(… nach wie vor träumt die Weltgeistin in ihm…)

Eine Straßenbahn in der Langhans-Straße in Berlin-Weißensee. K. denkt schon im Traum an den alten Fuchs, der da um die Ecke gewohnt hat. Andererseits könnte es sich um einen Tagesrest handeln, denn ganz kürzlich hat K. wieder einmal die heilend hallenden Hallen des heiligen Joseph erwähnt, vor denen man einige Tramstationen nordöstlich der Langhansstraße steht.

Ein junger Mann, der, Klischee-Alarm, nach einem Autonomen aussieht, geht mit einem großem Tablett voller Leberwurst-SemmelnBrötchen durch den Tramwagen und bietet die, Klischee-Alarm, Urberliner Snacks den Fahrgästen an. Zuerst geht er an K. vorbei, was diesen erleichtert, weil er nicht aus der Anonymität der Masse heraus treten und sichtbar werden muss. So issa, der Spießer; is‘ nich‘ therapierbar!

Dann, natürlich, kommt der Brötchenträger zurück und knallt K. das Tablett förmlich an dessen vergrübelten Kopf. „Hier, Du Tüte!“, schmettert er schier enthusiastisch.

Das war nicht die einzige Traumprüfung, aber K. hat, was jedermann überraschen muss, alle nicht bestanden, hat jedoch, wofür jedermann Verständnis haben dürfte, die meisten Szenen vergessen.

Du kommst nie „rein“, Du gehörst nie dazu, Du bleibst immer draußen, so sehr Du Dich abstrampelst, aber wir lassen Dich auch nicht in Ruhe, sondern zwingen Dich, Dich weiter abzustrampeln…

Das ist ungefähr die unausgesprochene Mitteilung hinter den Worten und Handlungen insbesondere in tausenden dieser Träume. K.’s Lebenslauf – eine Asymptote. Aber immer wieder hat K. mindestens seltsame Gedanken zum Thema, er ist halt ein bisschen schizo

Abertausende Leute haben, oft unter Einsatz ihres Lebens, für, igitt, eine neue Welt mit neuen Menschen gekämpft; das ist ’ne Tatsache, keine Ostalgie oder so ’n Scheiß. Die haben nach der Wende alle kampflos aufgegeben, sich vollständig assimiliert usw.? – Wer es glaubt, wird nicht einmal selig…

Eine immaterielle Ebene der Auseinandersetzung, der Entwicklung usw….

Schon Churchill, ohne Irokasmus usw. gesagt, offenbar ein Seher und daher zu Recht mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet, hat erklärt, dass die Reiche der Zukunft Reiche des Geistes sein würden, und er hat das bereits vor dem Ende des 2. Weltkrieges gesagt. Damals gab es noch nicht einmal Internet, geschweige denn, dass eine humanoide Schwarmintelligenz durch eine Art NeuroNet per Brain-Computer-Interfaces technisch realisierbar erschienen wäre. Ja, das ist Neuland, aber es wird kommen.

Dazu passt natürlich dieses Bonmot aus der sogenannten alternativen Szene. Wenn man eine Idee zum Scheitern bringen wolle, müsse man eine Organisation zur Verwirklichung dieser Idee gründen, sinngemäß. Dass es sich nicht nur um Phantastereien Steine werfender Revolutionäre handelt, zeigt die Implosion des sogenannten realen Sozialismus, bla.

K. denkt in diesem Kontext zudem immer wieder, denn er muss als, O-Ton vox populi ganz letztens, „Nazi-Schwein“, den „Gegner“ kennen, an die Ultra-Orthodoxen in Israel, die dessen Existenz als realer Staat ablehnen.

K. ist geneigt, ihnen zuzurufen: „Das verstehe ich sehr gut!“ Nicht, dass die das nötig hätten, aber man wird das ja wohl noch sagen dürfen. So lange Israel gewissermaßen ein virtuelles Modell war, hat es Millionen Menschen trotz übelster Verfolgung usw. am und im Leben gehalten. Jetzt, da dieses auf einer geistigen Ebene wirksame Konstrukt in gewissem Sinn und Maße materialisiert ist, erlebt man „nur“ einen marktwirtschaftlichen Staat mit allen seinen Vorzügen und Tücken.

Noch ’ne Verschwörungstheorie, hihi! K. wünscht sich einen Alu-Hut, hähähä!

Nee, alle diese Verschwörungstheorien könnten gewissermaßen aufgepfropft sein, da auch oder gerade die Entwickler und Verbreiter derartiger Theorien, natürlich, Psycho-Gedöns ablehnen, und daher die krudesten Spekulationen in die Welt blasen. Eigentlich scheint es auch hier immer um das Unerledigte in der eigenen Psyche bis in die früheste Kindheit zu gehen.

Bla.

PS: Was aber hat die Hauptverwaltung Budenzauber (HAUBUZ) gesendet, während K. das hier vorgelegte Getippte getippt hat? – Was schon?! Nix Neues! – ‚Dichtet doch nich‘, dichtet doch nich‘!, ‚Spielt Schizo!‘, ‚War nich‘ beidastasi, war nich‘ beidastasi, war mal Küchenarbeiter!‘ Usw. usw. usf. Ewig murmeln Bataillone von Murmeltieren, nach unten weg treten!

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