Eine der Eigenheiten, die mich von anderen Unterschichtlern, Prekariern usw. unterscheiden dürfte, scheint in der Fähigkeit und Bereitschaft zu bestehen, auf den dialektischen Zusammenhang von actio und reactio zu achten. Etwas verständlicher ausgedrückt, bemerke ich sehr oft sehr wohl, dass Reaktionen von Leuten etwas mit mir zu tun haben müssen. Dies natürlich gerade dann, wenn diese Reaktionen gehäuft oder immer wieder sowie gehäuft und immer wieder kommen.
Ich wende hier mein sogenanntes Augenmerk einmal auf den Suchtdruck, den ich laut O-Ton vox populi hätte. Es gab Momente in meinem Lebens-Slalom-Lauf, in denen ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, ob ich vielleicht ein gar garstiger Schlucki wäre. Es geht jetzt nicht darum, dass ich immer einmal wieder für full gehalten wurde, obwohl ich keinen Tropfen mental illuminierender Flüssigkeit in meinen Gierschlund praktiziert hatte. Die Leute wissen in der Regel nicht, was dissoziatives Abdriften und gar Trancezustände sind. Merke – die Leute sind immer die Anderen! Aber das nur wieder am Rande und nebenbei.
Schon mehrfach hatte ich den Gedanken, dass ich eventuell ein sogenannter Epsilontrinker wäre, im Volksmund „Quartalssäufer“ genannt. – Wie leider erst ca. 50 Mal erwähnt, pflege ich zuweilen zu denken. – Seit etwa 1976 bin ich mit sehr großen Abständen etwa ein Dutzend Mal nach sogenannten Sturztrünken völlig weg getreten. Mehrfach habe ich Komasaufen betrieben. Den Begriff gab es allerdings noch nicht. – Ja, ich bin ein Vorkämpfer und ich war schon immer im Widerstand, korrekt!
Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass ich unter dem Juhnke-Syndrom leide. Seit 2008 habe ich eine Flasche Wein und vier oder fünf kleine Flaschen Bier getrunken. Bis auf den Wein war das Konsum aus einem gewissem Gruppendruck heraus. Beispielsweise habe ich im Wohnheim einem Nachbarn WLAN über meine Box eingerichtet und der hat mir dann eine dieser Plastik-Fläschchen mit einer Art Hopfen-Emulsion verabfolgt. Furchtbar! Da hätte ich auch gleich das Blumenwasser eindrehen können! Aber ich war nach dem Fläschchen angenehm leicht-breit und bin ratzen gegangen, gnihi. Auch auf diese Weise können private Bestände an gängigen Zahlungsmitteln geschont werden!
Auch ist es mir gelungen, 2006 oder 2007 nach drei Jahren immer erneuter Versuche den Zigarettenkonsum endlich und bis heute anhaltend von zuletzt 100 Lullen pro Tag auf null Stück zu senken. Wieso kann ich so was nicht als ordentliche „Leistung“ ansehen? Jammer, jammer. Bezeichnenderweise habe ich vergessen, in welchem Jahr mir das gelungen ist. Das Alter, wir berichteten! Vor allem aber ist mir das gelungen in einer Phase, in der ich überhaupt keine therapeutische oder sozialpädagogische Anbindung hatte. Dergleichen scheint selten bei Suchtkranken, wenn ich das mal so sagen darf… Man wird das ja wohl noch aussprechen dürfen!
Allerdings habe ich zigarettend etwas wie Suchtdruck. In PAF beispielsweise bin ich sogar nachts aufgewacht, wenn sich unter mir einer ’ne Kippe in die Kiemen geklemmt hat. Dabei ging das Fenster, an dem der betreffende Betroffene toxikophil inhalierte, nach Norden raus, während ich über meinem Lotterlager im persönlichkeitsadäquat schrägem Dachstübchen ein Oberlicht hatte. Ich warte noch ab, bis die so weit geforscht haben, dass man sich am Wochenende immer einmal wieder einen frisch gelüfteten Lungenflügel do it youself quasi in Heimarbeit einsetzen kann, dann fange ich wieder an zu quarzen…
Es schien mir immer wieder, dass etwas dran wäre an den Fietbecks von Suchtdruck und derlei einschlägigen Sperenzchen.
Nun habe ich etwas im Internet gefunden, bei dessen gewahr Werden ich erst einmal ohne Ironie usw. krass gekiekt habe mitte Oogen im Kopp. – Ick bin ja ooch nich‘ von hier! – Wieder diese, milde formuliert, Relativität medizinischer Verlautbarungen, über die sich, muahaha, Herr Dr. Dr. Clemens Bartholdy zu Recht echauffiert hat. Eine Bezugsperson in PAF, die ich sehr geschätzt habe, hat mehrfach erklärt, man würde bei mir sehr wahrscheinlich ADHS diagnostizieren, wenn ich mich denn einmal darauf testen lassen würde. Habe ich aber nicht gemacht, denn – was soll das? Die paar Jahre, die ich noch habe, rattere ich runter ohne noch eine Diagnose. Fragen Sie zehn Ärzte und Sie haben elf Störungen, aharhar, lustich (?)…
Es ist ähnlich wie mit dem Komasaufen, siehe eben oben. Den Begriff gab es gar nicht, aber ich habe die durch ihn bezeichneten Handlungen ausgeführt.
In der körperlichen Kindheit und Jugend war ich in der Tat ein Zappelphilipp. – Oder waren meine Eltern und in diesem Kontext insbesondere meine ach, sooo böse leibliche Mutter derart sozusagen traumatisiert dauergelähmt, dass sie ganz normale Lebensäußerungen eines Kindes als bedrohlich empfinden und daher sanktionieren mussten? – Nichts Genaues weiß man nicht! Auch war dergleichen wiederum nicht typisch für unsere Menschen, bla bla, blubb blubb.
Kurzum, ich habe das gefunden und das ist der Oberhammer, folks! Ich bin mit Lepinaletten über Jahre hinweg geradezu gefüttert worden. Das ist eigentlich ein Antiepileptikum und es macht abhängig.
Ist es das? – Wir bleiben dran, wir berichten! Ja, der is‘ immer nur bei sich! – Ich fände es jedoch sehr konstruktiv, wenn mehr Leute bei sich wären und nicht mehr nur projizieren würden!!! – Allein, das ist Psycho-Club und kann weg! Bla bla, blubb blubb.
(Unterdrückung nimmt uns nicht nur das Leben; sie hält auch unsere Illusionen gefangen, so dass wir nicht wissen, was wirklich ist.)
Angenehmes und freundliches Wochenende für Dich!
Oh. Ja! Danke gleichfalls!
(… das Wetter windet sich böig… und draußen hat es geschneit… aber wie gesagt – wenn es drinnen schneit, sollte man doch jemanden anrufen…)
(… man ist ja jetzt in dem Alter, in dem man übers Wetter spricht… ach ja…)
(hier hatte es auch Schnee und es windete auch böig – drinnen schneeflöckelt es nicht)
(„man“ „kann“ in jedem Alter über alles sprechen, auch über das Wetter.)
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„Ach.“ (Prof. von Bülow)
(… „Ich möchte einfach nur hier sitzen!“…)
Möge das Große Energiefeld mit Dir sein!