Old Ron war da… Ha! Wäre ja noch gelachter! Zwei Umstände könnten in diesem Zusammenhang für sogenannte weite Kreise meiner völlig zu Recht unübersehbaren Nichtleserschaft interessant sein. Erstens habe ich wieder einige Monde gebraucht bis zu der Einsicht, dass dieses Institut fünf Minuten Fußweg entfernt ist von meiner kargen Klause. Chch. – Zweitens aber hatte ich immerhin den Gedanken, dass ich doch Einrichtungen wie etwa die Studienberatung köstlich-kösklich unverbindlich nutzen könnte. Gnihi.
Wieder so ein „Buddenbrook-Haus“, hallelujah! Groß, hoch, weit – im Treppenhaus könnte man eine Couch quer hochtragen… Ach ja, ich bin gern von gestern. Überhaupt ist das Treppenhaus ein Treppenhaus und man tritt von dieser hallenden Halle aus durch die üblichen monumentalen massivhölzernen Flügeltüren auf einen Vorplatz. Man ist gar geneigt, schier zu schreiten, ach! Vom Vorplatz gehen Gänge ab, die zu Hochräumen führen, von denen einige eher Säle sind. „Das putzt ganz ungemein!“ hätte Bendix Grünlich nach dem Ordern einiger Zimmer im erstem Haus am Platze angemerkt…
Übrigens sind Semesterferien, so dass ich nicht zu der immerhin soziologisch nicht irrelevanten Gruppenflucht ansetzen musste, durch die mein Corpus häufig zu ruckartigen Aktionen der Ortsveränderung anregt. – Ich mache ja nix, mir geschieht alles! Ich bitte um Entschuldung!
*Hüstel*… – Wie geht das nun weiter? – Gar nicht? Das war wieder in der Spur? Das war wieder mehr desselben? Das war wieder die alte Leier? – Ich weiß ja auch nicht. Trotz allem hat eine kleine Prise Zivilcourage mich maßvoll berauscht, Alter! Ich wollte mich schon mehrfach wegen Mangels an Zivilcourage anzeigen, weiß aber nicht, welches Amt für dergleichen zuständig ist.
Ich muss einen Online-Test machen. Das ist was mit Mathematik drin, igitt. – Tja, ich war mal Mathe-Freak, lang ist her, dideldum! – Einschreibung ist eh‘ nur im Wintersemester. – Die Bezeichnung ist irreführend, denn es scheint gemäßigt-zonal keine Winter mehr zu geben.
Ich könnte zunächst als Gasthörer sommersemestrig hören… Aber es wird noch viel Wasser die Isar hinab strömen, bis ich hier, igitt, verbindlich werden kann. Immerhin wirkte die Frau Dipl.-Soz. enthusiasmierend. – Diplom-Soziologin, nicht Diplom-Sozialistin! – Ich wurde nicht mit Fragen traktiert, wie ich denn mit den wesentlich jüngeren Kommilitonen klar zu kommen gedenken würde. Die Frage hat mir diese Madame Oberassistentin gestellt, als ich mich vor Jahrhunderten für Komparatistik beworben habe. Zu dem Prof hatte ich sofort einen Draht. Das lag jedoch, aua, mit Sicherheit nicht nur daran, dass er auch aus der DaDaeR war. Allein, diese akadämliche Zimtzicke kritisch-wache Universitäterin musste stänkern.
Kurzum war ich wieder in meinem persönlichkeits- sowohl als auch störungsspezifischem ödipalem Dreieck und hier verhängnisvoller Weise außerhalb des Freudeskreises Anna Lyse. Noch typischer war das Wirken von Treppwörtern. Der Begriff traf gar wörtlich zu! – Allerdings sind die Treppen im Hauptgebäude der LMU tatsächlich monumental, nicht nur in meiner subjektiefen Verirrung. – Auf der Treppe fiel mir nach meinem kühnen Vorstoß auf die Höhen der Bildung ein, dass ich gerade in der WG neben einer Siebzehnjährigen wohnte und mit ihr sehr gut klar kam. Ich masse mir an zu behaupten, dass das gegenseitig war, *schluchz*… – Was wollte denn die Dame staatlich anerkannte Intellektuellenbogenschützin? Ph.
So vergehen die Tage, die auf Erden mir gegeben sind… – Ich bin gespannt, ob ich neugierig bin!
(… ja ja – Ihr nehmt mich auf als einfacher Arbeiter… ist ja gut…)
(... ich finde es zuweilen erstaunlich, dass überhaupt jemand auf mein Geblödel eingeht... aber ich muss textieren, sonst geht es…