Korrekt, dies hat K. per Mentalfunk empfangen dürfen. Das ewige pubertierende Mädchen in ihm, womöglich eine defizitäre Version von C. G. Jungs Anima, hat hierauf erwogen, ins Kissen zu schluchzen.
Dann ist K. immerhin eingefallen, dass er gar kein Kissen besitzt und dass dies bei einem Penner mindestens erstaunlich erscheinen könnte. K. pflegt zu sagen, und er hält sich deshalb allen Ernstes verstohlen für geistreich, dass er in einer Zeit zu leben gezwungen scheint, in der man lieber für einen Penner als für einen Schläfer gehalten werden dürfte. Er ist überzeugt, dass „man“ hier angebracht ist, da der angedeutete Sachverhalt mit einiger Sicherheit, immerhin jedoch nicht mit Staatssicherheit, nicht nur ihn betreffen könnte.
Hier aber erweist sich K. in der Tat als, O-Ton vox populi, Zynist, und schier schnurstracks erfolgte die passende Rückmeldung in dem heute von wo und wem auch immer an ihn gesandten Traum. K. muss petzen; er kann nicht an sich halten und bildet sich immer wieder ein, er könne aus den Abläufen aussteigen, die er mit der, Zitat Dr. Marx, „fanatischen Bosheit des Spießers“ als „Budenzauber“ zu bezeichnen pflegt. „Wir machen ein Geschäft mit Deiner Seele/Du wirst es brauchen!“, heißt es in einem Song einer Rockband aus der DaDaeR.
„Der Zyniker liebt Amerika!“, hieß es nun in K.’s aktuellem Traum, laut und deutlich gerufen wie lange nicht mehr. Hierauf erfolgte unerreichbar-überlegenes, je nach Standpunkt des Betrachters bzw. Behörers himmlisches oder höllisches Gelächter in der Gruppe.
Das Nicht-Bestehen aller Traumprüfungen gestaltete sich dabei heute derart chaotisch-katastrophal wie von K. gleichfalls seit längerer Zeit nicht mehr erlebt. Ein halbes Dutzend Male ist K. in die falsche Richtung gelaufen, nicht an einem Ort angekommen, an dem anzukommen einer bestandenen Prüfung oder zumindest einem halbwegs erledigtem Auftrag entsprochen hätte. Usw. usw. usf. Ewig grüßen Bataillone von Murmeltieren fürwahr!
K. ahnt zumindest, um welchen Ort es sich handeln könnte, tandaradei! Da er im Vollzug feindlich-negativer Beeinflussung schon vor der Wende Dr. Daniel Casriels aus immensen praktischen Erfahrungen als Therapeut resultierende theoretische Überlegungen gelesen hat, weiß K., dass der emotional Gesunde sich seiner Wahlmöglichkeiten bewusst ist.
(… das waren Zeiten… da haben erfahrene und verantwortungsbewusst über die Zäune ihrer Insellösungs-Inseln blickende Therapeuten sozusagen öffentlich geträumt von Absolventen erfolgreicher Therapien in den höchsten Führungsfunktionen… jetzt aber wütet doch wieder ein klassisches Hordenführermännchen im Weißen Haus… alles ist eitel und Haschen nach Wind…)
(… in der Tat wünscht K. neuerlich die Welt zu retten – wir bitten um Unverständnis…)
K. hat sich, weil diese Ausführungen Casriels halbwegs verinnerlicht habend, nach etlichen Möglichkeiten der Beherbergung seiner prekären Person umgetan und ist unter anderen auf das Angebot gestoßen, um das es in der heutigen Traumsendung gegangen zu sein scheint. Nach üblichem und offenbar schwer oder gar nicht therapierbarem Hakenschlagen zieht K. in einigen Tagen nun doch da hin, wo er eigentlich schon seit einigen Tagen sein sollte. Natürlich ist das tragikomisch und für Außenstehende erheiternd und natürlich ist sich K. auch dessen bewusst.
Er kann es selbst nicht glauben und glaubt es auch nicht wirklich. ‚Was willa denn da nun noch?!‘, kommt per Mentalfunk. Mit anderen Worten wurde die entsprechende Traumprüfung K. längst gesendet und von ihm nicht bestanden.
Klischee-Alarm! Der arme Poet im Dachstübchen usw.! K. scheint in der Tat anachronistisch, wenn nicht ein rezentes Fossil.
Bla.
PS: Vor einigen Tagen aber wurde K. ein Traum gesendet, in dem die Stammesälteste der Ammoniten ihm die Hand schüttelte und zum Geburtstag gratulierte…
Ha! K. hatte fast auf den Tag genau vor zwei Monden B-Day, yeah. Hat er bestanden??? Ist er geboren worden? K. hat bei der hartnäckigen Akkumulation seiner Viertelbildung auch die sinngemäße Aussage von Psychotherapieforschern gefunden, dass von mentalen Irritationen des schizoformen Spektrums Betroffene gewissermaßen nicht zu Ende geboren wären. K. scheint jedoch immer wieder, dass er zu Ende geboren worden ist, bei seiner Montagswende 1986. Der aus Gründen notorisch Bindungsunfähige und Bindungsunwillige wurde in eine Bindung gezwungen, der er nicht entkommen kann.
(… „Ich habe ihm ein Angebot gemacht, dass er nicht ablehnen konnte!“… *hüstel*…)
Gute Arbeit, von wem auch immer, wie K. immer wieder zuzugeben bereit ist.
(… ‚Bilditt sich ein, er wird vonna Stasi hüpposiert, höhö!‘… kam nicht jetzt, aber kommt des Öfteren sinngemäß bis wörtlich per Mentalfunk…)
K. scheint des Weiteren, dass er zwei Möglichkeiten hat. Entweder sucht er die einstige Jugendfreundin aus der Prignitzer Prairie und sucht sie emotional zu erreichen oder er existiert weiter in diesem seit 86 anhaltendem makaberen Schwebezustand zwischen nicht Leben und nicht Sterben Können.
K. ist durchaus klar, dass er mit dieser Lebensschieflage Mitglied einer großen Masse sein könnte. Unter anderem deshalb ist, wie ihm scheint, dieser quasi Boom von Untoten in Comics, Filmen und Games zu erleben, wie etwa in T.W.D. Es wird damit etwas ausgedrückt, die Zombies stehen für etwas. Kurzum, das ist was ganz Altes, bringen Sie das in die Gruppe…
Blubb.
© Die Ursprungsdatei des Hintergrundbildes ist gemeinfrei.
Anfangs bisschen wie Pink Floyd, dann, auf einen Schlag, etwa ab 4:00, super tanzbar.
Das fehlt dem Ösi. Alles = zu. Nix = mit tanzen. Keine Alde Daggel Disco, kein garnix. Wie soll das enden?
Nachträglich wünsche ich Herrn K. alles Gute zum Geburtstag!
Obwohl er besonders klein geschrieben hat, hab ich’s gerade noch lesen können.
Ja, ja, das Alter, die Augen. Nix wird besser…
Hoch soll er leben!
Um Wimmels Hillen! Ich hatte doch schon vor zwei Monaten (einen Tag nach Honi und zwei vor John Wolf Goethe)! Aber… – der gute Wille des Alpenrepublikaners zählt… (errötet mädchenhaft)
(… das endet damit, dass Schwesta Schacklien die Opas zu Kakao und Keksen in den Aufenthaltsraum geleitet… – hatte ich dieses Ziehen im Oberschenkel erwähnt, *hüstel*…)
Möge das Große Energiefeld mit Euch sein, Euer Ösität!
Ha! Am selben Tag wie Mutter Teresa. Oder Franz Werfel. Oder Ludwig Thoma.
Bei mir sind es David Copperfield, Peter Falk, B.B. King.
Komisch, da kannst du machen, was du willst. Es sind immer ein paar Berühmte dabei.
Möge er diesen grauen Regentag bravourös umschiffen…
Ha! So genau habe ich gar nich‘ hingesehen…
(… K. hat heute die afrikanischen Frauen noch mehr bewundert, als er es ohnehin zu tun pflegt… aber wie gesagt – wer K. vorwirft, er würde Frauen anhimmeln, hat K.’s Narzissmus unterschätzt… hähä… jedenfalls hat K. die Karzugsumtons – siehe letztes Bild – über längere Strecken auf dem Kopf transportiert… er ist halt ein, aua, Kopfarbeiter…)
In diesem Sinne – häff fann!
PS: Alter! Werfel sowohl als auch Thoma sind nicht am 26. August ans Licht dieser Welt gepresst worden, sondern in die ewige Schreibstube abberufen… Soll das ’n Wink sein? Ph. Im Übrigen habe ich Thoma bereits überlebt, quasi. Die Besten sterben zuerst, altes Ding; deswegen werde ich wohl 90 oder so. Chchch. Witz, komm‘ rau, Du bist umzingelt!
Freud Euch des Lebens! – „Witz komm rau…“…
Kacke aber auch!
Ich hab Geburtstag 26. August in das Internet eingegeben und es hat mir Mutter Teresa und so weiter ausgespuckt. Dass Werfel und Thoma in der Rubrik „Gedenktage“ laufen, habe ich erst jetzt bei der Überprüfung registriert.
Sorry! Das sollte kein Wink oder sonst was sein. Ich sollte wohl genauer lesen. *knirsch*
Habe er einen schönen, wenn auch verregneten Sonntag…
Ach, es geht doch nichts über ein kraftvolles Humoorbad, gerade im Alter!!!
(… ja, überall Melancholie – herrlich…)
Dito!