Permanent revolutionäre Erscheinungen jetzt auch in Fernsehserien!

Natürlich bin ich Serienjunkie – Familienersatz usw., thx, liebste Medienprofis- und Wissenschaftler! Ich muss den Kritikern zustimmen, und nicht, dass das irgendeine Bedeutung hätte, aber man muss das doch mal aussprechen dürfen… – Quasi mit meinem geistigem Ohr höre ich schon, wie in 20 Jahren ein Politiker sagt, das wäre alles Neuland. Sorry! Gnihi.

In der zweiten Staffel jedoch, als der Hubot Bea die Mutter des „Erfinders“ der Hubots David Eischer ermordet, schwenkt die Kamera über den Kamin, und auf dem steht ein Jugendbildnis von – Leo Trotzki… Was wollten uns die Künstler damit sagen, *hüstel*…

Derzeit jedoch rezipiere ich „The Walking Dead“„falls das jemanden interessiert“, Zitat H. Caulfield. Ich bin darauf gekommen, unter anderem, durch das Googeln nach „Koske“. Ein Michael Koske, mit dem ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht verwandt bin, und er wirkt auch filmgerecht, aua, unverwandt, hat sich wohl als Beißer, aua, mit echtem Biss erwiesen.

Die Mega-Präsenz von Zombies in Literatur und Film halte ich für eine Art künstlerisch-metaphorischen Verarbeitungsversuch der Tatsache, dass es viele Leid-, Streit- und Zeitgenossen zu geben scheint, die das Empfinden haben, nicht wirklich lebendig und nicht wirklich tot zu sein. – Nein, ich projiziere nicht, bla.

Vor allem aber scheint mir die Serie im Wortsinn gruselig meisterhaft zu zeigen, was passiert, wenn Technik und Technologie ausfallen, wenn man immer und überall nach Strom, Gas, Wasser sowie Nahrung und Kleidung suchen muss.

Steinzeit-Gruppendynamik, Schimpansenhorden-Romantik – genau das könnte das Grundproblem sein, nicht, dass das Öl bald alle ist usw.

In meiner persönlichen Hitliste der Filmanfänge steht auf Platz 1 Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“, und da wird diese Problematik grandios bebildert. Nicht nur die Erfindung des Werkzeugs wird fast buchstäblich mit einem Paukenschlag dargestellt, bei dem wiederum Dr. Marx entzückt im Fünfzack gesprungen wäre, sondern auch psychogener Tod, indem ein Affe aus dem Stamm ausgestoßen wird, sich hinlegt und – stirbt.

Genau – *hüstel*…

Außerdem bin ich darüber natürlich erhaben, denn ich erwarte ständig den Marschbefehl in Richtung Basis von meinem Command Center. – Hier übrigens meine unmittelbar Vorgesetzte, Brigadier General Krssdiplpffst…

So weit der heutige Klugschiss der zweck- und ambitionsfrei theoretisierenden Universalmarginalperson K. aus E.!

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