(… der Kaffee ist fertig, aber K. „hat fertig“ mit Kaffee…)

Mindestens interessant könnten folgende Kommentare erscheinen, *hüstel*…

Keine Wertung – nur eine Feststellung. Ja, K. ist ein Charakterschwein, das nach den Händen beißt, die es füttern… – Dabei meint K. gar nicht direkt oder konkret die Sozpäds, die gerade das Pech haben, sich als Container für die von ihm konvulsivisch-eruptiv erbrochenen Textmassen zur Verfügung stellen zu müssen, wobei K. sich nicht nur insgeheim damit entschuldigt, dass die Geld dafür kriegen. Es wäre aber toll, wenn wenigstens Sozpäds, die ja ganz offensichtlich was mit Menschen machen, sich regelmäßiger gründlicher Selbsterfahrung unterziehen würden, um das Unbewusste in sich und in Gruppen gut zu kennen, anstatt, als Beispiel, einem neu einziehendem Symptombündel etwas wie „Hilfstherapeut, hähä!“ um die Ohren zu hauen. Ha! Denen hat es K. gegeben! Der Stasi hat wieder angeschissen! Ha!

***

Eigentlich weiß es K. schon lange, dass ihm Kaffee nicht gut tut, zumal die Hauptverwaltung Budenzauber (HAUBUZ) Dutzende Male entsprechende Rückmeldungen per Mental-Funk gesendet hat; eigentlich hat er das schon erwähnt und mehrfach Abstinenz geprobt.

Nun hat er wieder einmal einige Tage lang auf den Türkentrank verzichtet und es geht ihm besser, was ihm, was eigentlich nicht erwähnt werden muss, unheimlich ist…

„Darf“ man eigentlich „Türkentrank“ sagen oder ist das politisch nicht korrekt? Und, erst recht, „Muselman(n)“? Wird Goethes „Faust“ demnächst von deutschen Bühnen verbannt, weil darin von „Mohren“ die Rede ist? – Nichts Genaues weiß man nicht, doch wir bleiben dran…

Andererseits – Paul Auster… Der hat sinngemäß angemerkt, dass er quasi Rauchen müsse. K. ist offensichtlich nicht völlig willenlos (und hat sich, man glaubt es kaum, eben selbst gelobt), denn er hat vor 15 Jahren mit dem Quarzen aufgehört, wobei er zuletzt täglich fünf Schachteln geraucht hat bzw. die mit Tabak gefüllten Papier-Röhrchen in den Schachteln.

Aber immer wieder kommt K. der Gedanke, dass (und der sich im erstem Wort nach der schließenden Klammer manifestierende Größenwahn ist störungsspezifisch und kann, zumal er nicht destruktiv scheint, vernachlässigt werden) Kollege Auster da was ganz Tiefes gesagt haben könnte. Ach Mensch, schier nüscht ist eindeutig und klar in dieser unserer dynamischen Postmoderne! – Wie erst ca. zehn Mal erwähnt, kennt K. sich mit der Postmoderne recht gut aus, da er auch etliche Monde lang Briefträger war.

***

Immer, wenn K. nicht dran denkt, „kommt es“. In den letzten Tagen hat K. immer drauf gewartet beim heftigem Tippen – nix ist passiert. Heute hat er nicht dran gedacht („Wenn Du schon gar nicht mehr dran denkst…“, heißt es in einem Text einer DaDaeR-Rockband), und es kommt prompt (und das reimt sich jetzt, obwohl es völlig ungereimt ist): „Kuckuck!“ bzw. ‚Kuckuck!‘

Hier ist K. leider nicht hinreichend klar, ob das in der sogenannten Realität stattfindet oder eine sogenannte Pseudo-Halluzination oder gar eine echte Hallu ist. Wie schon bemerkt, unterscheidet es den Schizotypen vom Schizophrenem, dass bei ihm die Ebene der Realitätsprüfung adäquat scheint, oder jedenfalls meist, was zu Deutsch heißt, dass er es wahrnimmt (aber makabrer Weise nichts dagegen tun kann), wenn er am Abdrehen ist, und zum Beispiel oder vor allem die sozusagen imperativen Zurufe nicht für bare Münze nimmt, wie der Schizophrene es oft zu tun gezwungen scheint.

(… und jetzt kommt: ‚Komm runter!‘… nee, K. macht den Budenzauber nicht mit, auch nicht nach fast 35 Jahren… ist das die Wende, womit der Spruch: „Hat die Wende verpennt!“ doch zutreffend wäre [denn eigentlich ist er idiotisch, da K. den Zusammenbruch seines Systems von Weltwahrnehmungsmustern, den viele sogenannte Ossis nach der Wende erlebt haben, bereits drei Jahre vor der Wende erlebt hat]… aber warum scheint dann keiner K.’s endlose Versuche verstehen zu wollen, diesen Budenzauber zu beschreiben [Therapeuten verstehen sie sowieso nicht, das hat K. aufgegeben]… und wieso „betrifft“ der Budenzauber nicht alle… Fragen einer vierfach verhartzten Marginalperson, überhaupt nicht nach Brecht…)

PS: Und könnte es denn erstaunlich wirken fürwahr, dass K. hier ein bisschen bissig getextet hat, obwohl er seine Dritten gar nicht drin hatte…

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10 Antworten zu (… der Kaffee ist fertig, aber K. „hat fertig“ mit Kaffee…)

  1. Herr Ösi sagt:

    Lieber ein kürzeres Leben führen, als ein schlechter Mensch zu sein, sagt Paul Auster.

    Das sage ich mir auch, wohl wissend, das ich bereits in der Verlängerung (oder sagt man Nachspielzeit? Egal) spiele…

    • Herr Koske sagt:

      … ganz so schlimm war es bei mir nicht… aber als die Diagnose CLL kam („Sie haben sich vom Beschissenstem das Beste ausgesucht!“, wörtliches Zitat Facharzt Facharzt für Vampirologie), hatte ich doch den Eindruck, dass ich möglicherweise nicht mehr ein ganzes Leben vor mir habe… har har… ich glaube, viele Leute haben so einen heilsamen Schock erlebt… morgen aber muss ich zu Frau Dr. Enddarm (erst mal nur zur Vorbesprechung!), und ich bin gespannt, was da bei der Spiegelung, har har, raus kommt… wahrscheinlich doch ein Alien-Baby, he he… (Ost-Koske hat Schiss und überspielt das wieder mit Geblödel; er ändert sich auch nicht mehr)…

      (… ja ja, die alten Leutchen, ja ja… tauschen sich über ihre Wehwehchen aus… ja ja…)

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