(… Ja, Mann – behalt doch Deinen Hammer für Dich…)

Ein Problem bei solchen würzigen Klugschissen ist, wenn nicht gar das Problem, dass man applaudiert, zumindest innerlich, und dann… ja – und dann? Über diesen gewissen Widerspruch zwischen Theorie und Praxis ausführlicher schriftlich zu schnattern vermochte K. in der letzten Zeit schon des Öfteren nicht zu vermeiden, siehe etwa hier.

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Vorgestern kam eine Mail von einer ehemaligen Boardinghäuslerin, die nunmehr im Kloster lebt und sehr zu Recht stolz mitteilte, dass sie ihre Doktorarbeit erfolgreich verteidigt hätte. Gestern stieg ein körperhöhen- und volumenmäßig sehr gut ausgestatteter Mönch neben K. in die U-Bahn und blickte K. in der ihm unwohlbekannten Art an, mit der wer ohne Worte zu fragen scheint: „Nimmst Du mich wahr?!“ Wenn aber derartige Zufälle in Dutzenden Jahren hunderte, wenn nicht tausende Male geschehen, was geht da dann ab? Bla.

(… schön, wenn man an Ihn glaubt; sein Name sei vorsichtshalber gepriesen… dann hat natürlich Er dergleichen inszeniert… schlimmstenfalls jedoch handelt es sich, wir berichteten, bei derartigen Erlebnissen des gemacht Werdens von Realität um ein psychotisches Symptom, gegen das man die großartigen Produkte der pharmazeutischen Industrie einsetzen kann, hurra… K. denkt auch immer wieder daran, es noch einmal mit Smarties zu versuchen, wenngleich er nach wie vor überzeugt ist, dass die Gabe von Neuroleptika in gewissem Maße vorsätzliche Körperverletzung darstellt…)

Heute morgen, gegen acht Uhr, war seltsamerweise für ein paar Minuten der Budenzauber weg; kriegst die Rastung, Alta, voll schwul…

Aber, ach, natürlich zu früh gefreut! Als K. vorhin seinen prächtigen Alabasterkörper gespült und gesalbt hat, denn er ist ein Gesalbter fürwahr und zudem bereits in halbwegs kühler Frühe um die Sonderfreifläche Theresienwiese gehechelt, kam wieder: ‚Kuckuck!‘

Es gibt keine Erklärung für derartige Erlebnisse, schon gar nicht von Mitgliederinnen und Mitgliedern des Freudeskreises Anna Lyse, heule heule.

Allein, K. kann den Drang nicht unterdrücken, darüber schriftlich zu lamentieren; zudem wird durch diese graphomanischen Entladungsübungen in sozialprophylaktisch-psychohygienisch vorbildlicher Weise K.’s prekärer Trieb deutlich gedämpft, Witwenschenkel schön knusprig zu grillen.

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In der Nacht zu gestern hatte K. zur Abwechslung wieder einmal einen Apnoe-Anfall. Dergleichen ist ungemein unterhaltend; es bleibt gewissermaßen im Traum der Atem stehen und die Brust fühlt sich wie ein Klotz an.

K. hat sich diesbezüglich einmal untersuchen lassen – nix. Es handelt sich demnach wieder um Einbildung und Pseudologia phantastica, *hüstel*… (???) Diese Histrionischen, mit denen hattet Ihr immer den meisten Ärger, was, Nossinnunnossn?! Ja ja, auch der Humor kommt nicht zu kurz in unseren Diensteinheiten, nicht wahr, höhöhö…

Ist das mit dem ‚Du bist so gut wie tot!‘ von letztens vielleicht doch nicht nur metaphorisch gemeint? – Nichts Genaues weiß man nicht, doch wir bleiben dran.

Bla.

© Bildquelle 1, Bildquelle 2.

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