Im digitalen Zeitalter sind Speicher handlicher

Ehemaliger Getreidespeicher am Oder-Spree-Kanal in Hütte. – Eigene Aufnahme. Hoho.

Vor etlichen Monden hatte ich den Gedanken, und ich darf das, ich bin schizotyp, dass man in Iron Hut City eine Kunsthochschule eröffnen könnte. Es gibt dort immer noch viele leerstehende Gebäude, die nicht nur von Bauleuten saniert, sondern auch von den Künstlern gestaltet werden könnten.

Zudem wurde Hütte nicht zum Hochschulstandort, da die dringend benötigte erste Medizinische Hochschule des Landes Brandenburg in Brandenburg-Stadt eröffnet wurde. Letzteres halte ich immer noch für eine Fehlentscheidung, auch im ökonomischen Sinne. Bereits das namensgebende Eisenhüttenstädter Werk ist, unter anderem, an dieser Stelle errichtet worden, weil die Transportwege überaus günstig sind.

Schließlich hat Eisenhüttenstadt nicht nur ein großes Krankenhaus, vielmehr gleich daneben eine Medizinische Fachschule vor und nach der Wende einen sehr guten Ruf erworben hat.

Um diese Fachschule herum ist viel gutes Bauland. Gut, weil erschlossen, weil dort ein Dutzend Wohnblocks standen. Nachdem die Einrichtung eines Seniorenheims im Gebäude der ehemaligen 5. POS wieder verworfen wurde, hätte man das ganze Gelände einschließlich der gegenüberliegenden ehemaligen Kaufhalle mit Nebengebäuden einbeziehen können. Das Areal wäre ideal als Campus!

Hätte, hätte, Fahrradkette! Nein, das ist keine Ostalgie! Nein, ich sehe mich nicht als OB von Eisenhüttenstadt, auch nicht im Unbewussten! – Ich kann „nur“ mein Gehirn nicht abschalten, oder hatte ich das schon erwähnt?

Beim Gedanken an diese Kunsthochschule hatte ich immer diesen Speicher am Kanal vor meiner geistigen Brille. Nun sehe ich oft verstohlen in die Online-Ausgabe der „Märkischen Oderzeitung“ und habe heute eine Nachricht über die Nutzung des Speichers zumindest als Ausstellungsraum gefunden. – Von dem im Artikel erwähnten Umbau des Speichers in Kapstadt wusste ich bis zur Lektüre des Artikels nichts.

Was lernt uns das? – Alles ist vernetzt, ach…

(… der merkt nich‘, dass er eifersüchtig is’… merkt der nich’… furchtbar, der Mensch… so was gehört doch in ’ne Einrichtung, echt jetzt…)

PS: Auch der Gedanke, das ehemalige Hotel „Lunik“ zum Kinderheim umzubauen, schleicht immer wieder durch meine Gehirngänge. – Nun lasst Old Ron doch die kleine Freude, er tut doch niemandem was! Aber das Gebäude wäre aus mehreren Gründen ideal für diesen Zweck, wie ich schon einmal irgendwo angemerkt habe… Jedenfalls bin ich im nächsten Leben auf keinen Fall wieder Spießer, des seiest Du gewiss, herbe Dame Welt!

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