Ganz, aua, am  R a n d e  bemerkt…

Freudig wo gegen rennen…* – „Opaaa?!!!“

Ich brauche neue Socken… – Ja, das ist ein typischer Höhepunkt im Leben einer Universal-Marginalperson! Im gefühltem begehbarem Kleiderschrank fällt ihr morgens ein, dass die Socken bald aus sind. Früher habe ich die Löcher immer einfach raus geschnitten, aber auch das ist mir mittlerweile zu anstrengend. – Den Kampf um das Klopapier jedoch habe ich erst einmal aufgegeben; ich nehme jetzt definitiv die Bürste. – Ja, heute ist wieder Tag der Flachwitze! Aber lasst Old Ron doch die kleine Freude; er hat doch sonst nichts, der arme Kerl, Gottchen nee…

So weit wieder die „Witzchen“. Natürlich steckt wieder was dahinter! Nach sich aus Gründen hinziehenden einschlägigen Bemühungen, Vater und Stiefmutter über den Suchdienst des DRK zu finden, hatte ich eine Art Mini-Erleuchtung. Ich habe mich neuerlich in der Gesichtsbücherei angemeldet und meinen Stiefbruder gefunden. Mein launiger Kommentar im Impressum, Menschinnen und Menschen mit dem Familiennamen „Koske“ betreffend, ist also gelogen. Ich lasse ihn jetzt aber stehen, ph.

Um es kurz zu machen, ist mein unmittelbar vorgesetzter Vorfahre vor vier Jahren in die ewige Großgruppe abberufen worden und mein märchenhaftes Stiefmütterchen lebt unter der Vormundschaft meines Bruders, was auf Erkrankungen usw. deutet.

Tja, damit dürfte sich das erledigt haben mit dem noch was Klären… Selbst schuld, Ost-Koske! “Das haben Sie so hergestellt!“ Korrekt, Dr. Anna Lyse!

Und was jetzt? – Weiß ich auch nicht… Ich wollte eigentlich „nur“ ’n Nachweis über die Beitragszahlung zur Rentenversicherung. Im Verlauf fehlen mir die Jahre 1977 bis 1990. Das ist mir schon vor zwanzig Jahren aufgefallen, getan habe ich nichts. „Das haben Sie so hergestellt!“ Korrekt, Dr. Anna Lyse!

„Nur“ in Anführungsstrichen, weil das mit den voll amtlichen Papieren natürlich ’n sehr durchsichtiger Vorwand ist. Eigentlich wollte ich, ganz vielleicht, doch noch was klären. – Tja, null Punkte, großer Klugscheißer… Da hast Du nun die „Rechnung“!!!

„Interessant“ ist etwas Anderes. Hier die Anführungsstriche, weil die Verwendung des anführungsgestrichelten Wortes leicht makaber erscheinen könnte. Ich habe natürlich allerlei Phantasien entwickelt. – Ha, ich klage doch immer wieder nicht ganz zu Unrecht über meinen Mangel an Phantasie?!!! Ist es das? Sollte oder gar müsste ich diese kruden bis kaputten Wachphantasien „einfach“ ernst nehmen und was draus machen? Damit bin ich durchaus beim Thema! Die Atmosphäre in meinem Elternhaus war vor allem in meinen ersten zehn Lebensjahren deutlich von Phantasielosigkeit, dumpfer Unlust und drückender Trägheit geprägt. Alles „Symptome“ bei schwer Traumatisierten, und mein Vater war ein solcher. Bla. – Als Beispiel habe ich etwa phantasiert, die von meinem Vater wiedergefundenen ostpreußischen Verwandten würden mich wegen Belästigung anzeigen, wenn ich zu ihm Kontakt aufzunehmen versuchen würde.** Das war ein eher harmloses Beispiel! Ich habe noch viel krassere Szenarien „phantasiert“.

Nun müssten diese mindestens neurotischen Produktionen meines zerebralen Zentralrechners ad absurdum geführt worden sein durch derartige Erlebnisse in der sogenannten Realität wie die eben oben angedeutete wirkliche Kontaktaufnahme…

Eben das funktioniert aber leider nicht! Diese Spinnereien gehen immer weiter. Sie sind sozusagen stärker, weil älter; früher in der Lebensgeschichte ansetzend. Die im Freudeskreis Anna Lyse immer wieder verwandte Formulierung „Das ist was ganz Altes!“ müsste eigentlich heißen „Das ist was ganz Frühes!“ Das habe ich auch erst ca. dreißig Mal angedeutet, aber wenn es doch so ist, wäh. Auch ergibt sich für mich neuerlich die Frage, ob dergleichen wirklich primär mit Störungen der Hirnbiochemie zu tun hätte. Bla.

***

Ansonsten? – Überraschung: das Übliche! Das Wesentliche ist der Traum, die sogenannte Realität ist sekundär. Das war heute wieder ganz krass. Die Intensität, sozusagen Leuchtkraft usw. der Traumszenen sucht ihresgleichen in dem Bereich, über den man sich geeinigt hat, dass er die Realität wäre. Es lässt sich in Worten nicht wirklich ausdrücken; Klappe, die zweihundertste. Was ist das? Ist das das quasi in Träume gesperrte Schöpferische? Wo ist das in der sogenannten Realität? Bla bla, blubb.

Ich singe! Aber wie!!! – „Singe“ ich im Schlaf? Das hat mir im Haus der ewigen Kindheit eine Mitklientin mitgeteilt; zuzüglich der erheiterten Behauptung, es hätte sich fürchterlich angehört. Ich weiß, wie das klingt, aber ich habe auch schon des Öfteren im Traum komponiert und siehe bzw. höre – es ward gut! Hier wirkt nicht die typische sozusagen Verfälschung der Art, dass man im Traum etwa sicher ist, die „Weltformel“ gefunden zu haben, um dann naturgemäß im sogenanntem Wachzustand festzustellen, dass es sich um groben Unfug handelt. Da ist was… Möglicherweise zeigt sich das auch in meinen Soundpics. Natürlich sind die aus quasi Fertigteilen gebastelt, aber es handelt sich dennoch um kreative Tätigkeit, denn es gibt -zig Millionen Kombinations- und Variationsmöglichkeiten der Samples. Was ich von diesen Klangbildern halten soll, weiß ich auch nicht recht. Mir scheint immer wieder, dass da immer wieder Fünkchen von Talent aufblitzen oder wie man da sagt als voll der Fachmensch. Bla.

Neben mir singt im Traum noch jemand, allerdings „richtig“ auch oder gerade im Sinne des die richtigen Töne Treffens. Ich sage nicht, wer. Bin ich zu gschamig! Eine Führungspersönlichkeit des Freudeskreises Anna Lyse, gnihi. Der Text aber, oder der Text des Refrains, lautet fast wörtlich: „Einmal im Leben eine große Idee – und dann stirbt man!“ Das hat was antik-klassisch Philosophisches, Alter…

Dann etwas mit einem Dorf, in dem auf traumtypische Weise auch wieder Eisenhüttenstadt „enthalten“ ist. Dieses unvergleichliche und ebenfalls kaum in Worten nachvollziehbar zu machende Gefühl des Landens, Ankommens und dieses dann doch wieder Vermasselns. Eine eindeutig nicht bestandene Prüfung erlebe ich gleich am Anfang. Ich versuche, über einen Haufen Mist zu steigen, der von einem Traktor-Anhänger in einen Offen-Stall gekippt wurde, anstatt wie mein Begleiter beim Schippen mitzuhelfen. Kommentar überflüssig…

(… rückwärtig ausgeschiedene Fäkalien vornehmlich pastenartiger Konsistenz wären im Traum oft Freudvolle Metaphern für Geld… har har… nochmal – kein Kommentar…)

Dann war noch etwas mit einer Unterkunft. Irgend ein Wohnblock, und es kam was mit „461“, was wohl die Zimmer- oder Apartment-Nummer war. Details habe ich vergessen, bis auf eines – nicht bestanden…

Während mir immer wieder versichert wird, dass alle Bewohner dieses zum Jahresende geschlossenen Boardinghauses sicher untergebracht würden und vor allem bereits etliche Mitbewohner gar eine Wohnung auf dem freien Markt gefunden haben, sind meine Träume im mehrfachem Sinne „ganz woanders“…

So vergehen die Tage, die auf Erden mir gegeben sind. Bzw. – die Nächte.

Nun gehet hin, meine Kindlein, und frevelt fürderhin nicht länger! Amen!

** Auch dieses, yeah, Visual hat nichts mit dem Thema zu tun, so ein solches überhaupt auszumachen ist, sondern dient der kulturellen Umrahmung. Wir bitten um Nachsicht – verständigen Sie bitte niemanden!
** Die scheint er tatsächlich wiedergefunden zu haben und vielleicht erfahre ich noch was dazu… Bla.

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