(… ich bin halt von gestern…)

Spießerchen sieht Tagesschau, *hüstel*… Aber ganz im Ernst könnte es interessant sein, was wer sieht, der über Jahrzehnte hinweg nicht in die Glotze geglotzt hat.

Wieso dürfen die Bilder von der „Meisterfeier“ nicht gezeigt werden? – Aber das ist eigentlich eine periphere Frage.

Bei der Geschichte mit Strache habe ich mich zum wiederholtem Male gefragt, wie eine Welt aussehen könnte, in der tatsächlich, siehe bzw. höre Freitag als Wehner, die besten Köpfe des Volkes dieses vertreten würden. Nein, damit meine ich nicht mich, aharhar. Korrekt, auch das kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen. Warum aber kommen Leute wie Strache in derartige Positionen? Weil man sie lässt?

(… bezeichnenderweise kommt diese Formulierung von einem Kabarettisten… aber okay, in der Ukraine ist ein Komiker an der Spitze… die Annäherung von Dichtung und Wahrheit ist überall zu beobachten und möglicherweise in der Tat ein Zeichen der Zeit… so weit ein Statement vom Epoché-Menschen, der sich nach wie vor der Reanimation verweigert… vgl. Sloterdijk…)

Dann sagt Salvini wörtlich: „Zuerst hat man uns belächelt, dann hat man uns bekämpft…“ Nun kann ich mich an eine Zeit vor der elften Klasse erinnern, in der ich während des Vollzugs meiner Allgemeinbildenden Polytechnischen Bildung noch nicht völlig weg getreten war. Ich erinnere mich dabei schwach daran, dass diese Formulierung fast wörtlich schon einmal verwandt wurde.

Da ich ja bekloppt bin, bzw., vox populi, den Simulanten spiele, kann ich mir erlauben, meine „These“ zu wiederholen, dass es womöglich auch in der Gesellschaft, insbesondere in der Politik, eine Art Gleichgewichtsgesetz zu geben scheint. 1989 gab es ungläubiges Jubeln und Staunen und das überschäumende Gefühl von Befreiung im mehrfachem Sinne. Außer bei mir, versteht sich. Ich bin ein miesepetriger Menschenfeind. Jetzt „kippt“ alles gewissermaßen in die Gegenrichtung, indem reaktionäre, anachronistische, destruktive Kräfte usw. hoch kommen.

Wem nützt die Äußerung dieser Gedanken? – Mir. Ich habe, durch schriftliche Entäußerung, ein bisschen von meiner Aggression halbwegs adäquat sozusagen entladen, und das ist ja auch was… Ich meine, nachher grillt der doch noch ’ne Witwe – im Auge behalten!

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6 Antworten zu (… ich bin halt von gestern…)

  1. Gisela Schall sagt:

    „Warum aber kommen Leute wie Strache in derartige Positionen? Weil man sie lässt?“

    -> Ja klar… – (da gibt´s sicher noch mehr…“Leute“…)

    • Herr Koske sagt:

      Ja klar. Ich habe da die steile These, dass ein beträchtlicher Teil der Geschichte eigentlich die Geschichte des Ausagierens von Psychopathen ist. Neuerdings bin ich ja nun eina selba – sollte ich in die Polletick gehen? – Aber ich habe wieder nichts anzuziehen…

      • Gisela Schall sagt:

        …“Aber ich habe wieder nichts anzuziehen…“

        …DAS lässt sich ändern…

        … Anzüge, Kostüme, Krawatten und große Autos sind keine Garantie für gute Politik… Manches, was ich da im Moment sehe, empfinde ich als vulgären Materialismus und Volksverdummung. Tja, da heisst es Aufwachen oder Weiterschlafen… Zur Wahl zu gehen (26. Mai) und zu wählen, ist ein Anfang?!

        • Herr Koske sagt:

          … um Wimmels hillen… ja, das ist ja alles richtig… aber das mit dem „nichts anzuziehen“ sollte sozusagen witzig sein… wenn man ’n Witz erläutern muss, ist er wahrscheinlich doof…

          Ich hatte nicht die Absicht, der Wahl fernzubleiben; im Gegenteil ist mir bei der letzten Wahl etwas Merkwürdiges passiert. Ich wollte nicht nicht wählen, aus bekannten Gründen, habe ’ne Weile überlegt, oder was ich für „Überlegen“ halte praktiziert, und dann alle Kreuzchen bei den Grünen gemacht, und siehe – das war in M der Trend… ha… alles ist vernetzt… auch ich bin janz weit draußen angebunden ans Große, Ganze… ach… man kann nicht aus der Menschheit aussteigen, sagte Frau Dr. Luxemburg – aber die kannte mich nicht…

          (… sorry…)

          • Gisela Schall sagt:

            …Das mit dem …“DAS lässt sich ändern…“ sollte sozusagen auch witzig sein… …das Problem mit dem „nichts anzuziehen“ ist bekannt… am besten laufen alle nackisch rum (auch das soll nun sozusagen witzig sein)…

            LG

            • Herr Koske sagt:

              … lassen wir das mal so stehen… ach… schöne Grüße nach Macronesien (was immer „schöne Grüße“ sein mögen…)

              (… den Anblick meines Alabasterkörpers möchte ich niemandem zumuten – ich wasche mich jetzt schon oft im Dunklen…)

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