Die Frage habe ich schon so oft gestellt… Vergib mir, herbe Dame Welt! Wo ist dieses Atmosphärische in der sogenannten Realität? Diese „Traumszenen“ sind weitaus bunter, intensiver, sozusagen leuchtkräftiger als alles in der sogenannten Realität Erlebte. Warum ich „Traumszenen“ in Anführungsstriche gesetzt habe, muss und will ich hier nicht erörtern. Das habe ich schon so oft versucht. Man wiederholt sich im Alter, wie ich wiederholt angemerkt habe.
In der letzten Zeit habe ich allerdings immer wieder den Gedanken, dass es beim „Budenzauber“ vielleicht doch um Anregung oder überhaupt Erweckung des Schöpferischen geht. Wenn dem so wäre, wäre Don Quijotte gar nichts gegen mich. Passt schon! Die persönlichkeitsspezifische Tragikomik auf die Spitze getrieben.
Heute ging es um das Bürgerliche… Wie gleichfalls erwähnt, kam vor einigen Monden per Mental-Funk: ‚Das Bürgerliche gibt es nicht mehr!‘ – Das erkläre man jetzt einmal den Bürgern der AfD! Aber dazu vielleicht ein anderes Mal…
Ein altes, großes Haus in einer prächtigen Villengegend mit majestätischen, uralten Bäumen in weitläufigem, parkähnlichem Anwesen mit schmiedeeisernen Zäunen auf sorgfältig gemauerten Sockeln.
Das könnte ein Tagesrest sein. Ich habe gestern Abend nach Tellkamps „Turm“ gegoogelt. Wie wiederholt wiederholt, habe ich immer wieder Zweifel, dass dieses Werk zuerst ein Panorama der verdämmernden DaDaeR wäre. Es scheint mir vielmehr die Erzählung eines grandiosen Beispiels von „Epochenverschleppung“ nach von Rezzori zu sein. Es könnte ein Beispiel eines virtuosen Versuches sein, doch noch die im konstruktivem Sinne bürgerliche Welt von vor dem „Fallen des Vorhangs“ nach Thomas Mann zu halten und zu erhalten usw. Erstaunlicherweise gibt es solche Beispiele auch Jahrzehnte nach diesem Vorhang Fallen immer wieder. Etwa „Grand Budapest Hotel“ ist 2014 erschienen. Ein Beispiel! Wenn man diesen Film sieht, ahnt man vielleicht, was ich mit diesem „Atmosphärischem“ meine. Ich muss nicht mehr schriftlich labern, denn in dem Film ist das eindeutig spürbar.
(… ja ja, ich bin so was von eifersüchtig und merke das als zumindest partiell Alexithymer wieder einmal nicht… bla, bla… selbst wenn ich eifersüchtig wäre, könnte immer noch die Frage erlaubt sein, ob meine Gedanken zum Thema nicht vielleicht etwas hätten… blubb, blubb…)
Es ist nichts wirklich Neues gekommen nach diesem gefallenem Vorhang! Es gab diese beiden Versuche in Braun und in Rot, zu denen man nichts sagen muss, weil deren furchtbare Auswirkungen auf Millionen Menschen bekannt sein sollten. Ich bin immer öfter bereit, diese These zu vertreten, weil ich immer öfter überraschend Bestätigungen für sie finde. Dies unabhängig von dem bekanntem Mechanismus, dass man immer wieder diese Einsicht bestätigende Erfahrungen sammelt, wenn man einmal eine Einsicht entwickelt hat, die Einem die Wirklichkeit besser verständlich zu machen scheint.
Zurück zu meiner Universal-Marginalperson! Ich spaziere mit meinem Stiefbruder (?) durch diese Villengegend. Übrigens habe ich in der sogenannten Realität des Öfteren tatsächlich Spaziergänge als Überbleibsel der alten Gesellschaft mit meinem Stiefbruder unternommen. Natürlich könnte man hier allerdings die Frage stellen, für wen mein Stiefbruder im Traum stehen würde. Aber ich unterlasse diese Frage jetzt, weil mir das in diesem Kontext nebensächlich erscheint.
Ich erkläre meinem Begleiter sinngemäß, dieser Prachtbau, vor dem wir gerade stehen, wäre Firmensitz und Lager eines Betriebes für Schulbedarf gewesen. Hier hätte es Tinte gegeben, jede Art Papier, alle Arten Blei- und Buntstifte usw. usf. Meine Augen oder vielleicht auch meine Augen hinter einer Kamera schwenken dabei über das Haus und es wird ein prächtiges Detail an Fassade und Ausstattung nach dem Anderen sichtbar. Es ist schwer zu beschreiben! Wir laufen um das Haus herum, das dabei immer mehr wie ein fast schlossartiger Block von Gebäuden erscheint. Hinter dem Haus wird zudem der Park geradezu zu einem Wäldchen. Wir steigen einen kleinen Hügel hinauf. Jetzt ertönt eine gewissermaßen typische Hausmeisterstimme. Ihr Besitzer bellt geradezu etwas des Inhalts, wir hätten hier sofort zu verschwinden, sonst… – usw. Man kennt das; auch das ist nicht tot zu kriegen! Weg von die Blumen, spielt mitte Mülltonne! Sinngemäß Heinrich Zille.
Prüfung, Überraschung, offensichtlich nicht bestanden… Bla.
Dann ein Gebäudekomplex, in dem in für nicht nur meine Träume typischer Weise mehrere Bauten sozusagen enthalten sind. Hier sind es das Haus der ewigen Kindheit, Gebäude der beiden von mir besuchten alternativen Gemeinschaften sowie noch ein weder im sogenanntem Traum noch auch in der sogenannten Realität von mir zu identifizierendes Haus.
Wie gesagt – das Atmosphärische scheint in Worten kaum erfassbar. Es findet in diesen sogenannten Träumen nicht nur eine Art alternatives Leben statt, sondern eine Verstärkung, Intensivierung, Verdichtung oder was auch immer des Lebens… – Meine Beschreibungsversuche sind armselig, aber ich werde sie immer wieder unternehmen. Vergib mir, herbe Dame Welt! Ich muss das tun, sonst platze ich!
Während ich diese Niederschrift niedergeschrieben bzw. diese Niedertippe nieder getippt habe, kam ein halbes Dutzend Mal: ‚Stasischwein!‘ Allerdings ganz leise im Hintergrund. Das leuchtet ein – ich schreibe wieder meine „Berichte“! Seit langer Zeit sitze ich übrigens wieder einmal ohne Ohropax in den oder, yeah, Over-Ear-Kopfhörer über den Ohren am PC und dresche in die unschuldige Tastatur.
‚Er will nich‘ arbeiten!‘, ‚… Bewerbungen schreiben…‘, ‚Weilla lächerlich is‘!‘, ‚Will berühmt werden mit Tagebuch schreiben!‘ sowie ‚Kuckuck!‘ Sobald ich halbwegs engagiert zu schreiben beginne, zieht quasi wer an der Leine. Wer? Ja ja, das sind biochemische Irritationen im Gehirn und dagegen gibt es hochwertige Neuroleptika, bla bla, blubb, blubb. Heute früh nach dem Aufwachen kam: ‚Geh‘ wieder arbeiten, schreib als Hobby!‘ Mit anderen Worten wurde mir wieder eine „Sprungmarke“ präsentiert und ich bin nicht „gesprungen“? Bla.
Aber noch ein Gedanke, der mir seit vielen Monden immer wieder kommt. Warum ich? Warum zelebrieren die mit mir diesen Budenzauber, während nicht davon Betroffene nicht verstehen können, nicht verstehen wollen oder nicht verstehen können und wollen, was abgeht? Warum aber sollte die Arbeiterklasse nach Dr. Marx & Co. revolutionär gewesen sein? Weil sie nichts zu verlieren hätte als die Ketten.* Ja ja, mein Größenwahn ist störungsspezifisch und resultiert aus Einsamkeit und Isolation! Lasst stecken, Folks!
Die Leute, die diesem Budenzauber erliegen, sind quasi „aus allem heraus gefallen“, „überall fremd“ usw. Ich hatte schon mehrfach erwähnt, dass ich schon mehrfach auf Leute getroffen wäre, die Anspielungen auf den Budenzauber gemacht haben, bevor ich ihm zu unterliegen begann. Natürlich habe ich diese Anspielungen nicht verstanden, aber ich habe sie mir erstaunlicherweise oder auch nicht erstaunlicherweise gemerkt.
Dann fällt mir noch meine Lektüre eines sowjetischen Psychologen während meiner körperlichen Jugend ein. Der Mann hieß Wladimir Levi und schrieb unter anderem über Autogenes Training und über Versuche der Anwendung von Erkenntnissen psychologischer Forschung im sogenanntem Alltag (!). Hier bereits bin ich hellhörig bzw. „helllesig“ geworden bei einer sozusagen nebenher gemachten Anmerkung eher persönlicher Natur. Solche Nebenbeibemerkungen finde ich immer wieder mindestens interessant. Etwa Sloterdijks Feststellung von „Leben an Oberflächen“ habe ich ebenfalls nicht in seinen wissenschaftlichen Werken gefunden, sondern in einer Art marginalen Notiz.
Levi schrieb sinngemäß, es gäbe Menschen, die immer wieder von vorn anfangen würden, und dann gäbe es die Anderen, die sozusagen alles verloren hätten. Mit Letzterem ist natürlich nicht das Materielle gemeint, zefix. Das scheint mir mindestens interessant. Unterliege ich einer self-fulfilling prophecy, bla? Nichts Genaues weiß man nicht und wird man nie erfahren… – Ha, da is‘ ’n Rhythmus drin! Das jedoch nur wieder am Rande!
Dass sich die Frage „Warum (gerade) ich?“ die meisten Helden am Beginn ihrer Heldenreise stellen würden, habe ich nicht bei zum Beispiel kulturhistorischer Lektüre erfahren, sondern beim Googeln nach – Ausbildungsplänen für Spieleentwickler… Hihi. Auch dies könnte über meine karge Person hinaus mindestens interessant erscheinen.
So weit wieder die sozialhygienisch-psychoprophylaktische Entladung des graphomanischen Dinosauriers (Graph O. Dino)! Häff fann!
Bla.
(… nanu… der lebt sogar noch… *grübel, grübel*… *knobel, knobel*… was man alles findet im Internet, ts ts… man kommt ja gerade im Alter nicht drum herum…)
PS: Ha! Ganz nebenbei habe ich meine täglichen 1000 Wörter nach Jack London geschrieben. – Ja, ja, kein richtiger Schriftsteller, denn er hat nur „U-Literatur“ geschrieben, bla bla. – Es sind sogar 1350 Wörter, aber ich werde sicher noch etliche Korrektouren in dieser Textour unternehmen, um auf diese Weise meine zwanghaften Anteile halbwegs angemessen auszuleben, *hüstel*… aber es nützt niemandem etwas… bla… jammer, jammer… – Dr. K. hat gesagt, ich solle mehr jammern – wir berichteten mehrfach…)
** Sehr freudige Fehlleistung des Ost-Koske – ‚Weil sie nichts zu erklären hätten als die Ketten.‘
** Noch einer, gnihi! Statt „mehrfach“ habe ich „mehrfalls“ in die Tasten gedroschen. – Hat was, Alta!
(„Anderes Denken führt zu anderen Handlungen, andere Handlungen führen zu anderen Ergebnissen.“)
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(„Der Held in uns, Carol S. Pearson – Die sechs Archetypen Magier, Krieger, Märtyrer, Wanderer, Unschuldiger, Waise“/Esoterik, deutsche Erstausgabe 1990“)
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Dir eine gute und freundliche Woche!
I donk o scheen! Dito, wie wir alten Hethiter sagen, *hüstel*…
(… bringen Dich all‘ die Ratgeberbücher echt weiter… – K. ist wieder neidisch und eifersüchtig, furchtbar, der Mensch…)
(… die Sternchenlinien sehen super aus… um mal ’ne konstruktive Aussage zu versuchen…)
(… das sind keine Ratgeberbücher, es sind/waren Bücher, die ich einfach gelesen hab, so wie andere eben Krimis etc. lesen, eben über Themen, die mich interessieren/interessiert haben…)
(… ja Sternchen… und danke… auch mit „sowas“ kann „man“ malen…)
… Schwester Gisela – ich verstehe das sehr gut…