Eigene Aufnahme (merkt man auch). Einer der langen Wege
im Leben des Herrn K. „Ach.“* Am Ende stehen hinten rechts
die Mülltonnen; im Traum, siehe bzw. lies Text hier drunter.
Der sinistre K. war dort im Traum schon des Öfteren; an der Kreuzung Friedrich-Engels-Straße/Poststraße. Einmal ist dort, im Traum, sogar eine Straßenbahn gefahren, was in der sogenannten Realität schon deshalb nicht der Fall gewesen sein konnte, weil in Hütte natürlich nie ’ne Tram gefahren ist; es hatte zu Hoch-Zeiten mehr als 53000 Einwohner und jetzt sind es nicht einmal halb so viel.
Natürlich hat K. diesbezüglich Visionen und er beeilt sich ebenso selbstverständlich hinzuzufügen, werter Herr Schmidt seligen Angedenkens, dass er beim Arzt war, was aber nicht geholfen hat; Psychopath, wie gesagt, nicht therapierbar.
E-Stadt wird eine Großstadt. Ein Werk für Energie aus technisch effizient nachgebildeter Photosynthese erzeugende Anlagen wird errichtet. Es wird ein Internationales Forschungszentrum gegründet und außerdem eine Kunsthochschule. Der Zentrale Platz, siehe Bild unten, der ebenso tragikomischer wie typischer Weise nicht mit dem geplanten zentralem Gebäude bebaut wurde, wird nun doch mit einem derartigem erfreulichem Solitär vollendet.
Usw. – Alle haben K. jetzt ganz doll lieb, *hüstel*…
Wieder einmal ein heftiger Verlusttraum. K. ist Zusteller und entlang des westlichen Teils der Friedrich-Engels-Straße nördlich des Krankenhauses geht alles gut, obwohl K. nicht klar wird, ob er Zeitungen, Briefpost oder Langholz zustellt, d. h., Werbesendungen incl. Katalogen usw.
K. wird von einem Kollegen begleitet und es kommt für einige Minuten sogar zu einem wirklichem Dialog, d. h., die Kommunikation bricht nicht plötzlich ab, wie unzählige Male von K. in Träumen erlebt, als wäre der Gesprächspartner oder K. plötzlich taub oder unsichtbar. Wie schon mehrfach erwähnt, sind diese Details für Herrn K. atmosphärisch weit kafkaesker als gängige Gruselszenarien mit Blut und Knochen usw.
Dann aber überquert K. die Kreuzung in südöstlicher Richtung, zum dortigem Kindergarten hin, um eine volle Mülltüte zu entsorgen. Direkt an dem langem Weg, der in den Wohnkomplex 5 führt, siehe Bild oben, stehen hinter dem Gebäude der Kita Mülltonnen an einer Stelle, wo sie in der sogenannten Realität nie gestanden haben, am Zaun des östlich anschließenden großen Schulgeländes.
K. begibt sich zurück über die Kreuzung und alles ist weg, sowohl die Tasche oder der Wagen für die Zustellung als auch seine Jacke mit der seine Identitätscard, seine Bank-Card und sein Bargeld enthaltenden Brieftasche. Eigentlich dürfte K. das nicht überraschen und er ist auch nicht sehr überrascht.
In der Poststraße aber, etwa ab der Nummer 33, sind jetzt im Parterre diverse Läden und dgl.; in der sogenannten Realität sind alle Wohnblöcke bis zur nächsten Querstraße im Norden reine Wohnhäuser. Zumindest waren sie das noch 2014. K. begibt sich in eine Art Imbisshalle mit Bäckertheke und wird dort von einer freundlichen großen und schlanken Frau empfangen, die sich freut, das sich jemand meldet, dem das von ihr oder ihren Kollegen gefundene Zusteller-Inventar zu gehören scheint.
Die Frau, offenbar eine Schneiderin, begleitet K. Dutzende Meter weit durch hallenartige Räume in den Erdgeschossen, die eine große Schneiderwerkstatt und ein halbes Dutzend Lagerräume mit gewaltigen Stoffballen enthalten, wobei mehrere dieser Ballen in K.’s Lieblingsfarbe Orange gefärbt sind. Die Zimmerflucht ist weitaus höher und länger, als die Häuser in der sogenannten Realität sind. K. würde gern sagen, dass die Frau sehr gut aussieht, aber da das sexistisch wäre, unterlässt er es.
Leider wird immer noch nicht klar, ob K. einen Karren, einen Wagen oder nur eine Tasche zum Zustellen vermisst. Er findet auch nichts; die Frau ist plötzlich verschwunden. K. steht wieder einmal da wie die Kuh, wenn es donnert, und erwacht gewohnt frustriert in der sogenannten Realität in M, Hauptversammlungsplatz der Bajuwaren.
Das war es wieder… Prüfung nicht bestanden, wieder löst sich alles in Unwohlgefallen auf, und so vergehen die Nächte, die K. auf Erden gegeben sind.
Derartige Träume hatte K. mehrfach kurz vor seinen Bewerbungen um eine Wohnung in Hütte; eine Wohnung war gar zwei Minuten Fußweg nördlich der Kreuzung. Womöglich wird K. noch vor den Feierlichkeiten anlässlich des 2021. Geburtstages dieses furchtbar geschlagenen sowohl als auch gebenedeiten Jeshua aus Nazareth wieder einen Haken schlagen…
(… das ist gequirlter Quatsch… vor Beendigung des Insolvenzverfahrens in, ha, sechs Monaten, nach dem K. dann, ha, frei von Schulden ist und vor allem diversen „Einträgen“ insbesondere bei der Schufa, braucht er sich gar nicht mehr bewerben um eine komfortable Kemenate… zumindest das hat Herr K. nun voll geschnallt, Alta…)
Bla.
Zentralparkplatz in Iron Hut City. Gleichfalls eigene Aufnahme. Alle
Wege deuten auf diesen Platz, aber es war kein Geld für ein zentrales
Gebäude mehr da und man hat sich abgefunden mit dem status quo.
PS: Hat unser Ossi-Kossi wieder ein bisschen Heimweh? – Ach, wie süüüß…
* Zitat Prof. von Bülow aka Loriot.
Ja, gut, da hat Herr Ösi schon zentralere Zentralparkplätze gesehen, nicht nur im Ösiland, sondern auch außerhalb, die sich ein Scheibchen von Iron Hat City hätten abschneiden hätten können…
… ja, jetzt ist da alles grün überwuchert… aber als ich ein Vierkäsebreit war (ich war sooo ein süßes Kind!), war da Rummel und so was… leichte Sandwüste…
(… wenn Du mal Gelegenheit hast, kiek Dir die Stadt an mitte Oogen im Kopp… ist was Besonderes – ist keine Ostalgie…)