu beschreiben versucht.

Dieser Streifen, wie man sagt, wenn man voll der fitte Profi-Publizist ist, wurde 2014 auf den Markt geworfen; wie schon geflissentlich eingeflochten, stellt sich K. diesen Vorgang ebenso kindischer wie leicht erheiternder Weise immer bildlich vor.

Das ist erstaunlich; „Epochenverschleppung“ nach von Rezzori. Es gibt mehr solche Beiträge zum Thema: „Was da den Bach runtergegangen ist und in Worten nicht leicht auszudrücken“, wie etwa den Film „Fanny und Alexander“ von Bergman von 1982, das im mehrfachen Sinne wundervolle Buch „Der Komet“ von Hannes Stein von 2013 oder die PC-Game-Serie „Syberia“ von Benoît Sokal, deren erster Teil 2002, sorry, auf den Markt geworfen wurde.

In „Syberia“ wird dieses Atmosphärische besonders deutlich, weil der eigentliche Macher kein Programmierer war, sondern kunsthochschulisch ausgebildeter Comiczeichner, der denn auch das Artwork der Game-Serie erstellte, und man möchte förmlich hinein kriechen in die Kulissen; dieses von den gezeichneten Maps ausgehende gewisse Atmosphärische löst eine Art Sog aus, und mit Sicherheit nicht nur bei Herrn K.

(… „Besichtigen Sie jenes!“, Th. Mann, „Dr. Faustus“, *hüstel*…)

Was wollte der verhinderte Dichter K. nun mit alldem sagen? – Erstens wurde er in der Wiege vertauscht, womöglich bereits im Mutterleib; eine klassische typisch histrionische Phantasie, gewiss, die bereits von Prof. Freud erwähnt wurde, was konkret bedeutet, dass K. eigentlich von hoher Geburt ist, was Besseres halt, ein verarmter Graf auf Mentalfahrt quasi.

(… schon wieder und kraftvoll *hüstel*…)

Zweitens und vor allem aber bleibt K. bei seiner These bzw. „These“, dass seit dem „Fallen des Vorhangs“, Th. Mann, nichts wirklich Neues gekommen ist, es wurden nur diese gräulichen Großversuche in Braun und in Rot zelebriert und jetzt haben wir voll dynamische Postmoderne, hurra!

Das hat K. jetzt, milde formuliert, etwas merkwürdig dargelegt, umständlich bei Geplänkel zu „bedeutenden“ Geburtstagen beginnend, aber Herr K. kann nicht fünf Minuten anders, er ist so, bla.

Vergib ihm, herbe Dame Welt, und lass ihn wohlig wurschteln – das wird alles nix mehr!

So weit wieder der Klugschiss to go aus der Unterschicht! Häff fann usw.!

* Nun lasst doch dem alten weißen Mann Fridolin Senilowitsch Koskatow die kleine Freude; er tut doch nie niemandem nichts, meistens…

Dieser Beitrag wurde unter Bücher, Film, Games, Gefühlt philosophisch veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.