Meditative und, *hüstel*, Mensch, Ost-Koske, kurative Impressionen…

Scheinbar nichtssagend – und hat doch was! Auch dieses audiovisuelle Kommunikat hat nichts mit dem hier gepostetem Posting zu tun, sondern dient der kulturellen Umrahmung. Ein bisschen Sehnsucht schwingt mit! Warum bin ich nicht da, sondern hier? – Die Flüchtlinge sind schuld, voll korrekt, Mann!

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Tja… Und? – Wahnsinn! Gestern Abend oder vielmehr heute morgen, habe ich cand. phil. Pollatscheks „Das Unglück anderer Leute“ zu Ende gelesen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werde ich das Buch kaufen, mit einiger Wahrscheinlichkeit werde ich es gleich noch einmal lesen.

Wie erst ca. 100 Mal erwähnt, verfüge ich über eine schauerliche Viertelbildung und habe dementsprechend auch nur einen Bruchteil diverser Lektüre-Listen abgearbeitet. Die erste dieser Listen habe ich mir übrigens selbst erstellt.

Im Literaturkabinett des Lebensfeldes*, in dem ich in meinem Leben am längsten verbracht habe, der ehemaligen Polytechnischen Oberschule „Juri Gagarin“ in Iron Hut City, hing an der hinteren Wand eine diese Wand fast völlig ausfüllende und mit Angaben typischer Vertreter des jeweiligen Abschnitts versehene Übersicht über Epochen, Richtungen, Strömungen usw. der deutschen Literatur von den Anfängen bis zum sozialistischem Realismus. Diese Autorenangaben habe ich mir irgendwann in der neunten oder zehnten Klasse notiert und bis heute nicht abgearbeitet, weswegen ich mich nach der hier getätigten Niederschrift bzw. Niedertippe ein wenig zu bemitleiden beabsichtige.

Ich schweife ab – schon wieder! Das Alter ist nicht einfach! Trotz meines dürftigen Lesepensums kann ich sagen, dass ich ein solches Ende… sorry – einen solchen Showdown, boah, wie den bei N. P. noch nicht erlebt habe. Trotz zahlreicher Nichtleserschaft meines Blogs will ich hier nicht spoilern. Nur so viel, dass dieses Ende ein bisschen was von Shakespeare hat – alle tot… Aber – das „kippt“ dann nochmal. So, das muss reichen!

Allein, dieses Ende hat auch etwas von Chagall, von Mark Rasumny, von Malamud. – Ich bin überzeugt, dass cand. phil. Pollatschek das weiß und wollte hiermit nur darauf hinweisen, dass ich es auch bemerkt hätte!

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Anschließend an die Lektüre, die Geisterstunde war bereits entgeistert, bin ich dann gleich dreimal aus den Traumbildern aufgescheucht worden, in die ich beim Übergang vom Wachen zum Schlafen zu gleiten drohte. Das kennt jeder, wie ich schon anmerkte. Dreimal klopfte es „halluziniert“, bitte Anführungsstriche beachten. Wie machen die das? Wer macht das? Das geht doch gar nicht…

Ich muss petzen, wie gesagt. Obwohl bereits 1986 per Mental-Funk die Rückmeldung kam ‚Das System ist perfekt – wir begleiten Dich ein Leben lang!‘, gebe ich die Hoffnung nicht auf, aus dem Budenzauber aussteigen zu können. Die Hoffnung stirbt zuletzt, bla. Obwohl es sich des Weiteren bei -zig Versuchen als sinnlos erwiesen hat, diplomierten und promovierten Mitgliedern des Freudeskreises Anna Lyse verklickern zu wollen, dass ich nicht simuliere und nicht psychotisch agiere oder reagiere, werde ich auch diese Versuche nicht aufgeben. – Ich bin voll krass im Widerstand, Alta!

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Aktuelle Fietbäcks per Mental-Funk? – ‚Er will wieder hierbleiben!‘ Das heißt, ich sollte wieder irgendwo hin wollen, das wurde in einer entsprechenden Traumprüfung angelegt, und ich habe wieder einmal nicht bestanden und es funzt nicht.

Außerdem, seit etlichen Monden immer wieder und immer einmal wieder besonders penetrant: ‚Kabarett!‘ – Könnt Ihr vergessen!

Ich habe mir jetzt vorgenommen, öfter zu petzen, siehe eben oben, und den Budenzauber ausführlicher und detaillierter textlich abzubilden zu versuchen. Schreiben ist Schreiben und besser so was schreiben als gar nichts, Klappe, die x-plus-erste. Für alle Fälle werde ich mich aber jetzt um eine Patientenverfügung bemühen, da man nie wissen kann, wann verantwortungsbewusste Bürger einschlägig aktiv werden. So was gehört doch in die Geschlossene, aber echt jetzt! – Muss man doch mal aussprechen dürfen…

Im Übrigen, mehr oder weniger geschätzte mehr oder weniger Abwesende, sitzen viele Menschen in der denkbar härtesten „Geschlossenen“, nämlich im Gefängnis ihrer neurostrukturell fixierten frühen Prägungen und Konditionierungen… Auch dies wird meisterinnenhaft von Frau Pollatschek in ihrem Buch beschrieben, womit ich ausnahmsweise wenn nicht beim Thema geblieben, so doch zu ihm zurück gekehrt wäre, ha!

Bla.

* Dieses Fachwort habe ich hiermit erfunden und stehe ich denn für die geflissentliche Entgegennahme eines Fachpreises demütigst zur Verfügung fürwahr!

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