Schreiben ist überflüssiger Quatsch, und nicht einmal meine Formulierung ist korrekt, da „überflüssiger Quatsch“ eine Tautologie sein dürfte, aber ich lasse das jetzt so stehen, als Authentizitätlichkeit. „Das Thema unseres heutigen Marketing-Seminars lautet: ‚Wir üben Authentizität‘.“ Aharhar.
Außerdem – „Der hat sich dit Schreiben ooch bloß so anjewöhnt!“; frei nach Max Liebermann, Akademiepräsident…
Wieso erscheinen trotzdem immer noch und immer mehr Bücher? Ich meine jetzt nicht Fach- und Sachbücher; ich belle trist. Aharhar. – Dazu hat sich, Überraschung, Thomas Mann geäußert; wieso fährt die Wirklichkeit fort, sich zu bewegen, obwohl sie nahezu in Gänze in Worten ausgedrückt ist… sinngemäß…
Hierzu äußerte Herr Koske, dass alle Darstellung, auch oder gerade schriftstellende, immer Momentaufnahme wäre, während das Leben aber, um im dürftigen Bild zu bleiben, Film wäre… Boah! Der alte Ost-Koske hat lichte Momente, wie es scheint!
Außerdem lesen hier die Falschen, wie es scheint. Auch diesbezüglich hat sich, Überraschung, Thomas Mann geäußert, sinngemäß; die, die „gemeint“ wären mit dem Text, würden ihn ohnehin nicht lesen, während die, die ihn lesen würden, ohnehin Bescheid wüssten und ihn daher eigentlich gar nicht lesen müssten.
Darum geht es aber eigentlich nicht, ha!
Ein echtes Highlight meines schmerzlichen Slalomlaufes als Klient von Dr. Anna Lyse war die vehemente Weigerung einer diplomierten Mitgliedin des Freudeskreises Anna Lyse, in meinen Blog zu sehen.
Ich hatte den Wunsch nach solcher Lektüre nicht geäußert, weil ich meinen natürlich therapeutisch schwer erreichbaren Narrzissmus nicht in den Griff bekommen hätte, kein Tippfehler, und mich für einen schmerzlich verkannten Genius hielte und was der fürchterlich durchgekauten Versatzstücke mehr sind, sondern des vertrackten seelischen Mechanismus‘ wegen, den ich bisher nur einmal kurz und bündig verbalisiert fand, nämlich bei Frau Palmen, Alta…
Sie sagt, dieser Mechanismus hätte etwas mit der missverstandenen Botschaft der Liebe zu tun, sinngemäß, was ich nicht ganz verstanden habe, weil wir das mit der Liebe nicht behandelt haben; es handelte sich um Überbleibsel der alten Gesellschaft, die wir im Zuge unserer gesetzmäßigen Entwicklung überwinden würden, und wenn wir nicht gestorben sind, überwinden wir auch heute noch…
Die Dame Therapeutin hätte sich zehn Sitzungen mit mir schlotterndem Symptombündel sparen können, wenn sie einmal verstohlen durch mein Bloghäuschen gehuscht wäre, was ich ihr auch ausdrücklich gesagt habe, mehrfach.
Therapeuten in die Produktion!!! Ich kann auch dauerläuferische Zustellung von Zeitungen empfehlen, da bekommt man Bodenkontakt im mehrfachen Sinne. Aharhar.
Worum geht es? – Irgendwann mit etwa 12, 13, als ich meine innere Kündigung vollzogen habe, unbewusst und daher umso wirksamer, um im realem Sozialismus zu einem Epoché-Menschen zu mutieren, habe ich angefangen, alles, was bunt, lebendig, kreativ usw. in mir ist, vor der Außenwelt zu verbergen, um es zumindest fragmentarisch in meinen zum Teil heftigen Niederschriften gewissermaßen einzulagern.
Damit bin ich typischen Tendenzen der Zeit, in der ich nun einmal leibhaftig erschienen bin, konträr entgegengesetzt zugange, insbesondere der Maxime „sich zeigen und gesehen werden“.
Diese sozusagen Kluft zwischen innen und außen ist nach Jahrzehnten solcher antimainstreamigen Bemühungen nun derart groß geworden, dass ich schon für einen Hilfsschulabsolventen oder für senil gehalten wurde; leider kein Witz. Ich könnte mit meinem IQ mühelos in den Mensa-Club eintreten, in die Triple Nine Society nicht mehr. Angeber, Hosenträger… – Ich würde nie in einen Club eintreten, der Leute wie mich als Mitglieder aufnehmen würde. Aharhar.
Ich armes, armes Ich – Mitleid, Mitleid… Mir geht es am dreckigsten, ich sollte das „Goldene Symptombündel“ mit Rückfallschleife erster Klasse endlich verabfolgt bekommen.
Nein, ich schreibe auch heute nichts… – Aber jetzt steht was da; faszinierend, wie Mr. Spock sagen würde, und völlig zu Recht. Uralte Übung, das…
Bla.
Heute habe ich mal alles gelesen, was du hier nicht geschrieben hast.
Macht ja nichts, ich kann nicht schlafen. Aber jetzt fangen die Vögel an zu „krakelen“, vieleicht singen sie mich in den Schlaf.
😉
Um Wimmels Hillen! Es lag mir völlig fern, jemandem zu nahe zu treten und etwa erfahrene Moorweiber um den Schlaf zu bringen (bisschen Größenwahn muss sein)…
(… ich habe es übrigens nicht aufgegeben, zu wordpress.com wechseln zu wollen; es handelt sich bezüglich der Zahlungsmittel nähmlich… wenn schon, denn richtich, nich…)
(… sorry… chch…)