Ich beglückwünsche Sie zum Tag der NVA!* – Lass gehn, Digga, mach locker!

 

© Die Ursprungsdatei des Bildes ist gemeinfrei.

Wieder kann ich keine Quellenangabe machen, was gerade hier mindestens angebracht erscheinen dürfte, weil die Nachricht, sagen wir, interessant ist. Aber dies hier eben Begonnene ist keine wissenschaftliche Arbeit, und ich bin überhaupt und insgesamt Dilettant- bzw. Onkel, ich darf das, hä-ähm!

Führende Militärs hätten, so die Nachricht sinngemäß, etliche Jahre nach der Wende Planspiele durchgeführt, bzw. durchführen lassen, bereits unter Nutzung von Computern. Es wäre bei diesen strategischen Probehandlungen heraus gekommen, dass, wenn es hart auf hart gekommen wäre, die Panzer des Warschauer Vertrages durch die Lüneburger Heide gebrettert wären, bevor überhaupt alle Staatsbürger in Uniform in ihren Kasernen eingetroffen wären. Dies aber hätte eben nicht nur an den für die in diesem Szenario vorstoßenden Truppen günstigen geografischen Bedingungen gelegen.

Diese Nachricht entsprach nicht nur nicht den Klischees, an die nicht nur ich mich im Laufe von Jahren derart gewöhnt hatte, dass ich sie nicht nur im Kern als die Wahrheit abbildend sah, sondern sie widersprach diesen Klischees grotesk. Ich habe einmal, 1982 oder 1983, zufällig die Angaben auf einem Schildchen gelesen, das auf einem Militärfahrzeug sowjetischer Herkunft angebracht war. Dort stand auf Russisch, dieses Fahrzeug wäre 1943 in der UdSSR hergestellt worden. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sich diese Angaben auf den ganzen LKW bezogen oder nur auf das Fahrgestell. Die Aufbauten mit Nachrichtentechnik mussten ein entschieden späteres Herstellungsdatum haben.

Jedenfalls machte auch ich die üblichen Witze, etwa den, dass sicher irgendwo noch der Panzerwagen im aktiven Dienst stünde, von dem herab Trotzki gesprochen hätte usw. Viele dieser Witze sind ja bekannt, wenn nicht ausgelutscht. Die NVA wäre dafür da, den Feind so lange aufzuhalten, bis Militär käme usw., har har. Jemand hatte einen Bogen Papier oder Karton am Zaun des Kasernengeländes angebracht, auf dem ich zwei Jahre meiner Jugend ehrenvoll feldgrau gewandet verbrachte, auf dem stand: „Armeemuseum Potsdam x Kilometer“. „X“ könnte den Wert „12“ gehabt haben, genau weiß ich das nicht mehr. Aber Etliche schienen überzeugt, dass ich das Schild angebracht hätte. Jedoch war ich es nicht, Pionier-Ehrenwort!

Und jetzt das, diese, aua, hieb- und stichfesten Erkenntnisse darüber, wie es wirklich hätte kommen können, wenn! Mit Sicherheit, har har, mit Sicherheit, schon wieder ’n Ostwitz, sorry, habe nicht nur ich mich gefragt, ob es 89 etwas wie einen Schutzengel gegeben haben könnte, vielleicht in Gestalt einer singulären Quantenverschränkung. Es gab viele Momente, in denen alles auf Messers Schneide stand und manche an den Platz des Himmlischen Friedens in Peking dachten, an den Prager Frühling usw.

Tja, und nun kommt die eigentliche Pointe dieses meines kleinen Postings – heute ist die Lage folgendermaßen**. Wieder dürfte ich nicht der Einzige sein, der mindestens verblüfft ist, wenn nicht ganz tief drin, was sollen denn die Leute denken, entsetzt.

Warum ich das schreibe? – Das können sich viele meiner zahlreichen Nichtleser wahrscheinlich denken. Ich sehe mich wieder einmal in meinen Wahrnehmungen bestätigt, denn es könnte sein, dass diese Zustände etwas, gütiger Himmel, jetzt geht das wieder los, mit dem Unbewussten zu tun haben.

Bereits beim erstem meiner Therapieversuche ist mir vermittelt worden, dass der Zustand des gemeinsamen Projektes, das die Gruppe in der fünften und sechsten Woche der stationären Therapie zu realisieren hatte, ein genaues Abbild der Gruppendynamik darstellte. Man musste auch einsehen, wenn man nicht völlig neurotisch eingemauert war, dass dem in der Tat so war. Man, nicht nur ich.

Wie, wenn man dies nun auf Dynamiken größerer Gruppen zu übertragen wenigstens versuchen würde? Beispielsweise wären die spannenden Abläufe beim Bau des Flughafens BER dann womöglich ein Abbild der Dynamik… äh… – ich bin klein, mein Herz ist rein, ach, lasst mich weiter Spießer sein! Nun zum Wetter! Alles Psycho-Club, kann vernachlässigt werden!

Den Gedanken hatte ich zum erstem Mal, als Herr Scharping, aua, baden gegangen ist, dass da nämlich etwas ver-rückt wäre… Jubel hätte ausbrechen müssen! Freudengeschrei hätten ertönen sollen, etwa des Inhalts, endlich hätten die Teutonen was gerafft! Kein Säbelrasseln und Zittern von morschen Knochen mehr und was dergleichen männlich-herber Urhorden-Gymnastik mehr ist, vielmehr der deutsche Oberbefehlshaber mit der Liebe seines Lebens plantscht! Was für ein Fortschritt, hurra! – Stattdessen wurde der Mann schier schnurstracks entverteidigungsministert. Ver-rückt! Etwas ist nicht an der Stelle, an der es sein müsste, dem gesundem Menschenverstand und möglicherweise leidvoller Erfahrung entsprechend.

Der Gedanke aber lautet, dass vielleicht die deutschen Seelen nach zwei Weltkriegen, einem kaltem Krieg und etlichen Momenten dicht am Ausbruch eines Kernwaffenkriegs dermaßen die Schnauze voll haben, im Unbewussten, dass sich diese psychische Situation gleichfalls in einem „gemeinsamen Projekt“ manifestieren oder jedenfalls abbilden könnte, hier im Zustand der Wehrtechnik. Das mit den „Schnauzen“ könnte sachlich nicht richtig sein, weil Seelen keine Körperöffnungen haben dürften.

Ich darf das, ich bin schizotyp, mit deutlichen Merkmalen eines Aspies, wir berichteten mehrfach. Natürlich ist diese Niederschrift- bzw. Niedertippe völlig bedeutungs- und wirkungslos. Allein, es ist zum Monatsanfang wieder ein Bericht an mein Command Center fällig und da wollte ich schon einmal ein paar Stichpunkte notieren. Hiermit hätte ich nun solches vollzogen oder so ähnlich.

*Hüstel* – Nach unten weg treten!

** Im Felde ungeschlagen!
** Nicht, dass ich die „Finanznachrichten“ lesen würde, betreffs meiner Aktien usw.! Vielmehr habe ich in diesem Printmedium einfach die aktuellste Nachricht zum Thema gefunden.

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