Is‘ auch so ’n Ding! K. ist in einem Zustand, den man bei seiner störungsspezifischen Anhedonie als erfreuliche Vorstufe von Freude werten könnte, weil es ihm nach Jahrzehnten Abdienens seines Lebens zum Zwecke der Bestrafung der Eltern, denen das völlig schnuppe war, gelungen ist, in knapp vier Jahren 312 Videos mit nicht völlig unmanierlich strukturierten Klängen hochzuladen, und jetzt klappert wahrscheinlich doch noch was nach mit „Wunderkind, höhö!“, bzw. ‚Wunderkind, höhö!‘ – Ach, schöner Schmerz! – Das ist kein Selbstmitleid! Dr. K. hat gesagt, K. solle mehr jammern, *hüstel*…
Aber das ist auch noch nicht die Pointe. Die besteht vielmehr darin, dass man dergleichen ja umdeuten könnte etwa in der Weise, dass es schon viele Wunderkinder gegeben hätte, aber noch keinen Wunder-Opa, hähä… Voll cooles Ego-Marketing, Digga!
Kurzum – bla.
Dadat i weniger jammern – wie man mir gelegentlich nahe legt, es weniger zu tun – fände ich das jammerschade…
„Das verstehe ich sehr gut!“
(Aus „Textbausteinkasten für Azubis von Frau Dr. Anna Lyse“)