Nichts…
‚Willa wieda hierbleim!‘ K. sollte wieder irgendwo hin wollen, was wieder nicht geklappt, weil er die entsprechende Traumprüfung nicht bestanden hat. ‚Er dichtet doch nicht!‘ ‚Tagebuch schreibt…‘ ‚Will nich‘ arbeiten, weilla Abitur hat!‘ ‚Gar nicht mehr schreiben!‘ ‚Fang‘ bei der Müllabfuhr an!‘ ‚Geh‘ wieder arbeiten, schreib‘ als Hobby!‘ Usw. usw. usf. – Ewig murmelt das Murmeltier, oder so ähnlich.
Komische Hallus, aber das hat K. wohl erst ca. 50 Mal angemerkt. Welcher Meisterschüler Milton Ericksons hat diese Rückmelde-Dauerschleife geschalten? K. wiederholt es sicher noch mehrfach – Hut ab! Gute Arbeit, von wem auch immer!
(… uhuhuhuhu… bildet sich ein, er wird hüpposiert… hihihihi…)
K. gibt nicht auf, daran zu glauben, sooo süüüß, dass irgendwann irgendeine Mitgliedin oder irgendein Mitglied des Freudeskreises Anna Lyse endlich schnallt, dass K. weder Pseudologia phantastica noch einer Psychose unterliegt oder gar, O-Ton vox populi, den Simulanten spielt. Diesbezügliche Bemühungen des K. in den letzten 25 Jahren haben sich, milde formuliert, als wenig erfolgreich erwiesen, was K. zwar nicht berechtigt, Scheiben einzuschmeißen, aber man wird das ja wohl noch sagen dürfen.
Das ist etwas, was K. an den Rückmeldungen der dauerhaft kommentierenden virtuellen Diensteinheit (DAUKOVIDI) immer wieder verblüfft und aufregt; diese blödsinnigen gewissermaßen Dicht-Daneben-Treffer. Beispielsweise schreibt K., leider, schon seit Langem kein Tagebuch mehr, vielmehr er bloggt, was nicht dasselbe ist, was man eigentlich wissen können sollte, oder so ähnlich.
Andererseits kommen mindestens ebenso verblüffende Treffer. ‚Willa wieda Hausaufgaben machen!‘ In der Tat hatte K. den Gedanken, was auf eine in gewissem Maße adäquate Wahrnehmung verweist, *hüstel*, dass er den Kurs im Kreativem Schreiben eigentlich zu Ende führen könnte, da er ihn erstens komplett bezahlt und da er zweitens noch bis nächstes Jahr kostenlose Verlängerung hat.
(… es sind nur noch 30 von 36 Lektionen… muaha… auch wieder typisch, was K. immerhin bemerkt, dass er nach fast zwei Jahren Blockierung endlich die Hürde dieser Lektion 6 mit Erstellung eines Planes für eine längere Arbeit genommen hat… es wurde verbindlich – da musste K. weg… das Problem scheint nicht das literarische Talent, sondern, sorry, Psycho-Club… K. war nun der Überzeugung, dass er die Übung hin geklatscht hätte, um endlich fertig zu werden, er hat jedoch stattdessen die Note Eins sowie die ausdrückliche Empfehlung erhalten, einen Roman draus zu machen… der ihm das empfohlen hat, ist auch als Lehrender ein erfahrener Profi und hat zudem selbst erfolgreich publiziert, oder wie man da sagt… seitdem, schon wieder seit einigen Wochen, ruht das Skript, chch… der Künstler konzipiert – man kennt das… *hüstel*…)
Etwas Neues jedoch kam gestern. Als K., altersbedingt im Liegen verdauend, vor sich hin döste, wurde wieder ein Traumtext gesendet, was eigentlich gar nicht geht, weil im Traum das Lesezentrum im Gehirn nicht aktiviert werden kann, wie K. irgendwo aufgeschnappt hat bei der anhaltenden verbissenen Akkumulation seiner Viertelbildung. „Möchtegernegroß“ erschien wie als Leuchtschrift vor seiner geistigen Brille. K. war fix und fertig, echt! Voll schwul, Digga, kriegst ’ne Rastung!
Überhaupt ist K. gerade wieder schwul, jetzt im Sinne von hormosechsuell, Zitat Zazie in „Zazie in der Metro“, gnihi, und er weiß nicht, ob er darob in Tränen ausbrechen oder sich gar ’n bisschen auf dem Boden rollen soll. – Letzteres bietet sich an, da Frau Herr K. gestern allhier gewischt hat fürwahr!
Immer dasselbe, seit -zig Jahren! Stasi, Schwuli, Knacki, Kifi, Schlucki. Der mobile Container für Übertragungen und Projektionen K. ist mittlerweile leicht ermüdet, diesbezüglich. Wenn doch einmal, so denkt es in ihm, etwas Neues kommen würde! Beispielsweise, K. würde ’ne Bombe bauen oder, muaha, veganes Meth kochen oder so. Die sind ja noch langweiliger als K. – und das will was heißen…
Eigentlich aber wollte die Bürgerin, die gestern „Der is‘ schwul!“ zischte, etwas ganz Anderes sagen. Eigentlich wollte sie sagen, dass K. ein lebendes Fossil wäre insofern, als er als hoheitsvoll distanzierter Epoché-Mensch anachronistisch flanierend das Volk besichtigt hat. Der Lockdown wird gerade down gelockt, oder so ähnlich, und das Volk ergießt sich ins Grüne, oder so ähnlich. Die Plebs amüsiert sich vortrefflich, wie K. dünken möchte.
Nun ja… – K. plante neuerlich, ins Kissen zu schluchzen, aber neuerlich ist ihm eingefallen, dass er keines hat.
So weit wieder das orgastische Gejammer des frustrierten Hausfrauchens mit Schwanz! Weiter voran auf bewährtem Kurs…
(… den Scheiß muss keiner lesen, und es muss ihn auch keiner kommentieren… allein, K. muss das alles rauslassen, irgendwie irgendwo… das ist auch immer, wir berichteten, eine Art entlastende psychohygienisch-prophylaktisch-kathartische Übung…)
Bla.
Ich habe einen sehr guten Freund, der war beim Ösischen Bundesheer ein, naja, ziemlich Großer oder Hoher. Er hatte sogar…