Das steht auf dem Richtungsanzeiger auf einem Bahnsteig. Oder etwas in dieser Art. Es scheinen wieder mehrere Namen aus der sogenannten Realität vermischt. Das Motiv des im Wortsinne in den falschen Zug Steigens und in die falsche Richtung Fahrens ist in meinen Träumen bereits viele Dutzende Male variiert worden. Zur Deutung dieser Variationen bedarf es keiner freudigen Schulung bei Anna Lyse.
Ich bin im Zug eingeschlafen und über München hinaus gefahren. Dann aber kommt mir die Landschaft bekannt vor. Zunächst erinnert sie mich an den Landkreis PAF. Jedoch ruft mir jemand aus einem auf dem gegenüberliegendem Bahnsteig haltendem Zug in einem Ton zwischen Bedauern und leisem Spott etwas zu und benutzt dabei meinen Spitznamen aus der Gruppe, in der ich am längsten in meinem Leben zumindest körperlich anwesend war, der vierten bis zehnten Klasse. Demnach bin ich wohl doch wieder oder zumindest auch in Hütte, ach.
Im ESP-Unterricht bin ich vom Lehrer aufgefordert worden, die Namen der Schüler meiner Klasse anzusagen. „ESP“ war, und hier kommt einer meiner Lieblingswitze aus eigener verstohlener Produktion, nicht „Extrasensory Perception“, sondern „Einführung in die sozialistische Produktion“. Nun ja… Jetzt aber meine persönlichkeitsspezifisch bösartige Pointe – zwischen beiden Phänomen gibt es möglicherweise Zusammenhänge. Ja, ich bin ein Nestbescheißer; „bindungsloser Psychopath“, O-Ton vox populi.
(… das gibt es überhaupt nicht… eben kam wieder per Mental-Funk etwas mit ‚…Bewerbungen schreiben‘ sowie ‚Siehta sich als Gruppenteerahpeut!‘… die Genossen In-Vivo-Therapeuten, ts ts… machen unerbittlich weiter… ja, ich mache auch immer weiter… 34 Jahre lang habe ich den Budenzauber schon durchgestanden; bisschen kann ich noch, hä hä… böse Hobbitse, böse Hobbitse…)
Erst nach einer Weile hat der Mann gemerkt, dass ich beim Aufsagen der Namen die Wechstaben verbuchselt habe. Aus „Ronald Koske“ wurde gar „Dlanor Eksok“ und nun hatte ich den Spitznamen „Sokke“ weg. Leutinnen und Leute aber schienen später überzeugt, ich würde fußbezüglich müffeln. Für alles kommt die Rechnung im Leben, und das war jetzt natürlich nur ein harmlos-banales kleines Beispiel… womöglich gibt es eine Art „Energieerhaltungsgesetz“ auch oder gerade im Psychosozialen… ich darf das, ich bin schizotyp…)
(… heute aber haben wir das Einrücken von Text geübt… ha… vortrefflich, das, ganz vortrefflich…)
Anmerkungen darüber, ob ich die Traum-Prüfung bestanden hätte, erübrigen sich völlig, mehr oder weniger geschätzte, völlig zu Recht zahlreiche mehr oder weniger Abwesende. Es zerfällt und zerfasert wieder alles, die Situation und ihre Bilder lösen sich quasi auf wie bei diesen Monitor-Wallpapers, die in ihre Pixel zerfallen. Möglicherweise werde ich nie und nirgends landen. Und? Es gibt Leute, die sitzen im Rollstuhl usw., und die jammern auch nicht.
Es ist kein Jammern. Offenbar wird von vielen Leutinnen und Leuten schon der Versuch genauer und gründlicher Benennung seelischer Sachverhalte abgewertet, obwohl es sich um die eigentlich menschlichen Kategorien handelt. Mir ist nicht hinreichend klar, ob man das „dialektisch“ oder „paradox“ nennen sollte.
Kurzum – bla.
PS: „Es regnet!“ (Zitat „Die Siedler“, Teil 5, „Das Erbe der Könige“)
(... ich finde es zuweilen erstaunlich, dass überhaupt jemand auf mein Geblödel eingeht... aber ich muss textieren, sonst geht es…