(… na, Herr K., sind das wieder die sauren Trauben…)

K. erlebt immer wieder Stimmungsaufhellung nach dem Schreiben und muss gar feststellen, dass diese Bezeichnung nicht nur im metaphorischem Sinne den damit bezeichneten Zustand zu treffen scheint. – „Jetz‘ wirds hell, Alter, höhöhö!“ – Ja ja, schon ungut; das war nur wieder ganz nebenbei das tägliche Löffelchen Zynis-Mus, ohne das der alte Sack überhaupt nicht mehr in die Gänge zu kommen scheint.

K. hat in seiner Eigenschaft als arroganter Schnösel geglaubt, sich lustig machen zu sollen über die Walter Vogt laut seinem Buch „Vergessen und Erinnern“ offiziell verabfolgte Diagnose „endokreative Depression“.* Allein, so was gibt es wohl, ach. Zudem hat K. unzählige Male feststellen können, wie er erstaunlicherweise erst einmal angemerkt hat, dass er nach seinen gewissermaßen schreiberischen Entladungen, denn richtige Kulturprosa is‘ dat ja woll nich‘, Keule, mit Verlaub, gut kacken kann. Es scheint sich bei diesem Drang oder Zwang zum Schrift Stellen um etwas Existentielles und daher wohl sehr Altes, sprich in der Lebensgeschichte sehr Frühes zu handeln, was K. ernst gemeint zu haben hinzuzufügen sich beeilt.

Ein neuer Text aber ist hier. Dies ist wiederum eine erste Fassung, werte völlig zu Recht zahlreiche Nichtleser! Zudem hat K. diesen Text überarbeitet und um etwa 750 Wörter verlängert. K. betet innig-schmerzlich, dass der für ihn nicht erklärbare Schwung, der ihn eben zu fast täglicher Absonderung längerer und halbwegs vorzeigbarer Texte treibt, noch eine gute Weile vorhalten möge. Amen!

(… ‚Dichtet doch nich‘, dichtet doch nich‘!‚Willa wieda berühmt werden!‘‚Bücherwurm!‘‚Wo willan wieder hin?‘… na ja – täglich murmelt das Murmeltier…)

* Nein, K. hat nicht die Absicht, auch nicht im Unbewusstem, sich in eine Klapse einweisen zu lassen, um dort ein gar artiges Knäblein platonisch zu umschwirren. Thx!

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