Die wirksamste Sabotage ist die Selbstsabotage

Einen meiner Studienversuche habe ich an der Fern-Uni Hagen unternommen und aber schier schnurstracks abgebrochen, als das erste Paket mit Lehrmaterial kam. Ich war völlig entmutigt, weil ich mir sicher war, dieses Material in einem Monat nie und nimmer stemmen zu können, um mich wieder einmal, boah, quasi konträr dem Kontext, proletarisch zupackend zu artikulieren. – Es handelte sich jedoch, natürlich, um den Stoff für ein Semester…

Hihihi. – Jetzt ist mir etwas Ähnliches passiert. Ich belle trist; seit Oktober kursiere ich fern und habe brav jeden Monat eine Aufgabe eingesandt, oder vielmehr meinen jeweiligen Versuch der Lösung der Aufgabe, um nun heute „zufällig“ festzustellen, dass für das angeleitete Abtauchen ins Kreatiefe 9 Monate vorgesehen sind, nicht 36, was der Anzahl der Lehrhefte entsprechen würde. Kurz gesagt, eine schwere Geburt, aber es wäre verdächtig, wenn es bei mir anders wäre.

Nee – nich‘ „hihi“, zum abruptem Umkehren der Transportrichtung der Speiseröhrenperistaltik, zefix! So kommt man zu nix auf dem drittem Planeten des Systems! Die gute Nachricht ist, dass ich mir auch bis zu 36 Monate Zeit lassen kann – aber tropsdem, Alta…

Warum habe ich angefangen zu schreiben? – Um ein Gegengewicht zu haben zum von mir erlebtem Alltag insbesondere in der Familie, der Keimzelle der Gesellschaft laut Engels, dem Ursprung allen Übels laut Opa Ron, um ein Refugium erleben zu können, einen freien Bereich, wie die Mitglieder des Freudeskreises Anna Lyse sagen würden. Richtig spinnen konnte ich damals schon nicht, nicht dichten, phantasieren usw., was selbstverständlich, meiner persönlichen Ur-Geschichte entsprechend, immer einmal wieder ins Gegenteil verkehrt wird, indem man mir unterstellt, ich würde das Blaue vom Himmel runter lügen usw. Tja – schön wärs!!!

Ich entsinne mich jedoch, mit 12 oder 13 und schülerwochenheimlich heimisch, einmal mit einer heftigen SF-Story ein ganzes Schulheft vollgeschrieben zu haben, ordnungsgemäß mit Laserkanonen, Raumschiffantrieben mit Überlichtgeschwindigkeit usw. Natürlich existiert das Heft nicht mehr; oh, edler Schmerz…

Ein bisschen Phantasie muss wohl auch in mir wohnen, oder wie man da sagt, ach.

Bla.

Dieser Beitrag wurde unter Nabelbohrungen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.